FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz Berichten über Übernahmeinteresse im Druckmaschinensektor haben die Aktien von Heidelberger Druck am Donnerstag deutliche Verluste verzeichnet. Equinet-Analyst Holger Schmidt hält es für unwahrscheinlich, dass ein Übernahmeinteressent für den Wettbewerber Manroland die Lage im Sektor ändern wird, in dem weiter starker Gegenwind wehe. Für die Aktien von HeidelDruck ging es am Morgen um 5,40 Prozent auf 1,315 Euro nach unten. Mit 1,285 Euro waren sie im schwachen Markt sogar auf den tiefsten Stand seit Dezember gefallen. Der MDax sank derweil um 1,05 Prozent auf 8.767,91 Punkte.
Wie das 'Handelsblatt' schreibt, steht beim Druckmaschinenbauer Manroland wohl ein neuer Großaktionär vor dem Einstieg. Ein europäischer Maschinenbauer, der bislang nicht im Druckmaschinensegment aktiv ist, könnte sich in das Unternehmen einkaufen, hieß es. Auch die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichtete, dass die Private-Equity-Tochtergesellschaft Allianz Capital Partners (ACP) nach einem Ausweg, nachdem der erhoffte Aufschwung auch für Manroland ausgeblieben ist und in diesem Jahr absehbar wieder Verlust erwirtschaften wird. Ein Zusammengehen mit dem großen deutschen Konkurrenten HeidelDruck erscheine unwahrscheinlich.
POSITIVER IMPULS DURCH KONSOLIDIERUNG VERPUFFT
Ein Börsianer hatte in einer ersten Reaktion noch auf einen positiven Stimmungsimpuls gesetzt und gesagt: 'Wenn ein großer Player jetzt im Druckmaschinen-Sektor aktiv wird, sorgt das für Fantasie.' Analyst Schmidt sieht jedoch keinen Grund für Optimismus und bleibt bei seiner Verkaufsempfehlung mit einem noch deutliches Rückschlagspotenzial signalisierenden Kursziel von 1,05 Euro für HeidelDruck. Die jüngsten Ergebnisse des Unternehmens seien nicht einmal die größte Enttäuschung. Vielmehr habe sich der Ausblick deutlich eingetrübt. Die Fixkosten seien zu hoch für das vorhandene Marktvolumen und die Nachfrage dürfte noch weiter abnehmen.
Die Spekulationen über anhaltende Probleme bei Manroland - Gerüchte, Manroland könne sogar in die Insolvenz geschickt werden, wies Betriebsratschef Jürgen Bänsch in der 'FAZ' zurück - bestätigten klar seine negative Einschätzung, so der Experte. Ein neuer Eigentümer von Manroland könne die von sinkender Nachfrage, Preisdruck und zu hohen Kosten geprägte Charakteristik der Branche auch nicht ändern./ag/fat
Wie das 'Handelsblatt' schreibt, steht beim Druckmaschinenbauer Manroland wohl ein neuer Großaktionär vor dem Einstieg. Ein europäischer Maschinenbauer, der bislang nicht im Druckmaschinensegment aktiv ist, könnte sich in das Unternehmen einkaufen, hieß es. Auch die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' berichtete, dass die Private-Equity-Tochtergesellschaft Allianz Capital Partners (ACP) nach einem Ausweg, nachdem der erhoffte Aufschwung auch für Manroland ausgeblieben ist und in diesem Jahr absehbar wieder Verlust erwirtschaften wird. Ein Zusammengehen mit dem großen deutschen Konkurrenten HeidelDruck erscheine unwahrscheinlich.
POSITIVER IMPULS DURCH KONSOLIDIERUNG VERPUFFT
Ein Börsianer hatte in einer ersten Reaktion noch auf einen positiven Stimmungsimpuls gesetzt und gesagt: 'Wenn ein großer Player jetzt im Druckmaschinen-Sektor aktiv wird, sorgt das für Fantasie.' Analyst Schmidt sieht jedoch keinen Grund für Optimismus und bleibt bei seiner Verkaufsempfehlung mit einem noch deutliches Rückschlagspotenzial signalisierenden Kursziel von 1,05 Euro für HeidelDruck. Die jüngsten Ergebnisse des Unternehmens seien nicht einmal die größte Enttäuschung. Vielmehr habe sich der Ausblick deutlich eingetrübt. Die Fixkosten seien zu hoch für das vorhandene Marktvolumen und die Nachfrage dürfte noch weiter abnehmen.
Die Spekulationen über anhaltende Probleme bei Manroland - Gerüchte, Manroland könne sogar in die Insolvenz geschickt werden, wies Betriebsratschef Jürgen Bänsch in der 'FAZ' zurück - bestätigten klar seine negative Einschätzung, so der Experte. Ein neuer Eigentümer von Manroland könne die von sinkender Nachfrage, Preisdruck und zu hohen Kosten geprägte Charakteristik der Branche auch nicht ändern./ag/fat