Investing.com - Der in San Francisco ansässige Zahlungsdienstleister Ripple plant eine Neuausrichtung, die auch banktaugliche Verwahrungslösungen für Krypto-Unternehmen umfasst. Die Tochtergesellschaft Ripple Custody stellt globalen Banken und Finanzinstituten bereits Software-Infrastruktur zur sicheren Verwahrung, Übertragung und Abwicklung tokenisierter Finanzanlagen zur Verfügung. Nun sollen diese Lösungen auch für Krypto- und Fintech-Firmen zugänglich gemacht werden, wie Ripple am Dienstag mitteilte.
Die Plattform bietet ab sofort neue Funktionen, die es ermöglichen, Kryptowährungen, Fiat-Währungen und reale Vermögenswerte (Real-World Assets, RWAs) über das XRP-Ledger zu tokenisieren und zu verwalten. Zusätzlich wurde die Technologie um eine Integration zur Transaktionsüberprüfung, weitere Optionen für Hardware-Sicherheitsmodule (HSM) sowie vorkonfigurierte Richtlinienrahmen ergänzt. Auch die Benutzeroberfläche sei überarbeitet worden.
„Ripple’s Verwahrungstechnologie bietet eine Plattform zur Sicherung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte, die nach den hohen Sicherheits- und Compliance-Standards entwickelt wurde, auf die sich führende globale Banken verlassen“, erklärte Aaron Slettehaugh, Senior Vice President Product bei Ripple. Mit den neuen Funktionen erweitere man das Angebot, um auch stark wachsende Krypto- und Fintech-Unternehmen besser bedienen zu können.
Der Markt für Krypto-Verwahrung könnte laut Ripple in den kommenden Jahren erheblich wachsen. Das Unternehmen erwartet, dass das Volumen der verwahrten Krypto-Assets bis 2030 auf mindestens 16 Billionen US-Dollar ansteigen könnte. Zudem könnte zu diesem Zeitpunkt etwa ein Zehntel des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) tokenisiert sein.
Der Ausbau der Verwahrungstechnologie erfolgt in einem Umfeld, in dem der Bedarf an sicheren und skalierbaren Lösungen für digitale Vermögenswerte weiter steigt.
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