USA: Industriestimmung trübt sich überraschend deutlich ein
WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im April überraschend deutlich eingetrübt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel von 51,8 Punkten im Vormonat auf 50,8 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich mit einer Verschlechterung auf 51,4 Punkte gerechnet.
ROUNDUP/Eurozone: Industriestimmung verbessert sich leicht
LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich im April leicht verbessert. Der Einkaufsmanagerindex, eine Unternehmensumfrage, stieg zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 51,7 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Montag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. In einer ersten Runde hatte Markit noch einen Rückgang auf 51,5 Punkte ermittelt. Der Indikator liegt weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und über seinem langfristigen Durchschnitt von 51,4 Punkten.
USA: Bauausgaben steigen schwächer als erwartet - Vormonat stark revidiert
WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im März schwächer gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten im Mittel einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings wurde das Resultat für den Vormonat stark korrigiert: Anstatt des ursprünglich gemeldeten Rückgangs um 0,5 Prozent ergibt sich nach neuen Daten ein Anstieg um 1,0 Prozent.
ROUNDUP: Puerto Rico bedient Schulden in Millionenhöhe nicht
SAN JUAN - Die Staatsschuldenkrise in Puerto Rico spitzt sich zu. Das US-Außengebiet kam am Montag Forderungen der Gläubiger in dreistelliger Millionenhöhe nicht nach. Die staatliche Entwicklungsbank werde ausstehende Zahlungen in Höhe von 422 Millionen US-Dollar (knapp 370 Millionen Euro) nicht leisten, sagte Gouverneur Alejandro García Padilla am Sonntag (Ortszeit) in einer Fernsehansprache. Puerto Rico müsse sich stattdessen darauf konzentrieren, die notwendigsten öffentlichen Leistungen aufrechtzuerhalten.
US-Handelsbeauftragter mahnt 'faktenbasierte' TTIP-Debatte an
WASHINGTON/BERLIN - Der US-Handelsbeauftragte Michael Froman hat nach der Veröffentlichung von Details der Verhandlungen über das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP eine sachliche Debatte angemahnt. Die Interpretation der Texte aus den angeblichen "TTIP Leaks" sei "bestenfalls irreführend, im schlimmsten Fall aber schlichtweg falsch", erklärte ein Sprecher Fromans am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Mit Blick auf die weiteren Verhandlungen zwischen den USA und der EU über das Handelsabkommen betonte er: "Wir freuen uns auf eine faktenbasierte Diskussion darüber, was mit TTIP erreicht werden soll und was nicht."
ROUNDUP/Applaus und Kritik für Greenpeace: Reaktionen auf 'TTIP Leaks'
BERLIN - Mit der Enthüllung geheimer TTIP-Verhandlungsdokumente hat Greenpeace die Debatte über das geplante Freihandelsabkommen neu befeuert. Befürworter des Deals zwischen EU und USA kritisieren die Aktion als Panikmache und betonen, es liege noch gar kein endgültiges Ergebnis vor. TTIP-Gegner sprechen hingegen von einem wichtigen Akt zur Stärkung der Transparenz und Demokratie. Eine Übersicht der Reaktionen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vom Montag:
Asiatische Entwicklungsbank sieht Zukunft der Region zuversichtlich
FRANKFURT - Trotz der Konjunkturabkühlung in China wird die Wirtschaft in der Region nach Einschätzung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) teilweise deutlich zulegen. Das Wachstum sei beispielsweise in Indien und Indonesien robust, sagte ADB-Präsident Takehiko Nakao am Montag zum Auftakt der 49. Jahrestagung der regionalen Entwicklungsbank in Frankfurt. Für Indien erwartete die ADB zuletzt Wachstumsraten von 7,4 in diesem und 7,8 Prozent 2017. Für Asien insgesamt rechnet die ADB mit einem Plus von jeweils 5,7 Prozent.
EU-Kommission: Umwelt- und Verbraucherschutz wird nicht ausgehöhlt
BRÜSSEL - Nach der Veröffentlichung bisher geheimer TTIP-Dokumente weist die EU-Kommission Vorwürfe zurück, durch das transatlantische Freihandelsabkommen könnten der Umwelt- und Verbraucherschutz ausgehöhlt werden. Das Schutzniveau für Verbraucher, Lebensmittelsicherheit oder Umwelt werde durch ein neues EU-Handelsabkommen nicht sinken, versicherte die verantwortliche Kommissarin Cecilia Malmström am Montag in Brüssel.
Spanien vor Neuwahlen: Frist zur Regierungsbildung läuft ab
MADRID - Spanien bereitet sich auf Neuwahlen am 26. Juni vor. Fast viereinhalb Monate nach der Parlamentswahl vom 20. Dezember endete die Frist zur Regierungsbildung am Montag. Wenige Stunden vor Ablauf der Frist um Mitternacht gab es keine Bemühungen mehr um eine Einigung in letzter Minute auf eine Regierung der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. "Wir gehen tatsächlich wieder zu den Urnen", sagte ein Kommentator des staatlichen TV-Senders RTVE morgens sichtlich verärgert.
Spanien vor Neuwahlen: Frist zur Regierungsbildung läuft ab
MADRID - Spanien bereitet sich auf Neuwahlen am 26. Juni vor. Fast fünfeinhalb Monate nach der Parlamentswahl vom 20. Dezember endete die Frist zur Regierungsbildung am Montag. Wenige Stunden vor Ablauf der Frist um Mitternacht gab es keine Bemühungen mehr um eine Einigung in letzter Minute auf eine Regierung der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. "Wir gehen tatsächlich wieder zu den Urnen", sagte ein Kommentator des staatlichen TV-Senders RTVE morgens sichtlich verärgert.
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.