Investing.com - Der Online-Handelsriese Amazon (NASDAQ:AMZN) hat am Donnerstag mit seinem Ergebnisbericht für das zweite Quartal die hohen Erwartungen der Börse nicht erfüllen können. Besonders der Ausblick für das laufende Quartal sorgte für Ernüchterung. Die Aktie des Unternehmens fiel im nachbörslichen US-Handel um bis zu 5 %.
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Im abgelaufenen Quartal konnte Amazon seinen Nettogewinn auf 13,49 Milliarden Dollar oder 1,26 Dollar je Aktie steigern, was einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Konsensschätzung der Analysten von 1,03 Dollar je Aktie wurde somit deutlich übertroffen. Der Umsatz des Unternehmens wuchs um 10,1 % auf 147,98 Milliarden Dollar. Dies lag innerhalb der im April abgegebenen Prognose von 144 bis 149 Milliarden Dollar, jedoch unter der Konsensprognose von 148,7 Milliarden Dollar.
Während die Produktumsätze um 4,3 % auf 59,03 Milliarden Dollar anstiegen, konnten die Serviceumsätze mit einem Wachstum von 14,7 % auf 86,41 Milliarden Dollar stärker zulegen.
Besonders erfreulich war das Ergebnis im Cloud-Bereich: Amazon Web Services (AWS) wuchs um 19 % auf 26,3 Milliarden Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Analysten. Dennoch bleibt das Wachstum hinter den Rivalen Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Google (NASDAQ:GOOGL) zurück, die jeweils ein Cloud-Wachstum von knapp 30 % verzeichneten.
Amazon-CEO Andy Jassy betonte in der Pressemitteilung die Fortschritte des Unternehmens, insbesondere im Bereich AWS. „Wir machen weiterhin Fortschritte in mehreren Bereichen, aber vielleicht in keinem so sehr wie beim erneuten Beschleunigen des Wachstums von AWS", so Jassy.
Für das laufende Quartal prognostiziert Amazon einen Umsatz zwischen 154 und 158,5 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 8 bis 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Mitte dieser Prognosespanne liegt bei 156,25 Milliarden Dollar und damit rund 2 Milliarden Dollar unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Zudem erwartet das Unternehmen ein Betriebsergebnis zwischen 11,5 und 15 Milliarden Dollar, verglichen mit 11,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Auch diese Prognose liegt etwas unter den Erwartungen der Analysten.
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