von Robert Zach
Investing.com - Die Coronavirus-Pandemie hat die Stimmung in der britischen Baubranche auf eine beispiellose Talfahrt geschickt. Der entsprechende IHS Markit Einkaufsmanagerindex (EMI) sank auf einen Rekordtiefstand von 8,2 Punkten - dem tiefsten Stand seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1997, wie das Forschungsunternehmen am Mittwoch mitteilte. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Wert von 22,0 Punkten gerechnet, nach 39,3 Punkten im März.
Der Bau-Index für Großbritannien gilt als sehr wichtiger Frühindikator, aus dem sich die derzeitige und zukünftige Lage der Baubranche ableiten lässt. Indexwerte über 50 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung der Baubranche im Vergleich zum Vormonat, während bei einem Fall unter 50 mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu rechnen ist.
Unmittelbar nach der Datenveröffentlichung verlor das britische Pfund 0,43 Prozent auf 1,2381 Dollar. Zum Euro notierte die Inselwährung moderat schwächer bei 0,8724 Pence. Der britische Leitindex FTSE 100 rückte 0,38 Prozent vor auf 5.872,15 Punkte. Am Ende der Kursliste standen die Aktien von Whitbread (LON:WTB) mit einem Minus von 4,66 Prozent. Carnival (LON:CCL) verlor 3,21 Prozent und Rightmove 1,92 Prozent. ITV (LON:ITV) und RSA Insurance (LON:RSA) legten um 3,66 Prozent bzw. 3,46 Prozent zu.