Investing.com – Für die US-Kryptobörse Coinbase (NASDAQ:COIN) scheinen die Geschäftsaussichten schwieriger zu werden. Am Dienstag musste das Unternehmen für das zweite Quartal einen Nettoverlust von über 1 Milliarde Dollar bekannt geben.
Dieses miserable Ergebnis wurde vor allem auf den massiven Rückgang der Kurse von Kryptowährungen zurückgeführt, denn die Kunden verloren zunehmend Interesse daran, mit Bitcoin, Ethereum & Co zu handeln.
Coinbase hat jedoch noch ein ganz anderes Problem, und zwar die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC. Diese leitete bereits vor längerem eine umfassende Untersuchung des Geschäftsmodells von Coinbase ein.
Laut Coinbase hat die Regulierungsbehörde ihren Informationsbedarf noch weiter erhöht und forderte Unterlagen zu verschiedenen laufenden und geplanten Dienstleistungen an. Dazu gehören auch das Coinbase-Staking-Programm, Stablecoin-Produkte sowie der Prozess, der mit dem Listing neuer Assets einhergeht.
Seit Jahresbeginn schrumpfte die Coinbase-Aktie bereits mehr als 60 Prozent. Sollte die SEC mit regulatorischen Eingriffen in das Geschäftsmodell eingreifen, dürften weitere Kursabschläge die Folge sein.
Zur Debatte steht bereits, dass die SEC überzeugt ist, dass Coinbase unregistrierte Wertpapiere zum Handel anbietet. Coinbase weist die Behauptung entschieden zurück und erklärte:
„Wie mit allen Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt sind wir auch zu produktiven Gesprächen mit der SEC über Krypto-Assets und der Regulierung von Wertpapieren verpflichtet“.
Von Marco Oehrl
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