MS Industrie Gruppe mit EBITDA im ersten bis dritten Quartal 2012 in Höhe von plus EUR 12,2 Mio. (+2,0 %)
MS Industrie AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
13.11.2012 10:45
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MS Industrie AG, München
(vormals: 'GCI Industrie AG')
(ISIN: DE0005855183)
MS Industrie Gruppe mit EBITDA im ersten bis dritten Quartal 2012
in Höhe von plus EUR 12,2 Mio. (+2,0 %)
München, 13. November 2012
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die ersten neun Monate des Jahres 2012 waren durch das auftragsbedingte
Wachstum, vor allem an allen drei Standorten der MS Spaichingen Gruppe in
Deutschland und den USA, geprägt. Die Stückzahlen mehrerer neuer Artikel
haben sich deutlich erhöht und die Auftragsbücher in der Schweißtechnik
sind gut gefüllt. Am Standort Zittau hat sich im Laufe des Jahres die
Anzahl der Mitarbeiter und die Ausrüstung an Maschinen - u.a. mit einer
vollstufigen Achsenfertigung für Ventiltriebe - mehr als verdreifacht. In
den USA wurde der Umzug von zwei bisher getrennten Gebäuden in Fowlerville
in ein neu angemietetes Objekt im Nachbarort Webberville, welches künftig
sowohl die Motoren- als auch die Schweißtechnik effizient unter einem Dach
beherbergen wird, begonnen und wird zum Ende des Jahres vollzogen sein. Die
dynamische Entwicklung spiegelt sich auch in den Kennzahlen zum 3. Quartal
2012 mit einem entsprechenden Volumenwachstum wider.
In Anbetracht der erheblichen strukturellen Anpassungen und Anstrengungen
sind wir mit der operativen - und aus betriebswirtschaftlicher Sicht um die
nachstehend ausführlicher beschriebenen, rein bilanziellen Sondereffekte zu
bereinigenden - Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen durchwegs
zufrieden.
Bis zum Ende des Jahres 2012 wird der Großteil der Wachstumsinvestitionen
an allen Standorten der Gruppe abgeschlossen sein, d.h. der Bedarf an
Investitionen wird in den kommenden Jahren wesentlich unter dem der letzten
Jahre liegen. Parallel dazu erwarten wir eine stetige Steigerung der
Auslastung in den einzelnen Fertigungsbereichen.
Nun zu den Finanzdaten und Entwicklungen im Detail:
Der Gesamtumsatz der MS Industrie Gruppe beträgt im Berichtszeitraum
kumuliert EUR 132,2 Mio. (Vj. EUR 103,0 Mio.) und ist damit im
Vorjahresvergleich erneut um rund 28 %, beziehungsweise sogar rund 31 %
gestiegen, wenn man die Umsätze im Vorjahreszeitraum um die
Veräußerungserlöse aus Beteiligungsverkäufen (Zehnder Pumpen GmbH und
Vantargis AG) bereinigt.
Trotz einem - vor allem aufgrund der erneut eskalierten europäischen
Finanzmarktkrise - wieder allgemein leicht eingetrübten
gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich die Ertragslage der MS Industrie
Gruppe in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 im
Konzern, im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres, was das
Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das
operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, und das
Ergebnis nach Steuern - EAT - betrifft, ebenfalls deutlich positiver
entwickelt.
Es ist der MS Industrie Gruppe gelungen, in den ersten drei Quartalen 2012
in den beiden industriellen Hauptsparten Motorentechnik und Schweißtechnik
im Konzern ein
- kumuliertes, positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - von rund EUR 12,2 Mio. (Vj. EUR 12,0 Mio.),
und bezogen nur auf das dritte Quartal 2012 ein ebenfalls
- positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen -
EBITDA - von rund EUR 4,2 Mio. (Vj. EUR 5,3 Mio.) zu erwirtschaften.
Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres stehen dabei weiterhin
ganz im Zeichen der aktiven Bestandsentwicklung und der Konzentration auf
das Kerngeschäft Motoren- und Schweißtechnik im deutschsprachigen
Mittelstand sowie in USA.
