Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Freitag, dem 16. Juni:
1. Kurse weltweit verlaufen uneinheitlich, Tech-Aktien bereiten Sorgen
Die Kurse an den weltweiten Börsen verlaufen am Freitag uneinheitlich und versuchen, die besorgniserregenden Entwicklungen rund um die Tech-Aktien abzuschütteln. An der Wall Street schlossen die Börsen die Vortagessitzung deshalb im negativen Bereich.
Am Freitag deuten die Kurse in den USA auf eine Erholung hin. Um 09:56 Uhr GMT oder 05:56 Uhr ET stiegen Dow-Futures um 0,11 Prozent, S&P 500 um 0,09 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,08 Prozent.
In Europa steigen die Kurse am Freitag an, gefördert von guten Nachrichten aus Griechenland. Um 09:56 Uhr GMT oder 05:56 Uhr ET stieg Euro Stoxx 50 um 0,20 Prozent, der DAX um 0,29 Prozent und CAC 100 um 0,61 Prozent. FTSE 100 lag um 0,51 Prozent höher.
Früher am Tag schlossen die Börsen in Asien uneinheitlich: Chinas Shanghai Composite wurde von der Tech-Flaute in den USA nach unten gedrückt, der Nikkei jedoch profitierte von dem Zweiwochentief des Yen.
2. Dollar rutscht vor Wirtschaftsberichten und Fed-Sprechern ab
Der Dollar rutscht am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen ab und verlässt sein Zweiwochenhoch. Die Anleger bereiten sich auf aktuelle Daten aus den USA vor, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.
Um 09:57 Uhr GMT oder 05:57 Uhr ET sank der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, um 0,15 auf 97,36. Damit bleibt der Index jedoch weiterhin unweit des am Donnerstag erreichten Zweiwochenhochs von 97,56.
Die Anleger warten auf die Veröffentlichung von Baugenehmigungen und Baubeginnen für Mai um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET, allerdings dürfte der Fokus auf dem vorläufigen Bericht zur Verbraucherstimmung der Universität von Michigan für Juni liegen. Die Daten werden um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET erwartet.
Die Marktteilnehmer achten besonders auf Daten zur Konsumstimmung, da die am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Einzelhandelsumsatzzahlen einen überraschenden Rückgang belegt hatten.
Ebenfalls im Kalender steht am Freitag ein Auftritt des Präsidenten der Dallas Fed Robert Kaplan. Er ist der erste Fed-Beamte, der auf die Pressekonferenz mit Janet Yellen nach dem Zinsentscheid der Zentralbank folgt.
3. Griechenland-Rettung sorgt für Euro-Höhenflug
Um 09:58 Uhr GMT oder 05:58 Uhr ET stieg EUR/USD um 0,24 Prozent auf 1,1172 und erholte sich damit von dem Zweiwochentief von 1,1130, das das Paar am Donnerstag erreicht hatte. Der Internationale Währungsfonds, zusammen mit 19 Finanzministern der Eurozone, verabschiedeten ein weiteres Rettungspaket für Griechenland in Höhe von 8,5 Mrd. Euro, um die Zahlungsunfähigkeit des Landes im Juli und eine weitere Schuldenkrise abzuwenden.
Auch gegenüber dem Pfund und dem Yen zeigt die Einheitswährung Stärke.
4. BoJ-Entscheid bringt Yen auf Zweiwochentief
Früher am Tag verkündete die Bank of Japan ihre Entscheidung, an der gegenwärtigen Geldpolitik festhalten zu wollen. Die Zinssätze bleiben unverändert und die Wertpapierkäufe im bisherigen Umfang von 80 Billionen Yen jährlich fortgesetzt.
Daneben lieferte die BoJ auch eine positivere Einschätzung des Privatkonsums und des Wirtschaftswachstums im Ausland, die die Erholung der exportgetriebenen Wirtschaft vorantreiben dürften.
Gleichzeitig versicherte Direktor Haruhiko Kuroda, dass die Zentralbank noch weit davon entfernt sei, es der Federal Reserve gleichzutun und ihr Konjunkturprogramm herunterzufahren.
Der japanische Yen bleibt gegenüber dem Dollar bei einem Zweiwochentief.
5. Ölpreise bleiben am Sechsmonatstief
Öl klettert am Freitag hoch, gefördert von Meldungen, denen zufolge es in Libyen zu teilweisen Exportstopps gekommen ist. Damit gewinnt der Rohstoff etwas an Boden zurück, wird jedoch für die Woche einen Verlust von rund 2,5 Prozent verbuchen.
Rohöl-Futures stiegen um 09:59 Uhr GMT oder 05:59 Uhr ET um 0,45 Prozent auf 44,66 $. Brent gewann 0,77 Prozent dazu und stieg auf 47,28 $.
Die Ölpreise liegen im Vergleich zu Ende Mai, als eine Verlängerung der OPEC-Maßnahmen zur Ausbalancierung des Ölmarktes beschlossen wurde, immer noch um 13 Prozent tiefer.
Die steigende US-Produktion, insbesondere beim Schieferöl, trägt zur Wirkungslosigkeit der von dem Kartell durchgeführten Produktionskürzungen bei.
Die Anleger warten daher ebenfalls auf die Plattform-Zählung von Baker Hughes, die um 17:00 Uhr GMT oder 13:00 Uhr ET veröffentlicht wird.
In der vergangenen Woche belegten Daten des Öldienstleisters 21. Anstieg der Anzahl aktiver Bohrtürme. Es ist der längste Aufwärtstrend seit Beginn der Aufzeichnungen, der eine Ausweitung der einheimischen Produktion signalisiert.