Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bankeinlagen bei EZB fallen auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten

Veröffentlicht am 12.10.2011, 10:01
Aktualisiert 12.10.2011, 10:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Spannungen am Geldmarkt des Euroraums haben zur Wochenmitte spürbar abgenommen. Am Mittwoch fielen die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 62,2 Milliarden Euro, teilte die Notenbank mit. Die Einlagen erreichten damit den niedrigsten Wert seit zwei Monaten. Am Dienstag lag das Volumen noch bei 269,2 Milliarden Euro und damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2010. In der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers erreichten die Einlagen ihren Rekordstand bei knapp 385 Milliarden Euro.



Das Parlament in der Slowakei hatte zwar am Vorabend die geplante Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF vorerst gestoppt und damit die Sorge vor einer Verschärfung der Schuldenkrise verstärkt. In den kommenden Tagen ist aber eine weitere Abstimmung über den Rettungsfonds möglich. Außerdem habe die Experten-Troika von EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) grünes Licht für eine weitere dringend benötigte Milliarden-Hilfe für Griechenland gegeben, erklärten Experten die Entspannung am europäischen Geldmarkt. Zu den Gläubigern Griechenlands zählen auch zahlreiche europäische Banken.



Die eintägigen Ausleihungen lagen am Mittwoch laut EZB bei 4,159 Milliarden Euro und damit deutlich über ihrem üblichen Jahresdurchschnitt. Die eintägigen Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen.



Für die Einlagen erhalten die Banken hingegen einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt aus./jkr/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.