Investing.com - Shiba Inu befindet sich weiter in der Korrektur. Da helfen auch keine Instagram-Postings der Trading-App Robinhood (NASDAQ:HOOD), die angeblich ein Hinweis darauf sein sollen, dass neben Dogecoin bald auch Shiba Inu dort gelistet werden könnte.
Gegen 6.54 Uhr MEZ verliert der Überflieger der letzten Wochen 6,34 Prozent auf 0,00005414 Dollar. Das bisherige Tageshoch liegt bei 0,00005726 Dollar und das Tagestief bei 0,00005296. Ausgehend vom Rekordhoch bei 0,00008841 Dollar hat der Shiba Inu bereits knapp 40 Prozent verloren.
An der Börse gilt: sinkt ein Index wie der Nasdaq 100 im Vergleich zu seinem Höchststände um mindestens 20 Prozent, ist von einem Bärenmarkt die Rede. Diese Bedingung erfüllt der Shiba Inu locker. Allerdings ist die Volatilität am Krypto-Markt auch teils extremer als am Aktienmarkt, weshalb diese Prozentzahl nur bedingt Gültigkeit besitzt. Dennoch laufen Bärenmärkte in allen Assets gleich ab.
Auf Panikverkäufe folgen der Regel erst einmal Gegenbewegungen, die allerdings noch nicht das Ende der Talfahrt bedeuten. Dieser trügerische Hoffnungsschimmer heißt auch Dead Cat Bounce. Erst ein nochmaliger Test der Tiefststände, der oft mit einer Kapitulation der Investoren einhergeht beendet dann den Kursrutsch.
Ob das auch auf die im August 2020 geschaffene Kryptowährung Shiba Inu zutrifft, ist Stand heute unklar.
Wie wir bereits kurz vor dem Wochenende geschrieben haben, bedarf es mindestens eine Rückeroberung des Bereichs um 0,000062000 Dollar, um die negativen Implikationen der jüngsten crashartigen Bewegungen zu negieren.
Danach sieht es aktuell aber nicht aus. Das legen nicht nur die technischen Indikatoren in Form des MACD und RSI nahe, sondern auch die On-Chain-Daten.
So befindet sich die Zahl der großen Transaktionen (mehr als 100.000 Dollar pro Transaktion) weiter in einem Abwärtstrend. Genau diese Kennzahl war es aber, die während des jüngsten Rekordlaufs des Tokens stetig angestiegen war, kurz vor dem Peak aber gedreht hat und sich seit dem gen Süden orientiert.
Der Indikator gilt als Proxy für die Zahl der Transaktionen von so genannten Walen bzw. Großinvestoren sowie institutionellen Akteuren.
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Das der Hype um den Shiba Inu vorerst nachzulassen scheint, spiegelt sich auch in der Zahl der täglich aktiven Adressen wieder. So ist die Zahl der neuen Adressen im Vergleich von vor sieben Tagen um mehr als 26 Prozent eingebrochen. Ähnlich sieht es bei der Zahl der aktiven Adressen (DAAs) aus, die um knapp 21 Prozent zurückgegangen ist.
In der Regel signalisiert ein Anstieg der täglich aktiven Nutzer eine höhere Nutzung der Blockchain, während ein Rückgang der DAAs auf eine geringere Nachfrage für das Netzwerk hinweist.
Was könnte den Shiba Inu wieder in die Spur bringen?
Die Flinte ins Korn werfen müssen Shib-Investoren deshalb aber nicht. Schließlich gibt es mindestens zwei Kurskatalysatoren, die eine schnelle Schubbewegung gen Norden im Shiba Inu lostreten und den Hype um den Token wiederbeleben könnten.
Zum einen wäre da ein mögliches Listing auf der US-Handelsplattform Robinhood (NASDAQ:HOOD). Hierzu gibt es sogar eine Petition auf change.org, die inzwischen mehr als 517.000 Mal unterzeichnet wurde. Damit hat sie ihren ersten Meilenstein von 500.000 Unterschriften erreicht. Das neue Ziel lautet nun 1 Million Unterschriften, mit der diese Petition zu einer der meist gezeichneten Petitionen auf Change.org werden würde.
Mit der Petition will die SHIB-Community den Online-Broker - der bereits mit Dogecoin einen Riesenerfolg feiern konnte - motivieren, den Meme-Token auf seiner Handelsplattform zu listen, damit er für mehr Menschen handelbar wird.
Gut möglich also, dass die On-Chain-Aktivität mit einem Listing auf Robinhood wieder zunimmt und damit auch der Preis für Shiba Inu-Token.
Auch bei dem zweiten Katalysator handelt es sich um die Aussicht auf ein Listing. Diesmal auf dem Marktplatz für Kryptowährungen Kraken, der am 1. November via Twitter zu einem Like aufgerufen hatte, sofern die SHIBArmy die Cyberdevise auch auf der Plattform sehen wollen. Als Ziel rief Kraken 2000 Likes auf. Das hat der Tweet locker erreicht. Der Post kommt inzwischen auf mehr als 83.000 Likes und 20.100 Retweets, doch passiert ist bis heute nichts.
Kraken sei die Community zwar sehr wichtig, hieß es in einem Folgetweet, doch sei noch "mehr Arbeit" nötig, bevor der Zulassungsprozess für den Handel am Handelsplatz abgeschlossen sei.