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Deutsche Anleihen: Rekordjagd setzt sich fort - Renditen mit neuen Tiefständen

Veröffentlicht am 18.05.2012, 12:22
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihemarkt hat sich die Rekordjagd am Freitag fortgesetzt. Die Renditen für Bundesanleihen sanken über alle Laufzeiten hinweg auf neue historische Tiefstände. Im Gegenzug stieg der richtungweisende Euro-Bund-Future auf ein Rekordhoch von 144,06 Punkten. Gegen Mittag lag er noch mit 0,05 Prozent bei 143,74 Punkten im Plus.

Angesichts der Euro-Schuldenkrise suchen Investoren nach wie vor händeringend sichere Anlagen. Fündig werden sie insbesondere bei deutschen Staatsanleihen. Allein seit Mitte 2011 hat sich das Renditeniveau in Deutschland mehr als halbiert. Im Gegensatz dazu müssen Krisenländer wie Spanien und Italien den Anlegern immer höhere Zinsen für frisches Kapital bieten. Damit driftet nicht nur die konjunkturelle Entwicklung im Währungsraum immer mehr auseinander, sondern auch die Lage an den Anleihemärkten.

Zuletzt kam weiteres Ungemach von den Ratingagenturen: Am Donnerstagabend senkte die Agentur Fitch die Bonität Griechenlands. Fitch warnte vor einem Austritt des Landes aus dem Euroraum und einer Staatspleite. Die Ratingagentur Moody's hat unterdessen 16 spanische Banken abgestraft. Der Finanzsektor der viertgrößten Euro-Wirtschaft leidet unter den Folgen der geplatzten Immobilienblase und einer entsprechend hohen Zahl notleidender Hypothekenkredite./bgf/hbr

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