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Aktien Frankfurt: Dax scheut vor 19.000-Punkte-Marke - Warten auf US-Daten

Veröffentlicht am 03.09.2024, 14:35
Aktualisiert 03.09.2024, 14:45
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Dienstag nach einem erneuten Rekord schnell wieder in Lethargie verfallen. Vor Wirtschaftsdaten aus den USA wagten sich die Anleger kaum aus der Deckung.

Nach dem frühen Anstieg bis auf 18.990 Punkte notierte der deutsche Leitindex am Nachmittag 0,30 Prozent im Minus bei 18.873,16 Punkten. Damit zeigte er sich etwas erholt vom Tagestief. Die runde Marke von 19 000 Punkten erwies sich aber als zu hohe Hürde.

Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen verlor zuletzt 0,31 Prozent auf 25.562,19 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,4 Prozent nach unten.

Mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie steht in den Vereinigten Staaten nach dem US-Handelsstart "ein wichtiger Stimmungs- und Frühindikator im Kalender", wie die Landesbank Helaba schreibt. Entscheidend für die amerikanische Geldpolitik sei aber der monatliche US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Dieser werde entscheiden, wie groß die erwartete Zinslockerung durch die US-Notenbank Fed ausfalle.

Es bleibe außerdem fraglich, "ob sich die Konjunktur in Europa tatsächlich wie angenommen zeitnah erholen wird“, ergänzte Marktexperte Andreas Lipkow. Zudem kämen aus China immer mehr warnende Hinweise, und auch in den USA gebe es vereinzelte Schwäche-Signale.

Bei deutschen Einzelwerten sorgten am Dienstag primär Analystenkommentare für Bewegung. Beim Sportwarenhersteller Puma (ETR:PUMG) konnten sich die Aktionäre über einen Kursgewinn von 3,2 Prozent sowie den MDax-Spitzenplatz freuen. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) stufte die Titel hoch und empfiehlt sie nun mit "Outperform". Analyst Warwick Okines attestierte Puma eine immer noch günstige Bewertung und betonte seine insgesamt positive Einschätzung des Einzelhandelssektors.

Im Nebenwerte-Index SDax gehörte der Medizintechnikkonzern Drägerwerk (ETR:DRWG_p) mit plus 0,7 Prozent zu den besseren Werten. Jefferies-Analyst Martin Comtesse stufte die Aktien hoch und spricht nun eine Halteempfehlung aus. Er verwies auf eine verbesserte Profitabilität.

Dagegen ging es für Qiagen (ETR:QIA) im Dax um 0,9 Prozent bergab. Der Labordienstleister und Diagnostikspezialist kündigte die Platzierung einer Wandelanleihe an.

Porsche AG (ETR:P911_p) , BMW (ETR:BMWG) und Mercedes-Benz (ETR:MBGn) belegten mit Verlusten von 0,9 bis 2,3 Prozent hintere Indexplätze. Exane BNP Paribas nahm die Beobachtung von Porsche und BMW mit "Neutral" und von Mercedes-Benz mit "Underperform" auf. Etwas besser hielten sich Volkswagen (ETR:VOWG) mit minus 0,4 Prozent dank des Votums "Outperform".

Bei BASF (ETR:BASFN) stand ein Kursrückgang um 1,1 Prozent zu Buche. Matthew Yates von der Bank of America (NYSE:BAC) strich seine Kaufempfehlung. Er sieht Mischkonzerne im Chemiebereich aus der Mode gekommen und setzt stattdessen auf Papiere des Lackherstellers Akzo Nobel (AS:AKZO) und von Syensqo , des von Solvay (EBR:SOLB) ausgegliederten Spezialitätengeschäfts.

Die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) profitierten nicht dauerhaft von einer Hochstufung durch Barclays (LON:BARC) Im Zuge der Branchenschwäche verloren sie zuletzt 1 Prozent.

Die Titel von SDax-Mitglied Adesso (ETR:ADNGk) büßten 3 Prozent ein und markierten erneut ein Tief seit Herbst 2020. Sein gestrichenes Kaufvotum begründete Jefferies-Analyst Comtesse mit einer geringen Auslastung der Beschäftigten sowie dem schwachen Geschäft mit IT-Lösungen.

Der Euro gab etwas nach und kostete zuletzt 1,1036 US-Dollar. Am Montag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1061 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9040 Euro gekostet.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen bewegten sich kaum. Die Umlaufrendite verharrte bei 2,32 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 126,00 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,05 Prozent auf 133,25 Punkte.

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