Bitcoin verliert weiter: Zinssorgen und drohende Regierungsverkäufe belasten

Veröffentlicht am 13.01.2025, 19:42
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Investing.com - Bitcoin hat am Montag den dritten Tag in Folge Verluste eingefahren. Die Kryptowährung fiel um 3,7 Prozent auf 91.266 US-Dollar. Starke US-Arbeitsmarktdaten haben Spekulationen über behutsamere Zinssenkungen der US-Notenbank angeheizt und für Zurückhaltung bei Anlegern gesorgt.

Starke Jobzahlen befeuern Spekulationen über weniger Zinssenkungen

Die am Freitag veröffentlichten Daten zeigten, dass im Dezember 256.000 neue Stellen geschaffen wurden – deutlich mehr als die erwarteten 153.000. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent. Für den Markt bedeutet das, dass die Federal Reserve vorsichtig bleiben dürfte und tiefere Zinssenkungen erst einmal vom Tisch sind.

Steigende Renditen bei US-Staatsanleihen setzen den Kryptomarkt unter Druck, stützen sie doch den US-Dollar und ziehen Liquidität aus riskanteren Anlageklassen wie Kryptowährungen ab. Einige Analysten warnen sogar, dass Bitcoin eine tiefere Korrektur erfahren könnte, falls die Renditen hoch bleiben.

Berichte über mögliche Regierungsverkäufe belasten zusätzlich

Für Unruhe sorgten zudem Berichte, dass das US-Justizministerium Bitcoin im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar verkaufen könnte. Dabei handelt es sich um beschlagnahmte Coins aus dem „Silk Road“-Marktplatz. Derartige Verkäufe erhöhen das Angebot auf dem Markt und könnten den Preis zusätzlich belasten.

Diese Nachrichten widersprechen früheren Überlegungen einer strategischen Bitcoin-Reserve, die unter der Trump-Regierung diskutiert worden sein soll – ein weiteres Signal, das für Unsicherheit sorgt.

MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) stockt weiter auf

Unterdessen setzt MicroStrategy weiter auf Bitcoin und hat in der vergangenen Woche zum zehnten Mal in Folge zugekauft. Insgesamt wurden 2.530 Bitcoin im Wert von 243 Millionen US-Dollar erworben, was den Gesamtbestand auf 450.000 Coins erhöht. Der jüngste Zukauf erfolgte zu einem Durchschnittspreis von 95.972 US-Dollar pro Bitcoin.

Breiter Ausverkauf bei Altcoins

Auch andere Kryptowährungen gerieten stark unter Druck. Ether verlor über sechs Prozent und fiel auf 3.057 US-Dollar. XRP büßte 5,3 Prozent ein, während Solana und Polygon um 6,5 beziehungsweise 7,8 Prozent nachgaben. Cardano gehörte mit einem Minus von 9,4 Prozent zu den größten Verlierern. Dogecoin, der als besonders schwankungsfreudig gilt, verlor 5,8 Prozent.

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