Zürich, 13. Aug (Reuters) - Die Aktien der UBS
"Die Aktie profitiert davon, dass sich die Schweiz mit den USA im Steuerstreit grundsätzlich geeinigt haben. Damit wird ein Prozess gegen die UBS verhindert. Es fehlen zwar noch die Einzelheiten zu diesem Deal. Aber grundsätzlich ist das sicher positiv, wenn es nicht zu einem Prozess kommt", sagte ein Händler. Dies habe wohl auch dazu geführt, dass die Wetten auf sinkende Kurse, die einige Fonds und andere grössere Marktteilnehmer eingegangen seien, aufgelöst würden.
"Grundsätzlich ist es begrüssenswert, dass ein langwieriger Prozess mit negativen Folgen für die UBS vermieden werden kann. Jedoch sind die Details immer noch nicht bekannt", schrieb die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in ihrer "Daily Market Opinion" vom Donnerstag. "Für die weitere Kursentwicklung wird neben der Frage bezüglich einer allfälligen Strafzahlung der UBS von Bedeutung sein, wie viele Kundendaten und auf welchem Weg diese preisgegeben werden müssen. Bis dahin dürfte sich der Aktienkurs der UBS weiterhin volatil entwickeln", so die ZKB weiter.
Auch die Spekulationen, dass sich die Schweizer Regierung bald von ihrer Beteiligung an der Bank trennen soll, wurden positiv interpretiert. "Das wäre ein klares Zeichen, dass die Bank über dem Berg ist. Auch wenn eine Platzierung den Kurs kurzfristig belasten könnte, muss man den Titel nachher unbedingt haben", sagte ein Händler.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)