Investing.com - Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in der Eurozone (EZ19) lag im September bei 7,4 % und sank damit um 0,1 % gegenüber dem Vormonat, wie Eurostat am Mittwoch mitteilte. Volkswirte, die im Vorfeld des Datensatzes von Investing.com befragt wurden, hatten mit diesem Wert gerechnet.
Gegenüber dem Vorjahr ging die Arbeitslosenrate um 1,2 % zurück.
In der gesamten Europäischen Union (EU27) sank die Arbeitslosenquote um 0,2 % gegenüber dem Vormonat und um einen Prozentpunkt gegenüber September 2020 auf 6,7 %.
"Mit dem Rückgang der Euroraum-Arbeitslosigkeit im September ist die Arbeitslosenquote zwar wieder auf das Vorkrisenniveau zurückgegangen, vollständig erholt hat sich die Beschäftigung aber noch nicht", sagte Capital Economics-Ökonom Stefan Posea in einer Notiz. "Dennoch wächst die Wirtschaft kräftig, und die große Mehrheit der Menschen, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind, sollte zurückkehren, so dass sich die Erholung am Arbeitsmarkt wohl auch im vierten Quartal fortsetzt."
"Zwar stellen ein sich verschärfender Angebotsmangel und steigende Covid-Fallzahlen in den kommenden Monaten ein Abwärtsrisiko für die Beschäftigung dar, die die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften dürfte aber weiter anhalten."
Ein Stück zurück ging auch die Jugendarbeitslosigkeit. In der EU waren im September 2,815 Millionen Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, davon 2,307 Millionen in der Eurozone. Die Jugendarbeitslosenquote lag im September 2021 in der EU bei 15,9 % und in der Eurozone bei 16,0 %, gegenüber 16,1 % bzw. 16,3 % im Vormonat.
Die höchste Arbeitslosenquote unter den Mitgliedstaaten verzeichnete Spanien mit 14,6 %, während die Tschechische Republik mit 2,6 % den niedrigsten Wert aufwies.