Die Eckdaten des dritten Quartals 2012 (Juli bis September) stellen sich
wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse im dritten Quartal belaufen sich konsolidiert in der
Gruppe auf rund EUR 45,3 Mio. (Vj. EUR 37,6 Mio.), das positive Ergebnis
vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - beläuft sich auf
rund EUR 4,2 Mio. (Vj. EUR 5,3 Mio.), das operative Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern - EBIT - auf rund EUR 1,8 Mio. (Vj. EUR 2,8
Mio.), das Ergebnis vor Steuern - EBT - auf rund EUR 0,7 Mio (Vj. EUR 0,2
Mio.) und das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen - EAT - auf
rund EUR 0,2 Mio (Vj. EUR 0,3 Mio.).
Im Verhältnis zum Umsatz ist das EBITDA im dritten Quartal 2012 mit 9,3 %
vom Gesamtumsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 annähernd konstant
geblieben.
Die Eckdaten der ersten drei Quartale 2012 (Januar bis September) stellen
sich wie folgt dar:
Der kumulierte Gesamtumsatzerlös betrug in den ersten drei Quartalen 2012
rund EUR 132,2 Mio. (Vj. EUR 103,0 Mio.), davon EUR 116,0 Mio. (Vj. EUR
83,7 Mio.) aus der Konsolidierung der MS Spaichingen Gruppe (vormals:
Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe).
Im Absatzmarkt USA wurden hierbei in den ersten drei Quartalen 2012
Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt rund EUR 55,6 Mio. erzielt. Das
bedeutet, dass kumuliert in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres
2012 bereits rund 42 % der konsolidierten Gesamtumsatzerlöse der MS
Industrie Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt wurden.
Es wurde ein kumuliertes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund EUR 12,2 Mio. (Vj. EUR 12,0
Mio.) erzielt, bzw. ein kumuliertes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis
und Steuern - EBIT - von rund EUR 5,0 Mio. (Vj. EUR 4,6 Mio.).
Im kumulierten, operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT-
und im kumulierten Vorsteuerergebnis - EBT- der ersten drei Quartale 2012
sind negative, unrealisierte, USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR - 0,8
Mio. enthalten; im kumulierten Ergebnis des ersten Halbjahres 2012 waren
saldiert negative, unrealisierte, USD-Währungskurseffekte in Höhe von
insgesamt EUR - 0,4 Mio. enthalten, dies bedeutet einen ergebniswirksamen
Mehraufwand in Höhe von insgesamt EUR - 0,4 Mio. vor latenten Steuern im
dritten Quartal 2012. Dieser Währungskurseffekt ist rein
konsolidierungstechnischer Natur und hat keinen Einfluss auf den Cash Flow
der Periode.
Im kumulierten, operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT-
und im kumulierten Vorsteuerergebnis - EBT- der ersten drei Quartale 2011
waren positive, unrealisierte USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR 0,4
Mio. enthalten; im kumulierten Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 waren
negative, unrealisierte USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR - 1,3 Mio.
enthalten, dies bedeutete im Vorjahr im dritten Quartal 2011 einen
ergebniswirksamen Mehrertrag in Höhe von insgesamt EUR 1,7 Mio. vor
latenten Steuern. Dieser positive Währungseffekt im dritten Quartal des
Vorjahres beruhte vor allem auf dem starken Anstieg des USD-Kurses um rund
8 % im Verlauf des dritten Quartals 2011. Dieser Währungskurseffekt war
ebenfalls rein konsolidierungstechnischer Natur.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Vorjahreszeitraum
periodenfremde Erträge aus der Wertaufholung von in Vorjahren
wertberichtigten Forderungen in Höhe von rund EUR 0,5 Mio. sowie
periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von
rund EUR 1,3 Mio.
In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis vor Steuern - EBT - der ersten
drei Quartale 2012 bei rund EUR 0,9 Mio. (Vj. EUR -0,3 Mio.).
