In einem Schritt zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums hat die Bank of Canada eine Senkung ihres Leitzinses um 50 Basispunkte angekündigt. Das neue Ziel für den Tagesgeldsatz liegt nun bei 3,25%. Diese Entscheidung passt auch den Bankensatz auf 3,75% und den Einlagensatz auf 3,25% an. Die Bank setzt ihre Politik der Bilanzanormalisierung fort.
Laut dem Geldpolitischen Bericht der Bank vom Oktober entwickelt sich die Weltwirtschaft weitgehend wie erwartet. Die Vereinigten Staaten halten eine starke Wirtschaft mit robustem Konsum und einem soliden Arbeitsmarkt aufrecht, während die Inflationsraten stabil bleiben. Der Euroraum zeigt Anzeichen eines schwächeren Wachstums, und China profitiert von politischen Maßnahmen und starken Exporten, trotz gedämpfter Haushaltsausgaben. Die globalen Finanzbedingungen haben sich entspannt, und der kanadische Dollar hat gegenüber einem allgemein starken US-Dollar an Wert verloren.
Kanadas Wirtschaftswachstum lag im dritten Quartal bei 1%, leicht unter den früheren Prognosen der Bank, wobei auch für das vierte Quartal eine schwächere Leistung erwartet wird. Faktoren wie Unternehmensinvestitionen, Lagerbestände und Exporte haben zum Abschwung beigetragen, während die Konsumausgaben und die Wohnungsbauaktivität gestiegen sind. Dies deutet darauf hin, dass niedrigere Zinssätze beginnen, die Haushaltsausgaben zu beeinflussen. Revisionen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung haben ein erhöhtes BIP-Niveau in den letzten drei Jahren gezeigt, hauptsächlich aufgrund höherer Investitionen und Konsumausgaben. Die Arbeitslosenquote in Kanada stieg im November auf 6,8%, wobei das Beschäftigungswachstum hinter dem Arbeitskräfteangebot zurückblieb. Das Lohnwachstum hat Anzeichen einer Verlangsamung gezeigt, bleibt aber im Verhältnis zur Produktivität hoch.
Politische Maßnahmen, die das kurzfristige Wachstum und die Inflation in Kanada beeinflussen werden, umfassen gezielte Reduzierungen der Einwanderungsniveaus. Es wird erwartet, dass diese dazu führen, dass das BIP-Wachstum im nächsten Jahr unter der Oktober-Prognose der Bank liegen wird. Der Einfluss auf die Inflation wird voraussichtlich weniger bedeutend sein, da eine geringere Einwanderung sowohl die Nachfrage als auch das Angebot dämpft. Zusätzliche Bundes- und Provinzpolitiken, wie eine vorübergehende Aussetzung der GST auf bestimmte Konsumgüter, einmalige Zahlungen an Einzelpersonen und Änderungen der Hypothekenregeln, werden ebenfalls die Nachfrage- und Inflationsdynamik beeinflussen. Die Bank beabsichtigt, sich bei ihren politischen Entscheidungen auf zugrundeliegende Trends statt auf vorübergehende Effekte zu konzentrieren.
Die Aussicht auf neue Zölle auf kanadische Exporte in die Vereinigten Staaten durch die kommende US-Regierung hat weitere Unsicherheit in die Wirtschaftsprognose eingeführt.
Die Inflation des Verbraucherpreisindex (CPI) ist seit dem Sommer bei etwa 2% geblieben und wird voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren nahe dem 2%-Ziel bleiben. Sowohl der Aufwärtsdruck durch Wohnkosten als auch der Abwärtsdruck durch Güterpreise haben sich wie erwartet seit Oktober abgeschwächt. Es wird erwartet, dass der vorübergehende GST-Feiertag die Inflation vorübergehend senken wird, wobei sich der Effekt nach Ende des Feiertags umkehren wird. Kerninflationsmaße werden verwendet, um den CPI-Inflationstrend zu beurteilen.
Da die Wirtschaft mit Überangebot operiert und jüngste Indikatoren auf ein schwächeres Wachstum als erwartet hindeuten, entschied sich der Rat der Bank, den Leitzins zu senken, um das Wachstum zu unterstützen und die Inflation nahe der Mitte des 1-3%-Zielbereichs zu halten. Der Leitzins wurde seit Juni deutlich gesenkt, und die Bank wird den Bedarf für weitere Zinssenkungen von Entscheidung zu Entscheidung prüfen, geleitet von eingehenden Daten und den Inflationsaussichten. Die Bank bekräftigt ihr Engagement für die Aufrechterhaltung der Preisstabilität, indem sie die Inflation nahe dem 2%-Ziel hält.
Die nächste Ankündigung zum Tagesgeldzinssatz ist für den 29. Januar 2025 geplant, wenn die Bank auch ihren vollständigen Wirtschafts- und Inflationsausblick im Geldpolitischen Bericht veröffentlichen wird.
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