Der Messenger-Dienst Telegram wird nun doch Bankdokumente offenlegen, deren Einsicht die amerikanische Börsenaufsicht SEC im Rahmen eines Gerichtsverfahrens um den Token-Verkauf der GRAM Kryptowährung beantragt hatte.
Absichtliche Umkehr der Beweislast?Laut einem Gerichtsdokument vom 13. Januar, das vom Bezirksgericht von Süd-New York ausgestellt ist, hat Telegram bis zum 26. Februar Zeit, um die entsprechenden Bankdokumente vorzulegen. Dies markiert in dem Fall eine Wende, da das Gericht aus datenschutzrechtlichen Gründen den Antrag der SEC zuvor abgelehnt hatte.
In der jüngsten Entscheidung des Gerichtes heißt es nun aber, dass die betreffenden Informationen offengelegt werden sollen, solange dabei den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprochen wird. Wie die Anwälte des Messenger-Dienstes Telegram, der von den Russen Pavel und Nikolai Durov gegründet wurde, aber in Berlin ansässig ist, mitteilen, werden die Bankdokumente dem Gericht und der SEC bereits am 15. Januar in vollständiger Form vorgelegt. Bevor sie allerdings öffentlich einsehbar gemacht werden, werden die entsprechenden Streichungen zum Zwecke des Datenschutzes vorgenommen.