Im kumulierten Ergebnis vor Steuern - EBT - der ersten drei Quartale 2012
ist ein negatives Nettoergebnis aus der Bewertung von Finanzderivaten
(Zinsswaps/-caps, Devisenforwards) zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von
insgesamt rund EUR -0,1 Mio. enthalten. Im Vorjahresvergleichszeitraum war
ein kumuliertes, negatives, Nettoergebnis in Höhe von insgesamt EUR -1,1
Mio. aus der Bewertung von Finanzderivaten enthalten.
In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis nach Steuern und
Minderheitsanteilen - EAT - der ersten drei Quartale 2012 bei rund EUR 2,0
Mio. (Vj. EUR 0,9 Mio.).
Die Differenz zwischen dem Ergebnis vor Steuern (EBT) und dem Ergebnis nach
Steuern (EAT) beruht im aktuellen Geschäftsjahr wie im Vorjahr vor allem
auf latenten Steuererträgen in Höhe von EUR 2,0 Mio. (Vj. EUR 1,4 Mio.). Im
aktuellen Geschäftsjahr wirkt sich hier vor allem die Aktivierung der
latenten Steuerforderungen aufgrund der im Rahmen der in 2012 neu
abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge möglichen Nutzung der
bestehenden ertragsteuerlichen Verlustvorträge der Muttergesellschaft MS
Industrie AG ab dem Geschäftsjahr 2012 aus.
Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens MS Industrie AG zurechenbare
kumulierte Ergebnis pro Aktie - EpS ('Earnings per Share') - beläuft sich
in den ersten drei Quartalen auf Basis des gewichteten Durchschnitts der
bis zum 30. September 2012 ausgegebenen Stückaktien (durchschnittlich 29,2
Mio. Stückaktien) nach IAS 33 unverwässert und verwässert auf rund EUR 0,07
(Vj. EUR 0,03 auf Basis von 29,0 Mio. Stückaktien).
Zum Stichtag 30. September 2012 beliefen sich die liquiden Mittel im
Konzern auf EUR 8,0 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 5,1 Mio.), davon rund EUR
7,0 Mio. aus der. MS Spaichingen Gruppe. Der Finanzmittelfonds belief sich
zum 30. September 2012 auf rund EUR 5,2 Mio. (31. Dezember 2011: EUR -2,0
Mio.), davon EUR 4,7 Mio. aus der MS Spaichingen GmbH.
Der stichtagsbezogene Aufbau des Finanzmittelfonds im Konzern und die
überproportional starke Zunahme der liquiden Mittel im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag sowie zum Zwischenbilanzstichtag 30. Juni 2012 sind
in erster Linie auf den positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in
der MS Spaichingen Gruppe zurückzuführen.
Die im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag trotz des positiven
Periodenergebnisses leicht gesunkene Eigenkapitalquote im Konzern beträgt
zum 30. September 2012 - unter anderem wegen der im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag um rund 6,8 % gestiegenen Bilanzsumme sowie der
gebildeten Rückstellung für 'Earn-Out-Verpflichtungen' aus der Einbringung
von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH - rund 24,0 %
(31. Dezember 2011: 24,9 %).
Die feste Mitarbeiterzahl in der Gruppe zum 30. September 2012 ist mit
aktuell 861 Mitarbeitern im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um 86
Mitarbeiter gestiegen (31. Dezember 2011: 775 Mitarbeiter).
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2012 ergaben
sich im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2011 mit
Ausnahme der - aufgrund des Verkaufs von 100 % der Anteile erfolgten -
Endkonsolidierung der Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG,
Mörnsheim, sowie ihrer Komplementärin Lupus 11 GmbH, Grünwald, zum 30.
September 2012, keine Veränderungen im Konsolidierungskreis der MS
Industrie AG.
Kommentierung und aktueller Geschäftsverlauf:
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2012 sowie die ersten sechs Wochen
des vierten Quartals 2012 waren vor allem durch die folgenden Ereignisse
geprägt:
Seit dem Stichtag 30. September 2012 haben sich die geschäftlichen
Aktivitäten der operativen Tochtergesellschaften in der ersten Hälfte des
vierten Quartals des laufenden Geschäftsjahres 2012 entsprechend den
Erwartungen weiterhin positiv entwickelt.
