Investing.com - Der Index der wirtschaftlichen Frühindikatoren (LEI), der vom Conference Board in New York erhoben wird, sank per Berichtsmonat Oktober auf 111,7 Punkte, nach -0,2 im September und August.
"Der US-LEI ist zum dritten Mal in Folge gesunken. Erstmals seit Mai 2016 ist die Wachstumsrate in den ersten sechs Monaten negativ", sagte Ataman Ozyildirim, Senior Director of Economic Research bei The Conference Board. "Der Rückgang ist auf die Schwäche der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe, der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit und der Ansprüche der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen."
Der LEI signalisiere, "dass die Wirtschaft das Jahr mit einem Wachstum von knapp unter zwei Prozent beenden wird."
Der vom Conference Board erhobene Coincident Economic Index (gleichlaufender Indikator) stagnierte im Oktober bei 106,5, während der Lagging Economic Index (nachlaufender Indikator) um 0,1 auf 108,1 stieg.
Der LEI gilt als Frühindikator, mit dem Börsenprofis herausfinden, wohin die Wirtschaft in den kommenden Monaten steuert. Er besteht sowohl aus nichfinanziellen Indikatoren wie den durchschnittlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Auftragseingängen, als auch aus finanziellen Indikatoren wie den Aktienkursen und dem Spread der zehnjährigen US-Rendite zur Fed Funds Rate.
In der Vergangenheit erwies sich der LEI als guter Indikator, um wirtschaftliche Auf- und Abschwünge zu erkennen.
Die Reaktion der Märkte
Der Dow Jones-Future sinkt und notiert bei 27.723 Punkten und der S&P 500-Future steht bei 3.098 Punkten. Der DAX weist ein Minus von 0,28 Prozent aus.
Die Zehnjahresrendite aus den USA steigt 1,67 Prozent auf 1,767 Prozent. Das Pendant aus Deutschland klettert um mehr als 6 Prozent auf -0,332 Prozent.
Der Goldpreis geht dagegen um mehr als 6 Dollar nach unten. Die Devisenpaare USD/JPY und AUD/JPY handeln nahezu unverändert.
von Robert Zach