Investing.com – Samson Mow, der charismatische und unermüdliche Bitcoin-Permabulle sowie CEO von JAN3, sorgt erneut für Schlagzeilen in der Krypto-Welt. Mit festen Überzeugungen und einer scharfen bullischen Rhetorik gibt Mow nicht nach, selbst als der Bitcoin in den vergangenen Monaten einige heftige Rückschläge einstecken musste.
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Doch seine jüngste Kursprognose und sein Aufruf an die Krypto-Community werfen kritische Fragen auf: Handelt es sich um eine geniale Voraussage oder um unverantwortliche Spekulation?
Nachdem der Bitcoin bis zum jüngsten Tief unter 50.000 Dollar gefallen war, blieb Mow standhaft und twitterte: „Still not selling“ („Immer noch nicht verkaufen“). Anstatt sich von den Bären beeindrucken zu lassen, nutzte er die Gelegenheit, um seine Anhänger zu ermutigen, mehr Bitcoin zu ihren Portfolios hinzuzufügen. Der Ausdruck „BTFD“ (buy the freaking dip) wurde zum Schlachtruf seiner jüngsten Kampagne. Aber wie sinnvoll ist es, auf fallende Preise mit weiterhin blindem Vertrauen und zusätzlichem Kaufdruck zu reagieren?
Mow hat bereits im Sommer dieses Jahres eine überraschend optimistische Prognose abgegeben: Er erwartet, dass Bitcoin innerhalb eines Jahres die Marke von mindestens einer Million Dollar erreichen wird. Vor wenigen Tagen untermauerte er diese Prognose mit einem weiteren grandiosen Ziel: Bis zum ersten Quartal nächsten Jahres, so glaubt er, könnte Bitcoin auf sagenhafte 1,5 Millionen Dollar klettern. Dieses Maß an Zuversicht mag bei Enthusiasten Anklang finden, doch für viele andere erscheint es als höchst spekulativ und riskant.
Die langfristige Erwartung von Mow, dass Bitcoin in absehbarer Zeit explodieren wird, wirft eine fundamentale Frage auf: Wie realistisch sind solche Vorhersagen, und welche Konsequenzen könnten sie für die Märkte und Investoren haben? Kritiker argumentieren, dass solche optimistischen Aussichten oft blindes Vertrauen und Spekulationsblasen fördern, die letztlich zu erheblichen Verlusten führen können.
Während Mow ein unerschütterlicher Verfechter der Kryptowährung ist, spaltet seine Vorgehensweise die Meinungen. Für einige ist er ein Visionär, der das Potenzial von Bitcoin besser versteht als die meisten anderen. Für andere jedoch ist seine Vorgehensweise nichts anderes als unverantwortliche Spekulation, die besonders unerfahrene Investoren in die Irre führt.
Im Kern bleibt die Debatte bestehen: Ist Samson Mows bullische Haltung gegenüber Bitcoin ein Zeichen technischer Brillanz und richtungsweisender Vorhersage? Oder steckt dahinter eine gefährliche, wenn nicht gar leichtsinnige Wette, die das Potenzial hat, sowohl einzelne Investoren als auch den gesamten Markt in ein unnötiges Risiko zu stürzen?
Nur die Zeit wird zeigen, ob Mows kühne Prognosen gerechtfertigt sind oder ob seine Kritiker recht behalten und seine enthusiastischen Aufrufe letztlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Mow selbst räumte übrigens direkt ein, dass, selbst wenn die 1,5 Millionen Dollar nicht bis zum ersten Quartals 2025 erreicht werden, mit erheblichen Gewinnen zu rechnen ist.