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AKTIEN IM FOKUS: Finanzwerte deutlich im Plus - Aktuell überwiegt die Zuversicht

Veröffentlicht am 06.10.2011, 11:13
Aktualisiert 06.10.2011, 11:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Viele Finanzwerte haben am Donnerstag deutlich von der aktuell wieder positiven Marktstimmung profitiert. So kletterten Allianz gegen 11.00 Uhr an der Dax-Spitze um 5,47 Prozent auf 75,72 Euro. Für die Titel der Commerzbank und der Deutschen Bank ging es jeweils um etwa vier Prozent nach oben. Im MDax stiegen die Titel der Aareal Bank um nahezu drei Prozent.

Zum Vergleich rückte der Dax um 2,25 Prozent auf 5.596,10 Punkte vor und baute damit seine Kursgewinne vom Mittwoch aus. Der MDax kletterte mit einem Plus von 2,94 Prozent noch etwas deutlicher.

HOFFNUNG AUF GEEIGNETE SCHRITTE

Analyst Cameron Peacock von IG Markets begründete die jüngste 'Mini-Rally' an der Börse mit der Hoffnung, dass die Politik endlich geeignete Schritte gegen die Schuldenkrise unternimmt. Ganz egal ob es sich dabei um eine Art europäisches TARP-Programm zur Bankenrettung oder um einen ausgeweiteten Rettungsfonds handele, der Markt setze erneut auf mehr als bloße Versprechen.

Diese Aussichten verhalfen sehr konjunktursensiblen Finanzwerten Börsianern zufolge zu einem besonders deutlichen Kurssprung nach oben. Analyst Guido Hoymann vom Frankfurter Bankhaus Metzler aber wollte dies nicht überbewerten. 'Das Pendel an den Aktienmärkten schlägt fast täglich um', sagte der Experte. Vor einigen Tagen noch hätten die Konjunktursorgen dominiert. Nun aber scheine unter den Anlegern ein Funke Hoffnung aufzuglühen. Dies sei jedoch nicht mehr als eine Momentaufnahme.

NEUE SPEKULATIONEN

Indes halten auch weitere Spekulationen den Bankensektor im Zentrum des Interesses. Der 'Financial Times' zufolge plant die Europäische Bankenaufsicht (EBA) einen Test für Belastungen durch Griechenland-Abschreibungen zu unternehmen, sagte ein Händler. Die EBA wiederum hat einem Medienbericht zufolge mitgeteilt, dass sie keinen derart neuen 'Stresstest' durchführen wolle.

Zudem will die Bundesregierung laut einem 'Welt'-Bericht die übrigen Regierungen der Eurozone möglichst schnell von einer Rekapitalisierung angeschlagener Banken überzeugen. Den wichtigsten Partner Frankreich wolle die Bundeskanzlerin bei Gesprächen mit Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag in Berlin auf ihre Seite ziehen, berichtete die 'Welt' in einem Vorabbericht und berief sich dabei auf Regierungskreise.

KOORDINIERTE AKTIONEN GEFORDERT

In dieselbe Richtung zielt die Meldung, dass EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso 'koordinierte Aktionen' der EU-Mitglieder vorschlägt, um die Banken zu rekapitalisieren. Bereits am Mittwoch hatte der Europa-Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF), Antonio Borges, Druck gemacht und von den europäischen Ländern eine gemeinsame Strategie verlangt. Das Krisenmanagement der Europäer in der Euro-Schuldenkrise müsse 'über den jetzigen Ansatz hinausgehen, um Erfolg zu haben', erklärte der IWF.

Wenig begeistert zeigt sich hingegen Analyst Hoymann von den derzeit diskutierten Plänen, die Banken mit frischem Geld zu versorgen, um sie damit auf mögliche Zahlungsausfälle von Seiten der europäischen Schuldenstaaten zu schützen. Der Experte sieht darin eher eine Bedrohung für die Aktionäre denn eine Hilfe. Sollten sich das Eigenkapital der Banken erhöhen, so könnte dies den Gewinn je Aktie der Anteilseigner schmälern./la/rum

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