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AKTIE IM FOKUS 2: Deutsche Telekom am Dax-Ende - Rückschlag bei T-Mobile USA

Veröffentlicht am 23.11.2011, 10:37
(neu: weitere Analystenstimme)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom sind am Mittwoch wegen einer erneuten Schlappe beim Verkauf der Tochter T-Mobile USA deutlich unter Druck geraten. Gegen 10.25 Uhr waren sie mit einem Minus von 1,78 Prozent auf 8,791 Euro das Schlusslicht im Dax . Der deutsche Leitindex hatte derweil seine frühen Verluste aufgeholt und lag zeitgleich mit 0,36 Prozent im Plus.

Bei der geplanten 39 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T zeichnen sich weitere Probleme ab. Der Chef der US-Telekommunikationsaufsicht FCC, Julius Genachowski, beantragte am Dienstagabend, dass die geplante Übernahme von einem Richter der Behörde angehört wird. Über diesen Vorschlag müssen nun seine Kommissare abstimmen. Die Behörde bezweifelt die Angaben von AT&T, wonach der Schulterschluss das Hochgeschwindigkeitsinternet in ländliche Gebiete ausweite, das Netz für mobile Datennutzung verbessere und Arbeitsplätze schaffe. Insgesamt sei dies zwar keine große Überraschung, aber dennoch eine Belastung für die Aktien, kommentierte ein Händler.

ANALYSTEN REAGIEREN NEGATIV - CHANCE AUF GENEHMIGUNG SINKT

Auch ein Analyst stufte die Nachricht in seiner ersten Reaktion negativ ein. Da die Bedenken aber nicht vollkommen überraschend angemeldet werden, würde er derzeit jedoch kein zu starkes Gewicht darauf legen. Zwar stehe AT&T noch zu seinen Plänen, ein künftiger Rückzug könnte aber nicht länger ausgeschlossen werden. Mit der entsprechenden Entschädigung und ohne die Berücksichtigung von alternativen Plänen für die Zukunft von AT&T billige der Analyst aber der T-Aktie einen Wert von rund neun Euro zu, so dass aus seiner Sicht das Abwärtsrisiko limitiert sein sollte. Allerdings sei auch die Strafzahlung bei einem Scheitern des Deals nicht mehr sicher.

Ein weiterer Experte bezeichnete die jüngste Entwicklung als weiteren Rückschlag für AT&T und die Deutsche Telekom. Die Chance auf eine Genehmigung habe sich damit noch weiter reduziert. Eine definitive Entscheidung der FCC zugunsten einer Anhörung begrenze den Spielraum für Verhandlungen mit dem US-Justizministerium über einen Kompromiss. Für die Telekom werde es damit mehr und mehr wahrscheinlich, dass sie im Falle des Scheiterns die vereinbarten Entschädigungen erhalten wird. Gerechnet werde mit einer Summe von 5 Milliarden US-Dollar, die zum Teil auch durch die Abgabe von Netzbandbreiten und Roaming-Vereinbarungen abgedeckt werden dürften./tih/ag

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