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AKTIE IM FOKUS 2: Commerzbank erholt - Händler: Blessing-Aussagen

Veröffentlicht am 23.11.2011, 09:58
(Neu: Analystenkommentare von Cheuvreux und Equinet.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Commerzbank haben sich am Mittwoch an der Dax-Spitze etwas von ihrem Kurseinbruch am Vortag erholt. Im frühen Handel legten die Titel um 3,13 Prozent zu auf 1,186 Euro. Am Dienstag waren die Papiere nach Spekulationen, dass der Bank ein höherer Kapitalbedarf droht als bislang erwartet, um mehr als 15 Prozent eingebrochen. Der deutsche Leitindex baute seine Verluste vom Handelsstart ab und stand zuletzt bei 5.521,09 Punkten um 0,29 Prozent im Minus.

Börsianer verwiesen auf Aussagen von Commerzbank-Chef Martin Blessing. Medienberichten zufolge habe der Bankchef angekündigt, die erhöhten Kapitalanforderungen aus eigener Kraft stemmen zu wollen. Ein Händler geht davon aus, dass Blessing nach den scharfen Verlusten vom Vortag die Investoren beruhigen wollte. Am Markt war am Dienstag von einer Kapitallücke von rund fünf Milliarden Euro die Rede gewesen.

CHEUVREUX: RISIKEN EINGEPREIST

Analyst Cyril Meilland von Cheuvreux senkte zwar sein Kursziel für Commerzbank-Aktien von 3,80 auf 3,20 Euro, behielt sein 'Outperform'-Votum aber bei. Er hält die Risiken und Unsicherheiten für mehr als eingepreist. Die Bank liefere eine ungewöhnliche Kombination aus Sicherheit und Risiko. Der Experte zeigte sich überzeugt, dass die Commerzbank auch einen voraussichtlich höheren Kapitalbedarf alleine stemmen kann.

Philipp Häßler von Equinet erwartet indes, dass die Commerzbank sich an den Bankenrettungsfonds Soffin wenden dürfte, sollten sich die am Vortag genannten fünf Milliarden Euro als richtig erweisen. Mit einer Kapitalerhöhung rechnet er nicht. Häßler empfiehlt die Aktien zum Kauf mit einem Kursziel von 2,20 Euro.

BERENBERG BANK: KAPITAL-CHAOS ALS BESCHLEUNIGT KREDITKLEMME

Bei der Berenberg Bank schrieb Nick Anderson in einem Morgenkommentar, das derzeit herrschende Kapital-Chaos beschleunige die Kreditklemme. Zwar habe er eine lange Liste möglicher Belastungsfaktoren für die Branche, allerdings sei er nicht davon ausgegangen, dass der von den Regulierungsbehörden geforderte Kapitalbedarf einer davon sei. Die Finanzhäuser dürften alles unternehmen, um eine Kapitalerhöhung zu vermeiden, was sich unter anderem weiter negativ auf die Dividenden auswirken wird./rum/ag

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