Die bestehende Eigenkapitaldecke auf Einzel- und Konzernebene sollte bei
der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften langfristig ausreichen,
um die nach wie vor bestehende Unsicherheitsphase auf den Finanzmärkten
ausgleichen zu können.
Im Hinblick auf die Zielerreichung für das gesamte Geschäftsjahr 2012 hat
die Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale 2012 die Erwartungen des
Vorstands leicht übertroffen.
Der Vorstand der MS Industrie AG hat im dritten Quartal 2012 insgesamt
47.360 Stück im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms in Vorjahren erworbene
eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von EUR 0,05 Mio. im Rahmen eines
vom Aufsichtsrat bereits im Geschäftsjahr 2010 genehmigten
Aktienbonusprogrammes unentgeltlich an drei Geschäftsführer von zwei
Tochtergesellschaften der MS Industrie AG übertragen. Damit befinden sich
zum Stichtag 30. September 2012 noch 211.640 Stück eigene Aktien mit einem
Gesamtbuchwert von EUR 0,23 Mio. im Bestand der MS Industrie Gruppe (31.
Dezember 2011: 259.000 Stück mit Gesamtbuchwert von EUR 0,28 Mio.).
Zur Entwicklung der industriellen Aktivitäten im Einzelnen:
Die MS Spaichingen GmbH (vormals: Maschinenfabrik Spaichingen GmbH),
Spaichingen, ('MS') stellt hochwertige mechanische Baugruppen und
Komponenten, Ultraschall-Heißluft- und Heizkontakt-Sondermaschinen für die
Automobilindustrie, sowie Ultraschallschweißsysteme für die
Verpackungsindustrie her. Mit Wirkung der Handelsregistereintragung vom 27.
September 2012 wurde im Rahmen der Vereinheitlichung der
'Corporate-Identity' der MS Industrie Gruppe im Nachgang zur Neufirmierung
der Muttergesellschaft in MS Industrie AG auch die größte
Tochtergesellschaft von Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in MS Spaichingen
GmbH umfirmiert.
MS ist vielschichtiger als die meisten Hersteller und entwickelt,
konstruiert und fertigt eine Vielzahl innovativer Lösungen. Das Unternehmen
verfügt über Produktionsstandorte in Deutschland und seit dem Geschäftsjahr
2007 einen weiteren in den USA und beliefert namhafte Kunden der
internationalen Automobilindustrie (wie z.B. Daimler, MAN, MTU, ZF
Friedrichshafen). Im Jahr 2005 gewann die MS bereits den langfristigen
Liefervertrag als einer der wenigen 'Single-Source-Supplier' für das
Ventiltriebsystem der neuen Daimler Motorengeneration 'NEG' ('New Engine
Generation') 'Blue Efficiency Power OM 47X' ('Weltmotor') für schwere
Nutzfahrzeuge.
Der Spritverbrauch der neuen LKW-Motorengeneration von Daimler ist bereits
in der Variante mit 'EURO V'-Emissionsstandard um bis zu 7 % geringer als
beim Vorgängermodell und die Laufleistung wurde um etwa 20 % auf rund 1,2
Mio. Kilometer erhöht. Der deutlich geringere Kraftstoffverbrauch ist ein
wichtiges Verkaufsargument, da die Kraftstoffkosten von schweren LKW bis zu
rund 35 % der Gesamtkosten über die gesamte Laufleistung ausmachen. Ab
Anfang 2014 wird europaweit für jedes neuzugelassene Nutzfahrzeug der
Emissionsstandard 'Euro VI' Pflicht. In den USA lässt sich der steigende
Bedarf an neuen LKW neben der neuen, strengeren Abgasnorm für Nutzfahrzeuge
('EPA 10') unter anderem auf das hohe Durchschnittsalter der aktuell
eingesetzten LKW-Flotten von rund sieben Jahren zurückführen. Aufgrund der
schrittweisen Marktdurchdringung der neuen Generation von Daimler
LKW-Motoren besteht eine vergleichsweise hohe Planbarkeit der zukünftigen
Umsätze. Für 2012 plante Daimler bereits den Bau von rund 100.000
LKW-Motoren der neuen Generation. In den Folgejahren soll die Anzahl um
jeweils rund 25 % ansteigen; bis in vier bis fünf Jahren sollen dann
jährlich rund 200.000 Motoren verkauft werden. Erfahrungsgemäß kann dabei
von einem Gesamtlebenszyklus der neuen Motorengeneration von etwa 30 Jahren
ausgegangen werden.
