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Was eine zweite Trump-Präsidentschaft für Bitcoin, Ethereum und Ripple bedeuten könnte

Veröffentlicht am 17.11.2024, 21:43
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Investing.com - Eine zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident könnte die Kryptomärkte erheblich verändern. JPMorgan-Analysten rechnen damit, dass eine republikanisch geführte Regierung krypto-freundlichere Maßnahmen ergreifen könnte, was sowohl das regulatorische Umfeld als auch die Marktstruktur deutlich beeinflussen würde.

Neue Chancen für ausstehende Gesetzesinitiativen

Im Zentrum der möglichen Veränderungen stehen Gesetzesvorhaben wie der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act (FIT21) und das Clarity for Payment Stablecoins Act of 2023. Diese Regelwerke könnten laut JPMorgan (NYSE:JPM) beschleunigt verabschiedet werden. Ziel dieser Gesetze ist es, die Zuständigkeiten von SEC und CFTC klar zu definieren, stabile Rahmenbedingungen für Stablecoins zu schaffen und staatlich kontrollierte digitale Währungen zugunsten privatwirtschaftlicher Alternativen einzuschränken.

Eine zügige Umsetzung solcher Gesetze könnte der Kryptoindustrie dringend benötigte Klarheit bringen und den Weg für ein nachhaltigeres Wachstum ebnen.

Kooperation statt Konfrontation?

Auch die SEC könnte laut JPMorgan einen Kurswechsel erleben. Unter einer Trump-Regierung könnte sich die Behörde von ihrer derzeitigen, enforcement-orientierten Strategie verabschieden und sich stattdessen kooperativer zeigen. Das würde bedeuten, dass Rechtsstreitigkeiten wie der laufende Fall gegen Coinbase (NASDAQ:COIN) entschärft oder sogar beigelegt werden könnten. Firmen wie Robinhood (NASDAQ:HOOD) oder Uniswap könnten von einer solchen Entwicklung profitieren, da regulatorische Hindernisse reduziert würden.

Mehr Spielraum für Banken

Eine weitere bedeutende Veränderung könnte die Lockerung der SEC-Richtlinie SAB 121 mit sich bringen. Diese schränkt derzeit Banken in ihrem Umgang mit digitalen Assets ein. JPMorgan sieht hierin eine Chance, mehr traditionelle Finanzinstitute in die Welt der Kryptowährungen einzubinden. Führungswechsel bei der OCC und FDIC könnten ebenfalls dazu beitragen, dass Banken aktiver in die Verwahrung und den Handel von Kryptowährungen einsteigen.

ETFs: Neue Hoffnung für Investoren

Ein weiteres Highlight könnten Spot-ETFs sein, insbesondere für Kryptowährungen wie XRP und Solana. JPMorgan erwartet, dass die Marktstimmung optimistischer wird, auch wenn rechtliche Unsicherheiten bezüglich der Klassifizierung dieser Vermögenswerte als Wertpapiere weiterhin ein Hindernis darstellen könnten.

Ein klareres Regelwerk zieht Investitionen an

Ein stabileres und klareres regulatorisches Umfeld könnte laut JPMorgan eine Welle von Risikokapital, Börsengängen und Übernahmen auslösen. Innovationen wie die DAO-freundlichen Gesetze in Wyoming zeigen, dass es bereits Rahmenbedingungen gibt, die das Wachstum von Blockchain-Projekten und Start-ups fördern könnten. Für die Kryptobranche wäre das ein entscheidender Schritt hin zu mehr Legitimität und Skalierbarkeit.

Bitcoin als strategische Reserve? Eher unwahrscheinlich

Auch wenn der sogenannte BITCOIN Act, der Bitcoin als strategisches Reservegut der USA vorschlägt, immer wieder diskutiert wird, schätzen die JPMorgan-Experten die Wahrscheinlichkeit für eine Umsetzung als gering ein. Politischer Widerstand und praktische Herausforderungen machen dieses Szenario unwahrscheinlich.

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