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Caixin-Einkaufsmanagerindex: Dienstleistungssektor in China schrumpft im November weiter

Veröffentlicht am 05.12.2022, 03:10
Aktualisiert 05.12.2022, 08:00
© Reuters.
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Von Ambar Warrick 

Investing.com-- Chinas Dienstleistungssektor ist im November erneut geschrumpft, wie eine private Umfrage am Montag ergab. Der rapide Anstieg der Corona-Fälle führte zu weiteren Lockdown-Maßnahmen und beeinträchtigte die Wirtschaftstätigkeit weiter.

Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (EMI) fiel im November auf 46,7 von 48,4 im Vormonat. Analysten hatten mit einem Rückgang auf lediglich 48,0 gerechnet. Der Stimmungsindikator lag damit den dritten Monat in Folge unter 50, was auf eine ausgeprägte Schrumpfung des Sektors hindeutet.

Die Daten decken sich mit den Ergebnissen einer in der vergangenen Woche veröffentlichten amtlichen Erhebung, die auf eine Verschärfung der wirtschaftlichen Risse in China aufgrund der Covid-bedingten Beschränkungen hinweist. Der {{ecl-594||Einkaufsmanagerindex für die Industrie} war in den letzten drei Monaten extrem rückläufig, ebenso wie der zusammengesetzte Caixin-Einkaufsmanagerindex, der im November auf 47 fiel.

"Das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor schrumpften in unterschiedlichem Ausmaß, wobei der Dienstleistungssektor stärker von den Corona-Ausbrüchen betroffen war... Seit Oktober haben die Auswirkungen der Corona-Ausbrüche einen hohen Tribut von der Wirtschaft gefordert, und die Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen Covid-Kontrollen und Wirtschaftswachstum zu finden, ist erneut zu einem zentralen Thema geworden", schrieb Wang Zhe, Senior Economist bei der Caixin Insight Group, in einer Notiz.

China hat in den vergangenen zwei Monaten eine Reihe neuer Lockdown-Maßnahmen verhängt, da das Land mit einer Rekordzahl von Neuinfektionen zu kämpfen hat. Die Wirtschaftsaktivität schwächte sich zwar nicht so stark ab wie zu Beginn des Jahres, ging aber nach einer leichten Erholung im Juli und August erheblich zurück.

Die Unzufriedenheit der Öffentlichkeit mit den Anti-COVID-Maßnahmen löste Ende November eine Reihe von beispiellosen regierungsfeindlichen Unruhen aus, die sich voraussichtlich ebenfalls auf die Wirtschaftstätigkeit auswirkten.

Mehrere Städte sahen sich daraufhin zu einer Lockerung einiger Anti-Covid-Maßnahmen genötigt. Dies nährte die Hoffnung, dass das Land seine strikte Null-Covid-Politik, die im Mittelpunkt des diesjährigen Wirtschaftsabschwungs steht, auf breiterer Basis zurücknehmen wird.

Jüngsten Medienberichten zufolge zieht auch Peking einen solchen Schritt in Betracht.

Da die strengeren Corona-Beschränkungen jedoch auf absehbare Zeit fortbestehen werden, trüben sich die Aussichten für Chinas Wirtschaft weiter ein. Der Optimismus hinsichtlich einer Erholung der Wirtschaftstätigkeit sank im November auf ein Achtmonatstief, wie die Caixin-Daten zeigen. Auch die Beschäftigung in China sank so schnell wie seit Februar 2020 nicht mehr.

Der Chinesische Yuan kletterte am Montag um 0,7%. Die Märkte konzentrierten sich dabei vor allem auf die Aussicht auf eine Wiedereröffnung Chinas.

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