von Robert Zach
Investing.com - Die Situation auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt war im März erwartungsgemäß schlecht. Zum ersten Mal seit September 2010 wurden wieder Stellen abgebaut. Das berichtete der US-Privatdienstleister ADP am Mittwoch.
Im Monatsvergleich wurden 27.000 Stellen gestrichen. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Stellenminus von 150.000 gerechnet. Der Vormonatswert wurde um 4.000 auf 179.000 herabgesetzt.
Im Service-Sektor wurden 18.000 Stellen gestrichen. Das produzierende Gewerbe baute 9.000 Jobs ab. Ausschlaggebend war hier der Bereich Konstruktion, wo 16.000 Arbeitsplätze wegfielen. In den Bereichen Mining und Produktion wurden zusammen 7.000 Jobs geschaffen.
Da der massive Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Zuge der Coronavirus-Pandemie in den USA aber nach der Erfassung der ADP-Umfragedaten (bis einschließlich 12. März) stattfand, ist im nächsten Monat wohl mit einem massiven Stellenminus zu rechnen.
Der ADP-Bericht stützt sich auf gut 400.000 US-Unternehmen mit rund 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Frühindikator für die Zahlen der US-Regierung, die am kommenden Freitag veröffentlicht werden, aber ebenfalls nur den Zeitraum bis 12. März umfassen.
Die Reaktion der Märkte
Die Futures auf den Dow Jones verlieren 776 Punkte oder 3,58 Prozent und die Futures auf den S&P 500 weisen mit 2.479,12 Punkten ein Minus von 3,57 Prozent aus. Für die Nasdaq-Futures geht es um 2,92 Prozent nach unten. Der deutsche Leitindex Dax büßte um 4,03 Prozent ein.
Der Goldpreis rutscht im Zuge der Dollar-Stärke wieder unter die Marke von 1.600 Dollar je Feinunze.
Die Zehnjahresrendite aus den USA fällt mehr als 8 Basispunkte auf 0,618 Prozent.
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