Investing.com - Der US-Hausmarkt präsentiert sich weiterhin robust.
Die Zahl der Baubeginne stieg im August um 12,3 Prozent auf 1.364.000 Einheiten (zuvor 1.215.000). Volkswirte hatten mit 1.250.000 Einheiten gerechnet.
Die Baugenehmigungen lagen im August bei 1.419.000 Einheiten, nach 1.317.000 Einheiten im Juli. Erwartet wurde ein Wert von 1.310.000 Einheiten.
Gestern schon war der NAHB-Hausmarktindex auf den höchsten Stand seit Oktober letzten Jahres gestiegen. Den Anstieg führten Experten auf niedrige Anleiherenditen zurück, die die Refinanzierungszinsen nach unten gedrückt haben.
Die Reaktion der Märkte
Der S&P 500-Future notiert im Vorfeld der Fed-Zinsentscheidung leicht im Minus, ist aber nur gut 1 Prozent von seinem Rekordhoch entfernt. Der Markt taxiert die Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf etwa 55 Prozent. Vorige Woche lag der Wert noch bei knapp 100 Prozent. Gute US-Konjunkturdaten sowie Hoffnung auf eine Lösung im Handelskonflikt haben die Wahrscheinlichkeit etwas gesenkt. Nichtsdestotrotz dürfte die US-Notenbank die Zinsen als Präventivmaßnahme weiter senken, vor allem da auch andere Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik gelockert haben. Handelt sie nicht, so könnte das den Dollar stärken, das wiederum könnte die Unternehmensgewinne belasten und damit Trumps Scheinwelt zerstören - einen hausierenden Aktienmarkt. Knickt der Aktienmarkt ein, droht seine Wiederwahl im November 2020 zu scheitern.
Der EUR/USD verlor 0,15 Prozent auf 1,1054 Dollar. Der USD/JPY gewann 0,05 Prozent auf 108,18.
Die US-Zehnjahresrendite gab 2 Prozent auf 1,777 Prozent nach.
von Robert Zach