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FOKUS 3-US-Börsen nach gemischten Konjunkturdaten fester

Veröffentlicht am 26.02.2010, 22:33

* US-BIP legt im vierten Quartal um 5,9 Prozent zu

* Bericht: Deutsche KfW könnte griechische Anleihen kaufen

* AIG-Aktie nach neuem Milliardenverlust tief im Minus

(neu: Kurse, Wochen- und Monatssicht, Umsätze, Anleihen)

New York, 26. Feb (Reuters) - Nach gemischten Signalen zur Erholung der US-Wirtschaft haben die New Yorker Börsen am Freitag fester geschlossen. Positiv stimmte die Anleger, dass die sich die größte Volkswirtschaft zum Jahresende noch stärker gefangen hat als bislang angenommen. Zudem sorgte bei dünnen Umsätzen ein Bericht für Erleichterung, wonach die deutsche Staatsbank KfW[KFW.UL] griechische Anleihen kaufen und damit die Schuldenkrise des südosteuropäischen Euro-Landes entspannen könnte. Dagegen enttäuschten Zahlen zum Verbrauchervertrauen und den Verkäufen bestehender Eigenheime.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss kaum verändert mit 10.325 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen 10.272 und 10.353 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,1 Prozent auf 1104 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,2 Prozent zu auf 2238 Punkte. In Frankfurt verabschiedete sich der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 5598 Punkten ins Wochenende.

Auf Wochensicht ergab sich für den Dow ein Minus von 0,8 Prozent, der S&P verlor 0,4 Prozent und die Nasdaq 0,3 Prozent. Im Februar legte der Dow dagegen 2,6 Prozent zu, der S&P 2,9 Prozent und die Nasdaq 4,2 Prozent.

Das US-Bruttoinlandsprodukt wuchs im vierten Quartal mit 5,9 Prozent so kräftig wie seit gut sechs Jahren nicht mehr. Eine erste Schätzung hatte ein Plus von 5,7 Prozent ergeben. Auch die Stimmung in der Industrie ist laut dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex überraschend zuversichtlich. Dagegen ließ das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes unerwartet stark nach und der schwer gebeutelte Immobilienmarkt musste einen Rückschlag hinnehmen. Das Interesse an Eigenheimen ist im Januar deutlich zurückgegangen. Griechenland könnte einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge von einem deutschen Anleihekauf profitieren. Ein KfW-Sprecher sprach von Gerüchten und wollte sich nicht weiter dazu äußern. Finanzkreise hatten bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass die staatliche Bank eine zentrale Rolle im Falle einer deutschen Hilfsaktion für Griechenland spielen könnte [ID:nWEB9749].

Zu den größten Verlierern gehörte der angeschlagene Versicherungsriese AIG. Der ehemalige Branchenprimus benötigt nach einem neuen Milliardenverlust möglicherweise zusätzliche Staatshilfen. Ohne neue Hilfen könnte es erhebliche Zweifel am Fortbestand des Konzerns geben, warnte das Unternehmen, das nach einer Rettung mit mehr als 180 Milliarden Dollar inzwischen weitgehend verstaatlicht ist. AIG wies für das vierte Quartal einen Nettoverlust von 8,9 Milliarden Dollar aus. Die Aktie fiel um rund zehn Prozent.

Zulegen konnte dagegen die Gap-Aktie, und zwar um 5,4 Prozent. Die Modekette verbuchte einen Gewinnsprung von 45 Prozent im abgelaufenen Quartal und übertraf mit ihrer Gewinnprognose für 2010 die Markterwartungen. Auch der Dow-Wert JPMorgan verteuerte sich. Die Aktie stieg um 3,3 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,25 Milliarden Aktien den Besitzer. 1804 Werte legten zu, 1219 gaben nach und 108 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,24 Milliarden Aktien 1231 im Plus, 1420 im Minus und 118 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen 100-01/32. Sie rentierten mit 3,619 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 101-01/32 und hatten eine Rendite von 4,561 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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