Investing.com – Der Terra (LUNA) Entwickler Do Kwon hatte bereits gestern angekündigt, dass er einen Rettungsplan für den TerraUSD entwickeln wird.
Sicherlich hatte er die Hoffnung, dass die bloße Ankündigung zu einer gewissen Stabilität beitragen würde, was jedoch nicht der Fall war. Und so verging Stunde um Stunde, in der beide Kryptowährungen ihre Verluste weiter ausbauten.
Mittlerweile wurde der Rettungsplan der Community auf Twitter (NYSE:TWTR) vorgestellt. Do Kwon entschuldigte sich zunächst dafür, dass die vergangenen 72 Stunden für alle Beteiligten sehr nervenaufreibend gewesen waren. Gleichzeitig verwies er darauf, dass man die Krise überwinden kann, was jedoch nur gemeinsam geht.
Das Problem an der aktuellen Situation ist der auf einem Algorithmus beruhende Preisstabilisierungsmechanismus. Dieser ist dafür verantwortlich, das Angebot an UST zu reduzieren, wenn der Kurs unter 1 Dollar fällt. Die Entfernung von dieser magischen Marke beschleunigte sich jedoch dermaßen, dass die On-Chain-Swap-Spanne 40 Prozent erreichte, was den Kurs von LUNA massiv in Mitleidenschaft zog.
Do Kwon ist der Ansicht, dass ein Rettungsversuch nur dann gelingen kann, wenn all diejenigen den TerraUSD verkauft haben, die aktuell aussteigen wollen.
Wenn das geschehen ist, kann der Basispool von 50 auf 100 Millionen SDR angehoben werden, während der PoolRecoveryBlock von 36 auf 18 verringert wird. Damit erhöht sich die Minting-Kapazität für Luna von 293 auf 1.200 Millionen Dollar. Woraufhin der Preisstabilisierungsmechanismus die zum Verkauf anstehenden UST schneller absorbiert und der Weg in Richtung Parität geebnet ist.
Ob dies gelingt, ist nicht zuletzt von der Community selbst abhängig, denn sie wird nun darüber abstimmen, ob der Rettungsplan in dieser Form umgesetzt wird.
Von Marco Oehrl
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