FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der deutschen Banken haben sich am Freitag wieder von ihrer morgendlichen Talfahrt nach der Ratingabstufung spanischer Banken durch Moodys erholt. Die Aktie der Deutschen Bank , die kurz nach Handelsstart bis auf 27,95 Euro gefallen war, drehte sogar ins Plus und stieg am späteren Vormittag um 0,77 Prozent auf 28,71 Euro. Das Commerzbank-Papier zeigte sich mit minus 0,14 Prozent auf 1,397 Euro ebenfalls stabil. Der Dax gab um 0,87 Prozent nach. Am Markt wurde von einer leichten Erholung der schwer angeschlagenen Werte gesprochen, die in jüngster Zeit vor allem unter der hohen Unsicherheit über Griechenland und ein mögliches Ausscheiden aus der Eurozone gelitten haben.
Seit ihren bisherigen Jahreshochs im Februar und März büßten sie inzwischen um die 30 Prozent an Wert ein. An die Zeiten kurz vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 dürften die langfristigen Aktionäre nur noch mit Wehmut zurückblicken. Damals lag der Kurs der Commerzbank im Hoch noch bei rund 38,00 Euro. Für eine Aktie der Deutschen Bank mussten knapp 120,00 Euro gezahlt werden.
ABSTUFUNG OHNE DIREKTE AUSWIRKUNG AUF DEUTSCHE BANKEN
'Die deutschen Bankenwerte sind in den vergangenen Wochen kräftig gefallen, so dass wir heute eine Erholungsbewegung sehen', sagte Analyst Philipp Häßler von Equinet zum Kursplus der Deutschen Bank und der Commerzbank. Die Abstufung der spanischen Banken habe im Grund keine direkten Auswirkungen auf die deutschen Finanzinstitute. Problematischer hingegen wäre es für die Titel, wenn Griechenland aus dem Euro ausscheiden sollte. 'Griechenland selbst ist dabei weniger das Problem für die deutschen Banken. Es geht vielmehr um die Zweitrunden-Effekte, also die Risiken, was das für Auswirkungen auf die anderen, finanziell stark angeschlagenen Euroländer wie Portugal, Spanien oder Italien haben könnte. Das weiß nämlich keiner', sagte Häßler.
Für französische Banken hingegen wäre ein Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft laut dem Equinet-Experten schwerer zu verkraften, vor allem für die Credit Agricole dürfte dies 'unangenehm' sein, denn sowohl dieses Institut als auch die Societe Generale haben griechische Tochtergesellschaften.
Ähnlich begründete auch Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade die Kursentwicklung der beiden deutschen Bankenwerte: 'Es wird schon stark unterschieden, welche Institute betroffen sind. Die deutschen Häuser sind zum Glück relativ unabhängig von den Entwicklungen in Griechenland geworden. Bei den spanischen und italienischen Instituten schlagen voll die Entwicklungen der jeweiligen Staatsanleihen zu. Diese haben in den letzten Tagen einen sehr starken Renditesprung vollzogen und drücken auf die Liquiditätssituation der betroffenen Häuser.'/ck/rum
Seit ihren bisherigen Jahreshochs im Februar und März büßten sie inzwischen um die 30 Prozent an Wert ein. An die Zeiten kurz vor Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007 dürften die langfristigen Aktionäre nur noch mit Wehmut zurückblicken. Damals lag der Kurs der Commerzbank im Hoch noch bei rund 38,00 Euro. Für eine Aktie der Deutschen Bank mussten knapp 120,00 Euro gezahlt werden.
ABSTUFUNG OHNE DIREKTE AUSWIRKUNG AUF DEUTSCHE BANKEN
'Die deutschen Bankenwerte sind in den vergangenen Wochen kräftig gefallen, so dass wir heute eine Erholungsbewegung sehen', sagte Analyst Philipp Häßler von Equinet zum Kursplus der Deutschen Bank und der Commerzbank. Die Abstufung der spanischen Banken habe im Grund keine direkten Auswirkungen auf die deutschen Finanzinstitute. Problematischer hingegen wäre es für die Titel, wenn Griechenland aus dem Euro ausscheiden sollte. 'Griechenland selbst ist dabei weniger das Problem für die deutschen Banken. Es geht vielmehr um die Zweitrunden-Effekte, also die Risiken, was das für Auswirkungen auf die anderen, finanziell stark angeschlagenen Euroländer wie Portugal, Spanien oder Italien haben könnte. Das weiß nämlich keiner', sagte Häßler.
Für französische Banken hingegen wäre ein Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft laut dem Equinet-Experten schwerer zu verkraften, vor allem für die Credit Agricole
Ähnlich begründete auch Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade die Kursentwicklung der beiden deutschen Bankenwerte: 'Es wird schon stark unterschieden, welche Institute betroffen sind. Die deutschen Häuser sind zum Glück relativ unabhängig von den Entwicklungen in Griechenland geworden. Bei den spanischen und italienischen Instituten schlagen voll die Entwicklungen der jeweiligen Staatsanleihen zu. Diese haben in den letzten Tagen einen sehr starken Renditesprung vollzogen und drücken auf die Liquiditätssituation der betroffenen Häuser.'/ck/rum