In ihrer aktuellen Studie 'Forces at work', entwerfen die
Unternehmensberater von 'McKinsey' ihre Vision vom LKW-Markt der Zukunft -
und geben einen grundsätzlich positiven Ausblick. Die Macher der Studie
prognostizieren bis zum Jahr 2020 ein Wachstum für den weltweiten Markt für
schwere LKW von derzeit rund Euro 125 Milliarden auf über Euro 190
Milliarden Umsatz p.a. Noch wichtiger ist aber, dass auch der Gesamtgewinn
der Lkw-Hersteller von derzeit Euro 7,2 Milliarden auf geschätzte Euro 10,5
Milliarden p.a. wachsen soll. Die Studie betont die unverändert hohe
Relevanz der Absatzmärkte Europa und USA für die Hersteller. Zwar werde im
Jahr 2020 nur noch knapp jeder dritte LKW in diesen Märkten abgesetzt. Doch
durch die hohen Margen werden gemäß der Studie in Europa und den USA
zusammen weiterhin 60 % des weltweiten Gesamtgewinns aus dem Verkauf von
LKW erzielt. Allein in Europa ist die Profitabilität mit fast 7,3 % derzeit
fast dreimal so hoch wie in China mit 2,6 %. Die Studie prognostiziert,
dass dieser lukrative Markt aufgrund von fehlendem Know-How der Hersteller
aus den Schwellenländern und neuen Emissionsregeln wie 'Euro-VI' wohl auch
in Zukunft weiterhin fest in der Hand westlicher Hersteller bleibt. Um das
hohe Preisniveau zu rechtfertigen, müssen die etablierten Hersteller jedoch
weiterhin in kraftstoffeffiziente Fahrzeuge investieren. Von den
Wachstumspotentialen sollten vor allem die großen Lastwagenhersteller
profitieren. Derzeit beherrschen die zwei weltweit aufgestellten
LKW-Hersteller Daimler und Volvo zusammen etwa 34% des Marktes. Die Marken
MAN und Scania kommen gemeinsam auf einen Marktanteil von etwa 21 %, dies
macht zusammen mit Daimler und Volvo 55%. MS beliefert beide großen
deutschen Hersteller.
Die Aussagen der Studie werden durch aktuelle Entwicklungen bestätigt.
Daimler hat gemäß Presseveröffentlichungen bis Ende August 2012 weltweit
insgesamt 20 % mehr LKW abgesetzt als im Vorjahr und setzt langfristig auf
weiteres Wachstum; dies betrifft neben dem westeuropäischen Markt
insbesondere auch den nordamerikanischen Markt, auf dem MS ebenso als
Zulieferer mit lokaler Fertigung aktiv ist.
Im Bereich der Schweißtechnik für den Maschinenbau ist die Auftragslage von
MS ebenfalls weiterhin sehr gut, die Auftragsbestände reichen bis weit in
das 2. Quartal 2013. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der
produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer
Modelle abhängt, ist dieser Bereich konjunkturresistenter als der Bereich
Motorentechnik und nur sehr eingeschränkt krisenanfällig.
