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Aktien Frankfurt: Preisdaten aus USA lassen Anleger vorsichtig agieren

Veröffentlicht am 13.08.2024, 11:48
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor möglicherweise kursbewegenden Preisdaten aus den USA haben sich die Akteure am deutschen Aktienmarkt am Dienstag nur bedingt aus dem Fenster gelehnt. Zwar verbuchte der Dax gegen Mittag ein Plus, das hielt sich jedoch mit 0,3 Prozent auf 17.777 Punkte in Grenzen. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex stagniert.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen trat am Dienstag mit 24.153 Punkten quasi auf der Stelle. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls um 0,3 Prozent nach oben.

Wie es mit den Börsen auf kurze Sicht weitergeht, das könnte sich am frühen Nachmittag entscheiden. Dann werden in den USA die Erzeugerpreise für Juli veröffentlicht. Sie könnten Signale senden für das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed. Die Spekulation an den Märkten um Zinssenkungen habe sich zuletzt zwar etwas beruhigt, merkte die Landesbank Helaba an. Die Erwartungen an Senkungen bewegten sich aber noch immer auf erhöhtem Niveau.

Positiv merkt die Landesbank Helaba an, dass sich der Dax nach dem Absturz zum Monatsanfang nun wieder oberhalb seines längerfristigen Trends bewege. Dieser verläuft aktuell bei rund 17.500 Punkten, ist unverändert aufwärts gerichtet und findet im Börsenhandel große Beachtung.

Mit Blick auf die Einzelwerte geben unverändert die Quartalsbilanzen der Unternehmen den Ton an. Am auffälligsten war der Kurssprung der Hellofresh (ETR:HFGG) -Aktien um 10 Prozent nach oben. Der Versender von Kochboxen wirtschaftete im zweiten Quartal überraschend profitabel.

Unter den Dax-Titeln verloren die Aktien von Brenntag (ETR:BNRGn) gut ein Prozent. Der Chemikalienhändler hat die Jahresziele infolge harter Konkurrenz und Preisdruck gekappt. Mit plus 2,2 Prozent zählten Hannover Rück (ETR:HNRGn) nach einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank zu den größten Gewinnern im Dax.

Stärkere Kursbewegungen gab es bei den Nebenwerten. Der Rüstungskonzern Renk (ETR:R3NK) will mittelfristig beim Umsatz stärker wachsen als bislang avisiert. Der Aktienkurs fiel gleichwohl um 1,4 Prozent. Analyst George McWhirter von der Berenberg Bank sprach von einem überraschenden Rücktritt des Finanzchefs Christian Schulz.

Der Baudienstleister Bilfinger (ETR:GBFG) verdiente zuletzt operativ mehr als am Markt erwartet. Die Papiere gewannen 4,3 Prozent. Die Anteile von Cancom (F:COKG) verloren 4,3 Prozent, nachdem der IT-Dienstleister mit dem operativen Gewinn enttäuscht hatte. Bei TAG Immobilien (ETR:TEGG) erhöhte sich die Leerstandsquote zuletzt etwas, der Aktienkurs gab um 1,7 Prozent nach.

Daneben sorgen die Aktien von Varta (ETR:VAR1) für Furore. Waren sie am Vortag bereits um mehr als 40 Prozent nach oben geschnellt, so verteuerten sie sich am Dienstag um weitere 43 Prozent. Die Angst der Aktionäre des strauchelnden Batteriekonzerns vor einem Totalverlust hatte den Kurs im Juli um fast 70 Prozent einbrechen lassen. Seitdem befindet sich die Aktie auf Erholungskurs, allerdings auf nach wie vor niedrigem Niveau.

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