WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Jahresinflationsrate in Deutschland ist im April deutlich stärker als erwartet gesunken. Die Verbraucherpreise sind im April um 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten hingegen eine unveränderte Rate von 1,4 Prozent erwartet. Der April-Anstieg ist der niedrigste seit September 2010. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im April um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.
Die Abschwächung der Gesamtteuerung ist vor allem auf Preissenkungen bei Pauschalreisen zurückzuführen, die teilweise saison- und kalenderbedingt sind, schreibt das Bundesamt. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln liegt mit 4,1 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Jahresvergleich um 1,1 Prozent - nach 1,8 Prozent im Vormonat. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der HVPI um 0,5 Prozent. Der HVPI ist für die Geldpolitik der EZB relevant. Die Jahresrate liegt deutlich unter der Zielmarke von knapp zwei Prozent, die die EZB für den gesamten Euroraum anstrebt. Die Zinssenkungserwartungen dürfen durch die Daten also noch verstärkt werden. Zudem waren zuletzt auch viele wirtschaftliche Frühindikatoren aus Deutschland schwach ausgefallen./jsl/jkr
Die Abschwächung der Gesamtteuerung ist vor allem auf Preissenkungen bei Pauschalreisen zurückzuführen, die teilweise saison- und kalenderbedingt sind, schreibt das Bundesamt. Der Preisanstieg bei den Nahrungsmitteln liegt mit 4,1 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Jahresvergleich um 1,1 Prozent - nach 1,8 Prozent im Vormonat. Im Vergleich zum Vormonat sinkt der HVPI um 0,5 Prozent. Der HVPI ist für die Geldpolitik der EZB relevant. Die Jahresrate liegt deutlich unter der Zielmarke von knapp zwei Prozent, die die EZB für den gesamten Euroraum anstrebt. Die Zinssenkungserwartungen dürfen durch die Daten also noch verstärkt werden. Zudem waren zuletzt auch viele wirtschaftliche Frühindikatoren aus Deutschland schwach ausgefallen./jsl/jkr