Ein britischer High Court, die zweithöchste gerichtliche Instanz in Großbritannien, hat eine Notverordnung gegen Bitcoin-Vermögen verhängt, das durch einen Erpressungstrojaner von einer kanadischen Versicherungsanstalt entwendet wurde.
Am 17. Januar hat das Gericht Dokumente veröffentlicht, die aufzeigen, dass im Rahmen des „Ransomware“ Hackerangriffs mehr als 1.000 Computer des Versicherers infiziert und lahmgelegt wurden. Der Trojaner hatte die Dateien auf den befallenen Computern verschlüsselt, um die Versicherungsanstalt mit der entsprechenden Entschlüsselung erpressen zu können. Die Angreifer hatten dafür Gelder in Höhe von 1,2 Mio. US-Dollar in Bitcoin (BTC) gefordert.
Die Versicherungsanstalt verfügte wiederum über eine eigene Versicherung zum Schutz gegen Hackerangriffe, wodurch den Hackern 950.000 US-Dollar gezahlt wurden. Im Gegenzug wurde dem Unternehmen ein Entschlüsselungsprogramm zugespielt, das alle befallenen Dateien 24 Stunden nach Zahlungseingang wieder freischalten sollte.