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ISM-Service-Index verschlechtert sich deutlich im September - Dow sinkt 135 Punkte

Veröffentlicht am 03.10.2019, 16:40
Aktualisiert 03.10.2019, 16:45
© Reuters.
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Investing.com - Die Stimmung der US-amerikanischen Dienstleister hat sich im September überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) erhobene Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor (NMI) fiel von 56,4 auf 52,6. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten im Vorfeld des viel beachteten Index mit einem Wert von 55,0 gerechnet.

An den Finanzmärkten gilt diese Befragung von Einkaufsleitern und Firmenchefs als einer der einflussreichsten Wirtschaftsindikatoren, weil sie die Wirtschaftsentwicklung eines Landes zu einem frühen Zeitpunkt aus mehreren Winkeln abbildet.

Indexwerte über 50 signalisieren eine positive Geschäftsentwicklung im Dienstleistungsgewerbe im Vergleich zum Vormonat, während bei einem Fall unter 50 mit einer negativen Geschäftsentwicklung zu rechnen ist.

Die Schwäche im September war breitgefächert, sie betraf sowohl die Beschäftigung (50,4) als auch die Geschäftsaktivität (55,2). Der Index für den Auftragseingang kollabierte von 60,3 auf 53,7. Das ist der tiefste Stand seit September 2016.

Die Preiskomponente stieg dagegen von 58,2 auf 60,0. Aus den Antworten der Teilnehmern geht hervor, dass sich Preisdruck bei den Dienstleistern aufzubauen scheint.

"Die Umfrageteilnehmer sind vor allem über die Zölle, die Arbeitskräfte und die Richtung der Wirtschaft besorgt", erklärte Anthony Nieves, Institute for Supply Management.

Die wichtigsten Aussagen von Unternehmen aus dem NMI:

"Die Zölle erhöhen die Unsicherheit bei der kurzfristigen Preisgestaltung für bestimmte Rohstoffe, aber die Anbieter finden alternative Lösungen. Die größeren Auswirkungen scheinen auf der Nachfrageseite zu liegen, was die kurzfristige Attraktivität bestimmter Inlandsmärkte erhöht." (Unterkunft & Gastronomie)

"Wir sind im Moment sehr beschäftigt[und] erwarten, dass wir das in den nächsten 12 Monaten bleiben werden. Wir sind immer noch sehr unterbesetzt mit qualifizierten Arbeitskräften." (Konstruktion)

"Während die chinesischen Zölle zwar verständlich sind, beeinflussen sie unsere Entscheidungen in der Lieferkette. Wir suchen aktiv nach Alternativen für unsere in China ansässige Produktion. An dieser Stelle haben wir die Zollkosten nicht an unsere Kunden weitergegeben, aber wir prüfen alle Optionen." (Sonstige Dienstleistungen)

"Die Kosten steigen, von der Arbeit über Chemikalien bis hin zu Metallen." (Unternehmensmanagement & Supportleistungen)

Die Reaktion der Märkte

Der Slowdown der US-Industrie färbt allmählich auch auf die Dienstleister ab. Sollte sich der ISM-Dienstleistungen auch per Berichtsmonat Oktober verlangsamen, rückt eine Rezession in den USA immer näher.

Der Dow Jones fällt 130 Punkte. Für den S&P 500 geht es um 0,10 Prozent nach unten. Der Nasdaq 100 sinkt um 0,21 Prozent.

Gold setzt seine Erholung fort und verteuert sich um 7 Dollar auf 1.514 Dollar je Feinunze.

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, fällt 0,25 Prozent. Dies hebt den EUR/USD um 0,19 Prozent nordwärts.

Die US-Zehnjahresrendite rutscht auf den tiefsten Stand seit Anfang September. Da die Zweijahresrendite aber noch stärker als das Zehnjahrespendant fällt, legt der Spread um 1,45 zu auf nun 13,26 Basispunkte.

Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Feiertag!

von Robert Zach

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