Die Capital Economics prognostiziert, dass die Bank of Canada bei ihrer kommenden Sitzung wahrscheinlich eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte vornehmen wird. Dies trotz jüngster Wirtschaftsdaten, die eine Pause bei den Zinssenkungen rechtfertigen könnten. Die Entscheidung wird maßgeblich von der anhaltenden Bedrohung durch Zölle beeinflusst, die ein erhebliches Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt.
Im Dezember entschied sich die Bank of Canada knapp für eine Senkung des Leitzinses um 50 Basispunkte, wobei auch eine geringere Senkung um 25 Basispunkte zur Debatte stand. Ziel war es, das obere Ende der von der Bank geschätzten neutralen Spanne für den Leitzins zu erreichen, die zwischen 2,25% und 3,25% liegt. Diese Maßnahme sollte sicherstellen, dass der Zinssatz nicht als restriktiv wahrgenommen wird.
Nach der Dezember-Zinssenkung nahm die Kommunikation der Bank einen weniger expansiven Ton an, was auf einen vorsichtigeren geldpolitischen Kurs hindeutet. Die frühere Aussage, dass die Bank weitere Zinssenkungen erwarte, wurde durch eine differenziertere Botschaft ersetzt: Die Notwendigkeit weiterer Zinssenkungen werde nun von Fall zu Fall bewertet. Während der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung betonte Gouverneur Tiff Macklem die Bedeutung eines schrittweisen Vorgehens bei der geldpolitischen Lockerung.
Jüngste Wirtschaftsindikatoren zeigen positive Wachstumssignale. Die monatlichen BIP-Daten für Oktober und die vorläufige Schätzung für November deuten auf eine Wachstumsrate im vierten Quartal von 2% hin, was mit der Oktober-Prognose der Bank übereinstimmt. Auch Umfragen unter Unternehmen und Verbrauchern, die von der Bank of Canada durchgeführt wurden, lassen darauf schließen, dass sich dieser positive Trend wahrscheinlich fortsetzen wird.
Trotz dieser ermutigenden wirtschaftlichen Signale preist der Markt derzeit eine 83%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung ein. Nur eine 17%ige Chance wird einer unveränderten Zinspolitik eingeräumt. Diese Einschätzung verdeutlicht, dass Bedenken über Zölle und wirtschaftliche Gegenwinde den Entscheidungsprozess der Bank stark beeinflussen und die Währungshüter zu einer vorsichtigen Haltung zwingen.
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