Bei Ultraschallschweißsystemen für die Verpackungsindustrie hat MS ein
hochinnovatives System entwickelt, das ohne die sogenannte 'Opferfolie'
auskommt. Erhebliche Kosteneinsparungen im oberen sechsstelligen Bereich
sind nun beim Trennschweißen von Verpackungen möglich. Die neue Anlage 'MS
SoniPAC CuS 4000i' vereint neben den Vorzügen der Ultraschall-Technologie
die Fertigungsschritte Versiegeln und Stanzen. Die entscheidenden Prozesse
in einer Verpackungsanlage, das Verschweißen und das Trennen einzelner
Verpackungen werden so ohne die Notwendigkeit der Verwendung von
'Opferfolien' in einem Prozess zusammengefasst. Das modulare Konzept
ermöglicht nahezu alle denkbaren Anwendungen rund um die Verarbeitung von
thermoplastischen Kunststoffen. Es lässt sich zudem problemlos in geplante
oder bereits bestehende Produktionslinien integrieren. Die Technik zum
Trennschweißen ohne Opferfolien ermöglicht erhebliche Material- und
Energieeinsparungen, wovon die Kunden wiederum durch extrem kurze
Amortisationszeiten von drei bis maximal achtzehn Monaten profitieren.
Anwendungsbeispiele finden sich bei der Verpackung anspruchsvoller - stark
staubender, fetthaltiger, entgasender oder pastöser - Füllgüter, wie z.B.
bei Lebensmitteln, aber auch bei Non-Food-Artikeln. Zusätzlich zu den
niedrigeren Stückkosten können speziell bei thermoplastischen Kunststoffen
durch das Verschweißen mit Ultraschalltechnologie neben den
Energieeinsparungen (Stichwort: 'Nachhaltigkeit') im Vergleich zum
herkömmlichen, thermischen Schweißverfahren erheblich bessere
Nahtverbindungen erreicht werden. Am 31. August 2012 wurde - im
Zusammenhang mit der zweiten Wahl der MS in Folge zu einem der 'TOP 100
innovativsten Unternehmen' Deutschlands - das 'MS SoniPAC CuS 4000i' -
Ultraschalltrennschweißmodul zur 'Innovation des Jahres 2012' gekürt.
MS hat ihre Produkte im Verpackungssegment im Oktober 2012 erneut sehr
erfolgreich auf der Fachmesse 'PACK-EXPO' in Chicago, Illinois/USA,
vorgestellt. Die 'PACK-EXPO' ist mit rund 25.000 Ausstellern Nordamerikas
größte Fachmesse für die verpackungs- und kunststoffverarbeitende
Industrie. Dem europäischen Markt hat MS ihre Innovationen bereits im April
2012 auf der 'Hannover Messe' in Düsseldorf, im September 2012 auf der
'FachPack', in Nürnberg und nun erneut im Oktober 2012 auf der 'FAKUMA' -
der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung - in
Friedrichshafen präsentiert (die 'FAKUMA' ist eine der wichtigsten
Kunststoff-Fachmessen in Europa).
Die MS Spaichingen-Gruppe wird im Geschäftsjahr 2012 an den beiden
deutschen Standorten Spaichingen und Zittau sowie am US-Standort
Webberville - wohin die MS USA vom bisherigen Standort Fowlerville im Laufe
des vierten Quartals umziehen wird - mit über 600 Mitarbeitern
voraussichtlich einen hochgerechneten, konsolidierten Umsatz in Höhe von
rund EUR 150 Mio. erwirtschaften. In den ersten drei Quartalen verzögerte
sich teilweise noch die Beschaffung der für die steigenden
Kapazitätsbedürfnisse bestellten Maschinen, was höhere Materialaufwendungen
durch den verstärkten Einkauf von Fremdleistungen bei anderen Zulieferern
zur Folge hatte. Für das kommende Geschäftsjahr 2013 geht die
MS-Geschäftsleitung erneut von einer nochmals verbesserten Auftragslage
aus.
