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Aktien Frankfurt: Leichte Verluste - Ukraine-Konflikt und Konjunkturdaten

Veröffentlicht am 15.04.2014, 15:07
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag wieder etwas unter dem Konflikt um die Ukraine gelitten. Hinzu kamen enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und den USA. Unerwartet gute amerikanische Unternehmenszahlen hielten indes die Verluste in Grenzen. Der Dax (ETR:DAX) fiel am frühen Nachmittag um 0,43 Prozent auf 9298,68 Punkte. Nach einer sehr schwachen Vorwoche hatte das Börsenbarometer am Montag noch ein moderates Plus verbucht.

Die Nebenwerte-Indizes knüpften an ihre Vortagesverluste an: Für den MDax (ETR:MDAX) ging es am Dienstag um 0,32 Prozent auf 15 824,43 Punkte nach unten und der TecDax (ETR:TDXP) büßte 0,51 Prozent auf 1171,16 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone trat bei 3131,07 Punkten nahezu auf der Stelle.

ZEW-INDEX FÄLLT ERNEUT

Die Ukraine-Krise hat die Stimmung deutscher Finanzexperten erneut belastet: Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen im April zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 43,2 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Der neuerliche und deutliche Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen liefere klare Signale, schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Bislang deute alles darauf hin, dass die Wachstumsraten im Jahr 2015 kleiner ausfielen. Grund zur Sorge bestehe allerdings nicht. Derzeit stehe lediglich eine konjunkturelle Abkühlung zur Debatte.

Im Ukraine-Konflikt startete die Regierung in Kiew nach eigenen Angaben ihren lange angekündigten Spezialeinsatz gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes. Interimspräsident Alexander Turtschinow sagte im Parlament, dass die Offensive begonnen habe. Die Einheiten würden im Norden des Gebiets Donezk nahe der Grenze zu Russland vorrücken.

GUTE US-ZAHLEN STÜTZEN - GEA GROUP SCHWACH NACH BERICHT

Am Nachmittag wurde zudem bekannt, dass sich die Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York im April überraschend eingetrübt hat. Derweil legten der US-Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent Johnson & Johnson (NYS:JNJ) FSE:JNJ und der Getränkekonzern Coca-Cola NYS:KO (FSE:CCC3) gute Zahlen vor

Auf Unternehmensseite fielen die Titel von Gea Group (ETR:G1A) nach einem Bericht über den möglichen Preis für die zum Verkauf stehende Wärmetauschersparte um mehr als ein Prozent. Die ebenfalls im MDax gelisteten Papiere von Axel Springer (ETR:SPR) stiegen um 0,89 Prozent. Der Medienkonzern will Kreisen zufolge sein Geschäft mit Stellen- und Immobilienanzeigen an die Börse bringen.

AIR BERLIN LEIDEN - BEIERSDORF LEGEN DANK L'OREAL ZU

Die im SDax (ETR:SDXP) notierten Aktien von Air Berlin ETR:AB1 fielen um mehr als drei Prozent. Ein Händler begründete die Kursschwäche mit einem Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", wonach um die Rettung der Fluggesellschaft zäh gerungen werde. An der Indexspitze zogen die Titel des Modekonzerns Tom Tailor (ETR:TTI) nach erfreulichen Eckdaten für das erste Quartal um rund sieben Prozent an.

Die Aktien von Beiersdorf (ETR:BEI) stiegen im Dax um 0,43 Prozent auf 70,45 Euro. Sie profitieren von erfreulichen Zahlen des Wettbewerbers L'Oreal (PSE:POR): Bei den Franzosen hatte vor allem das Europa-Geschäft für ein Kursplus gesorgt. Am Indexende büßten die Titel der Commerzbank (ETR:CBK) anderthalb Prozent ein.

HOCHTIEF PROFITIEREN VON ANALYSTENKOMMENTAR

Ansonsten konzentrieren sich die Anleger auf Analystenkommentare. So zogen die Titel von Hochtief (ETR:HOT) an der MDax-Spitze um mehr als drei Prozent an. Der Baukonzern biete eine starke Mischung aus Aktienrückkäufen, Übernahmen und Verkäufen sowie Aufwärtspotenzial im US-Geschäft, meinte Analyst Marcin Wojtal von der US-Investmentbank Merrill Lynch.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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