Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Freitag, dem 26. Mai:
1. Korrektur des US-BIP nach oben erwartet, langlebige Güter im Fokus
Am Freitag um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET veröffentlichen die USA endgültige Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Die Daten sollen für die ersten drei Monate eine jährliche Wachstumsrate von 0,9 Prozent belegen, es wäre eine Aufwertung gegenüber den ursprünglich geschätzten 0,7 Prozent.
Die Märkte könnten sich jedoch stattdessen mehr auf die Auftragszahlen für langlebige Güter für April konzentrieren, um die Aktivität in der Produktion zu Beginn des zweiten Quartals einschätzen zu können. Der übergeordnete Wert soll um 1,2 Prozent zurückgegangen sein, während der Kernwert um 0,5 Prozent angestiegen sein soll.
Darüber hinaus steht auch die aktualisierte Version des Index für Verbraucherstimmung der Universität von Michigan für Mai an. Prognostiziert wird eine Abwärtskorrektur auf 97,5.
2. Das große Zittern vor den Wahlen bringt Pfund Sterling unter Druck
Das Pfund befindet sich am Freitag unter Druck. Eine Umfrage von YouGov zeigte, dass der Vorsprung der Tories gegenüber der Labour Party auf fünf Punkte geschrumpft ist.
Besorgnis über eine Pattsituation im britischen Parlament schickte Cable am Freitag auf ein Zweiwochentief und auch gegenüber dem Euro erreichte das Pfund ein Zweimonatstief.
Gleichzeitig legt ein Bericht des Wirtschafts-Thinktanks Institute of Fiscal Studies nahe, dass keine der beiden Parteien ihren Wählern gegenüber in Bezug auf den Zustand der britischen Wirtschaft ehrlich ist.
3. Öl erholt sich leicht nach dem brutalen Ausverkauf
Die angeschlagenen Ölpreise gewinnen am Freitag etwas an Boden zurück. In der Vortagessitzung brachen sie um fast fünf Prozent ein. Die Entscheidung der großen Ölproduzenten, die Produktionskürzungen zwar um neun weitere Monate zu verlängern, ohne das Niveau dieser Kürzungen anzuheben, enttäuschte die Märkte.
Rohöl-Futures stiegen um 09:58 Uhr GMT oder 05:58 Uhr ET um 0,55 Prozent auf 49,17 $. Brent gewann 0,68 Prozent dazu und stieg auf 51,81 $.
Die Anleger warten auf die wöchentlichen Daten zu Förderaktivität von Baker Hughes, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. In der vergangenen Woche meldete der Öldienstleister die Inbetriebnahme von 8 neuen Plattformen. Damit liegt die Gesamtanzahl nach einem 18-wöchigen ununterbrochenen Anstieg bei 720. Die Erholung der Industrie läuft bereits seit elf Monaten und steht auf dem höchsten Stand seit 2015.
4. VPI Japans steigt im vierten Monat in Folge; Yuan-Fixpunkt im Fokus
Der Kernverbraucherpreisindex (VPI) Japans stieg im April um eine Jahresrate von 0,3 Prozent. Es ist der vierte monatliche Anstieg in Folge.
Allerdings ist der Anstieg größtenteils der nachlassenden Wirkung des Energiepreisrückgangs im vergangenen Jahr geschuldet. Die von der Bank of Japan angestrebte Inflationsrate von zwei Prozent bleibt also selbst nach einem jahrelangen intensiven Konjunkturprogramm nach wie vor in weiter Ferne.
Einem Bericht von Bloomberg zufolge plant China eine Änderung der Methode, mit der die tägliche Mittelpunktrate für den Yuan gegenüber dem Dollar festgelegt wird. Es soll ein „antizyklischer Anpassungsfaktor“ hinzugefügt werden, mit dem die Auswirkung der Marktschwankungen gemindert werden soll.
5. Globale Aktienkurse verlaufen im Vorfeld des US-Feiertagswochenendes uneinheitlich
Die Kurse an den weltweiten Börsen verlaufen am Freitag im Vorfeld des Memorial Day-Feiertages in den USA ohne große Bewegungen. Energiewerte befinden sich nach einem enttäuschenden Ergebnis der OPEC-Konferenz besonders unter Druck.
In Europa fielen die Kurse im Morgenhandel leicht, nur der britische FTSE 100 performte überdurchschnittlich, das die Exporteure des Landes von dem geschwächten Pfund profitiert hatten.
In Asien zogen sich die Kurse früher am Tag zurück von einem Zweijahreshoch. Shanghai Composite schloss gegenüber dem Vortag unverändert. Japans Nikkei sank ab: Die Kerninflationszahlen in Japan enttäuschten Markterwartungen und der Dollar geriet gegenüber dem Yen unter Druck.
In den USA deuten die Kurse derweil einen flachen Verlauf an. Die Anleger warten auf Daten und bereiten sich auf ein langes Wochenende vor, da die Börsen am Montag aufgrund des Memorial Day-Feiertages geschlossen bleiben. Um 09:59 Uhr GMT oder 05:59 Uhr ET fielen Dow um 0,10 Prozent, S&P 500 um 0,13 Prozent und Nasdaq 100 um 0,08 Prozent.