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Aktien Frankfurt: Fester - 'Börsianer feiern den WM-Titel'

Veröffentlicht am 14.07.2014, 12:14
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag den WM-Titel der Fußball-Nationalmannschaft gefeiert. Der Dax F:DAX baute seine Auftaktgewinne bis zum Mittag auf plus 0,79 Prozent auf 9742,25 Punkte aus. In der Vorwoche war der deutsche Leitindex noch um fast dreieinhalb Prozent abgerutscht. Für den MDax F:MDAX ging es zum Wochenstart um 0,91 Prozent auf 16 456,72 Punkte hoch, der TecDax F:TDXP gewann 0,81 Prozent auf 1283,03 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E erholte sich um 0,57 Prozent.

"Börsianer feiern den WM-Titel", sagte Analyst Wolfgang Albrecht von der LBBW. Auftrieb kommt aber vor allem auch von den Überseebörsen: Nachdem die Wall Street eine zwischenzeitlich schwache Woche versöhnlich beendet hatte, nahmen am Morgen die asiatischen Börsen den positiven Trend auf. Störfeuer für eine Erholung könnten allerdings weiter aus Portugal kommen, wo die Entwicklungen bei der Bank Espirito Santo (BES) und auch den Anleiherenditen im Auge behalten werden müssen. Analyst Albrecht sieht hier allerdings etwas abgeflaute Sorgen, was dem Markt helfe. Am Nachmittag dürfte zudem die Citigroup F:C dem Bankensektor (DJX:SX7P) mit ihrem Quartalsbericht weitere Impulse geben. Von den Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks wird es dagegen heute kaum Impulse geben, sagte Dirk Gojny von der National-Bank mit Blick auf die Agenda.

ADIDAS NACH WM-TITEL SPITZE

Adidas-Aktien F:ADS sprangen nach dem erfolgreichen WM-Finale mit plus 2,35 Prozent auf 73,21 Euro an die Dax-Spitze. Konzernchef Herbert Hainer bezeichnete die Fußball-Weltmeisterschaft als "vollen Erfolg", unter anderem weil beide Teams aus dem Finale von Adidas ausgestattet worden waren der WM-Ball aus Herzogenaurach kam: "Natürlich wird der WM-Titel noch mal für einen Extra-Schub sorgen." Hinzu kommt eine Kaufempfehlung der Investmentbank Equinet für die Anteile an dem Sportartikelhersteller mit einem Kursziel von 90 Euro je Aktie.

Im Kielwasser des WM-Erfolges legten auch Borussia Dortmund F:BVB im SDax rund zwei Prozent zu. Analyst Alexander Langhorst von GSC Research sprach von einem positiven Nebeneffekt der WM und des Titelgewinns. Neben dem Umstand, dass der BVB jetzt den ein oder anderen Weltmeister im Kader habe und insbesondere Abwehrass Mats Hummels gute Kritiken bekam, sollte sich der Titelgewinn der Nationalmannschaft positiv auf die Gespräche mit weiteren Sponsoren auswirken.

Darüber hinaus sorgten Analystenkommentare vor allem im MDax für einige Bewegung: Nach einer Abstufung der Credit Suisse auf "Neutral" fielen RTL-Aktien F:RRTL als zweitschlechtester MDax-Wert um 0,89 Prozent auf 76,89 Euro. Sein Kursziel reduzierte Analyst Nick Bertolotti um fünfzehn auf 87 Euro. Aktien von Rheinmetall F:RHM verloren zuletzt 0,53 Prozent. Eine Verkaufsempfehlung des Bankhauses Metzler belastet, da laut Analyst Jürgen Pieper die Erholung des Rüstungsgeschäfts deutlich länger brauchen dürfte als bislang gedacht.

'FALLEN ANGLES' UNTER GRÖSSTEN GEWINNERN

Zu den besten Werten zählten auch viele der zuletzt stark vernachlässigten Aktien - die so genannten "Fallen Angles". Stellvertretend setzten sich KlöCo-Papiere F:KCO mit plus 5,99 Prozent an die MDax-Spitze. Die Papiere des Stahlhändlers waren zuletzt in drei Wochen um fast vierzehn Prozent auf das Niveau von Dezember eingebrochen. Ans Dax-Ende rutschten dagegen Lufthansa-Titel F:LHA mit minus 1,32 Prozent. Der anfängliche Erholungsversuch bei den Papieren der Fluggesellschaft ist damit wohl erneut gescheitert und sie sackten auf den tiefsten Stand seit Anfang November 2013. Seit der Gewinnwarnung Mitte Juni verloren sie ohne nennenswerte Gegenbewegung fast 30 Prozent und sind seither der schwächste Dax-Wert.

Fresenius F:FRE verharrten bei 111,05 Euro. Dabei verlangt der Chef des Gesundheitskonzerns, Ulf Schneider, von seinen Krankenhäusern 15 Prozent Gewinn. Das sagte er dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Einem Händler zufolge gilt dieses Renditeziel aber schon seit Jahren beziehungsweise gelte es für ein übernommenes Krankenhaus. Die zu Fresenius gehörende Klinikkette Helios hatte Anfang des Jahres mehr als 40 Krankenhäuser des Rhön-Konzerns übernommen.

---Von Frederik Altmann, dpa-AFX---

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