Investing.com – Der Name Satoshi Nakamoto ist weltweit berüchtigt und geheimnisumwoben. Er oder sie ist der anonyme Schöpfer von Bitcoin, der ersten und bis heute größten Kryptowährung. Eine der faszinierendsten und umstrittensten Fragen in der Kryptowelt lautet: Hält Satoshi Nakamoto wirklich 1,1 Millionen BTC? Und welche Auswirkungen könnte eine so massive Wallet auf den Bitcoin-Markt haben?
Sind Satoshis Tage als größter Bitcoin-Halter gezählt?
Laut Eric Balchunas, Senior ETF-Analyst bei Bloomberg, wird Satoshi Nakamoto wohl noch in diesem Jahr den Status als größter Bitcoin-Halter verlieren. Bitcoin-ETFs in den USA halten bereits zusammen 909.000 Bitcoins. Besonders auf dem Vormarsch ist BlackRock (NYSE:BLK)'s IBIT, der allein 347.767 Bitcoins hält und somit bereits der drittgrößte Bitcoin-Halter ist.
„BlackRock allein ist schon jetzt die Nummer 3 und könnte bis Ende nächsten Jahres die Nummer 1 sein. Es ist wahrscheinlich, dass sie diese Position sehr lange halten werden,“ betonte Balchunas.
Wer gehört zu den größten Bitcoin-Haltern?
Neben BlackRock sind auch die US-Regierung, die chinesische Regierung, MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) und Robinhood (NASDAQ:HOOD) unter den größten Bitcoin-Besitzern. Diese Institutionen und Unternehmen halten massive Mengen an Bitcoins und könnten somit den Markt stark beeinflussen.
Die geheimnisvolle Bitcoin-Wallet von Satoshi
Die Frage bleibt jedoch: Besitzt Satoshi Nakamoto wirklich 1,1 Millionen BTC? Laut einer Analyse von BitMEX Research gibt es tatsächlich nur wenig Beweise, die diese Behauptung stützen. Laut BitMEX ist ein einzelner Miner nur in der Lage gewesen, 700.000 BTC zu erzeugen.
Nichtsdestotrotz bleibt die immense Bitcoin-Wallet, die mit dem mysteriösen Schöpfer assoziiert wird, ein potenzielles Risiko für die größte Kryptowährung. Diese Coins wurden seit mehr als einem Jahrzehnt nicht bewegt, was vielerlei Spekulationen Raum gibt.
Droht ein massiver Marktcrash?
Ein beunruhigendes Szenario wäre, wenn Satoshi Nakamoto oder diejenigen, die Zugang zu dieser Wallet haben, beginnen würden, diese Bitcoins in großem Umfang zu verkaufen. Während es derzeit unwahrscheinlich erscheint, dass Nakamoto selbst auf eine Verkaufstour geht, könnte ein sogenannter „Dead Man’s Switch“ existieren, wie Alex Dovbnya schrieb.
Dies ist ein Mechanismus, der es Nakamotos Erben ermöglicht, im Falle seines Todes auf diese Wallet zuzugreifen und die Bitcoins zu liquidieren.
Wenn Nakamotos Angehörige eines Tages große Mengen dieser Bitcoins verkaufen, könnte dies den Markt erheblich destabilisieren. Die Kryptowährung, die auf Dezentralisierung und Vertrauen basiert, könnte eine Vertrauenskrise erleiden, wenn so viele Bitcoins gleichzeitig in Umlauf gebracht werden.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Es liegt auf der Hand, dass die massive Bitcoin-Wallet von Satoshi Nakamoto ein zweischneidiges Schwert ist. Sie kann als Zeichen der historischen Relevanz und des unfassbaren Potenzials von Bitcoin betrachtet werden, bringt jedoch auch erhebliche Risiken mit sich. Die Zukunft des Bitcoin-Marktes könnte von der Bewegung dieser Schlüssel-Wallets stark beeinflusst werden.
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