Investing.com - Nach einer Welle positiver Entwicklungen in der Welt der Kryptowährungen hat Ripple CEO Brad Garlinghouse kürzlich eine gewagte Prognose abgegeben: Er erwartet eine weitere Verdopplung des Wertes des Kryptomarktes bis zum Ende des Jahres 2024. Diese Prognose kommt zu einer Zeit, in der die Branche eine beispiellose Dynamik erlebt, getragen von bedeutenden institutionellen Investitionen und einer freundlichen regulatorischen Atmosphäre in den USA.
Garlinghouses Zuversicht steht im Kontrast zum laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der Securities and Exchange Commission (SEC) bezüglich des Verkaufs von XRP. Doch selbst dieses rechtliche Schlachtfeld scheint den Glauben an die zukünftige Stärke des Kryptomarktes nicht zu erschüttern.
Die positive Stimmung rund um den Kryptomarkt wird durch breitere Branchentrends verstärkt, darunter die erfolgreiche Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs und die zunehmenden institutionellen Gelder, die in den Markt strömen. Letzte Woche kündigte Ripple zudem an, noch in diesem Jahr eine an den Dollar gekoppelte Stablecoin einzuführen, um verschiedene Kryptowährungen über das XRP-Ledger und die Ethereum-Blockchain miteinander zu verbinden.
Der Höhenflug des Kryptomarktes in den letzten Monaten ist atemberaubend. Der Gesamtwert der wichtigsten Akteure wie Bitcoin, Ethereum, XRP, Solana und Dogecoin hat sich fast verdoppelt und nähert sich der 3-Billionen-Dollar-Marke. Dieser Sprung kommt vor dem Hintergrund von Spekulationen über das Interesse chinesischer Vermögensverwalter an Krypto-ETFs und die erwartete Angebotsverknappung durch das Bitcoin-Halving.
Während Bitcoin bereits neue Rekordmarken erreicht hat und bestimmte Segmente wie Meme-Coins und KI-Token außergewöhnliche Gewinne verzeichnen, hat XRP größtenteils nicht von der Rallye profitiert. Trotzdem konnte Ripple's XRP im vergangenen Jahr einen Anstieg von 20 % verzeichnen, obwohl es hinter dem explosiven Wachstum des breiteren Kryptowährungsmarktes zurückblieb.
Die anhaltende Klage der SEC gegen Ripple, die eine Strafe von 2 Milliarden Dollar fordert, wirft einen Schatten auf die ehrgeizigen Prognosen des Unternehmens. Dennoch bleibt Garlinghouse zuversichtlich und deutet einen möglichen Vergleich in Millionenhöhe an, da er glaubt, dass sich die USA in Richtung eines kryptofreundlicheren Regulierungsrahmens bewegen.
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