Das MS-Werk Zittau hat die ursprünglich erst für das Jahresende 2012
geplante Mitarbeiterzahl von 70 Mitarbeitern bereits erreicht und wächst
stetig weiter. Nachdem die Tochtergesellschaft in Zittau im Jahr 2011 ihre
Produktionsflächen durch Umbau einer Halle mit 1.400 Quadratmetern und
durch Neubau von rund 1.500 Quadratmetern erweitert hat, steht momentan der
Aufbau einer neuen Verladehalle auf dem Programm. Im Frühjahr 2012 wurden
schrittweise 24 neue Bearbeitungszentren in Betrieb genommen, um die
Produktion von wichtigen Komponenten und Baugruppen für LKW, vor allem von
Daimler und MAN fertigen zu können. Derzeit wird eine Montageabteilung für
Ventiltriebkomponenten aufgebaut und die Produktion gestartet. Damit werden
auch diese Baugruppen - teils an weltweit einzigartigen Maschinen - künftig
direkt von Zittau aus weltweit ausgeliefert. Für das 4. Quartal
beziehungsweise das kommende Geschäftsjahr wurden weitere hocheffiziente
Bearbeitungszentren geordert und so soll das Unternehmen weiterhin wachsen.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ('EMGR') ist
erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in
unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR verfügt
außerdem über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für Eigen- und Fremdbedarf
(vor allem für die Automobilindustrie). Im Juli 2012 wurde durch den 'TÜV
SÜD' im Rahmen des bereits fünften Wiederholungsaudits seit 2007 in Folge
die Norm-Konformität des von EMGR eingesetzten Qualitätsmanagementsystems
nach 'ISO 9001' erneut bestätigt. Für die weitere Forcierung des bisher
eher organischen Wachstums der EMGR sollen zunächst die
Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland verstärkt werden.
Verhandlungen zur Übernahme weiterer Druckgussteile von Hauptkunden laufen.
Weiterhin wird das Marktpotential für kundenspezifische Qualitätsmotoren in
weiteren Industriesegmenten und die Kooperation mit weiteren Herstellern
geprüft. Ein Beispiel hierfür ist eine sich anbahnende Kooperation mit der
'MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG', Sangerhausen, im Bereich
Elektromotoren für batteriebetriebene Elektrofahrräder, sogenannte
'E-Bikes', die sich auf dem weltweiten Markt für Zweiräder seit geraumer
Zeit auf dem Vormarsch befinden.
Die Umsatzentwicklung der EMGR verlief in den ersten drei Quartalen zwar
leicht unter Plan und unter Vorjahresniveau. Es konnte jedoch in den ersten
drei Quartalen trotzdem ein positives Vorsteuerergebnis im sechsstelligen
Bereich erzielt werden. Die aktuelle Auftragslage ist weiterhin gut, so
dass aus heutiger Sicht für das Jahr 2012 wieder ein gutes Ergebnis erzielt
werden kann.
Zur Entwicklung der Immobilienaktivitäten im Einzelnen:
Die nunmehr von der GCI BridgeCapital AG, München, fortgeführte
Projektplanung für die Genehmigung einer Photovoltaikanlage auf dem
Grundstück Leipzig/Wiederitzsch befindet sich zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieser Zwischenmitteilung weiterhin in vollem Gange. Am
11. September 2012 tagte der Ortschaftsrat des Stadtteils Wiederitzsch und
genehmigte einstimmig das Vorhaben. In der Ratsversammlung am 17. Oktober
2012 erfolgte dann ein entsprechender Beschluss der Stadt Leipzig, der nun
ermöglichen sollte, dass der Bau der Photovoltaikanlage durch einen
externen Bauträger oder Investor spätestens im ersten Quartal des Jahres
2013 erfolgen kann. Derzeit laufen noch bis zum 5. Dezember 2012 die
öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans sowie parallel
Gespräche mit verschiedenen Investoren über den Bau und die Finanzierung
der ca. 4,5 MW-Photovoltaikanlage, wobei sich die GCI BridgeCapital AG auf
den Abschluss der Baurechtschaffung, die Veräußerung der Projektrechte und
anschließend eine reine Verpachtungslösung konzentriert.
Die Beno Immobilien GmbH, München, ('BENO') hat bereits im ersten Quartal
des Vorjahres die 100%ige Tochtergesellschaft MS Immobilien GmbH, Zittau,
gegründet und das Grundstück für die zusätzliche neue Betriebsimmobilie der
MS Powertec GmbH, Zittau, erworben, auf dem seit dem 1. Quartal 2012 von
der MS Powertec GmbH, einer 100 %igen Tochtergesellschaft der MS
Spaichingen GmbH, Teile für die neue Daimler Motorengeneration 'NEG' ('New
Engine Generation') 'Blue Efficiency Power OM 47X' ('Weltmotor') für
schwere Nutzfahrzeuge produziert werden. Die Akquisition von zwei neuen,
strategisch passenden, Immobilienprojekten wird derzeit intensiv geprüft
und soll möglicherweise noch bis zum Geschäftsjahresende realisiert werden.
Aktuelles aus den sonstigen Beteiligungen:
'iPAYst', die neue, softwaregestützte Bezahllösung für 'Smartphones' aus
dem Hause der 28 %igen, im Entry Standard gelisteten,
Technologiebeteiligung UMT United Mobility Technology AG, München, (WKN
528610, ISIN DE0005286108) kann seit August 2012 in der Beta-Version mit
persönlichem Nutzer-Code testweise in München verwendet werden. Erster
Anbieter der innovativen, mobilen Bezahlmöglichkeit via Smartphone, in der
nun angelaufenen 'Realtime-Pilot-Phase' ist ein Gourmetrestaurant in
zentraler Lage in der Münchner Innenstadt. Im Rahmen des weiteren
'Roll-Outs' des Systems sollen jetzt weitere Händler im
PoS-('Point-of-Sale')-Bereich, z.B. Restaurants und Retail-Stores, sowie
E-Commerce-Shops angebunden werden und damit unmittelbar von den Vorteilen
der neuen, schnellen und sicheren Bezahllösung profitieren. Darüber hinaus
ermöglicht das System aber auch erstmals das Einkaufen und Bezahlen mit dem
Smartphone aus Printmedien heraus, sowie von Schaufenstern und von
Außenwerbung. Der angelaufene Roll-Out bezieht sich im ersten Schritt auf
Deutschland und soll im Folgenden auf die Türkei sowie auf Italien
ausgeweitet werden. Weitere Informationen zu 'iPAYst' sind unter
www.ipayst.com abrufbar.
Am 25. September 2012 hat der Finanzinvestor Phoenix Tree HSC Investment
mit Sitz in China mit Hilfe der unabhängigen Beratungsexpertise der GCI
Management Consulting GmbH, München, ('GCI'), einer 30 %igen
Tochtergesellschaft der MS Industrie AG, 100% der Geschäftsanteile an dem
renommierten österreichischen Motorenhersteller Steyr Motors GmbH, Steyr,
Österreich, (Spezialist für die Entwicklung und Produktion von
Hochleistungs-Dieselmotoren für eine breite Anwendungspalette) erworben.
Die Unternehmensverkaufstransaktion wurde originär von der GCI Management
Consulting GmbH initiiert und käuferseitig von der ersten Kontaktaufnahme
über das Signing bis zum endgültigen Closing begleitet. GCI agiert seit
1991 branchenübergreifend als unabhängiges Beratungsunternehmen für
mittelständische Unternehmen und Konzerneinheiten. GCI bietet seine
professionelle Unterstützung mit einer starken Umsetzungsorientierung in
den Bereichen M&A / Transaction Services, Corporate Finance sowie
Performance Management / Business Development an und verfügt derzeit über
intensive Kontakte zu verschiedenen chinesischen Investorengruppen, die auf
der Suche nach interessanten Investitionsmöglichkeiten sind, um führende
europäische Technologien mit chinesischem Marktpotential zu kombinieren.
Ende September wurden 100 % der Anteile an der ehemaligen
Tochtergesellschaft Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG,
Mörnsheim, sowie ihrer Komplementärin Lupus 11 GmbH, Grünwald, zu einem
Gesamtkaufpreis von rund EUR 1,4 Mio. veräußert. Die Endkonsolidierung der
Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, sowie ihrer Komplementärin
Lupus 11 GmbH erfolgte deshalb mit Wirkung zum 30. September 2012. Aus der
Veräußerung ist der MS Industrie AG ein Gesamtkaufpreis in Höhe von EUR 1,4
Mio. zugeflossen. Der Buchverlust aus der Veräußerung beträgt im Konzern
rund EUR -0,1 Mio. Der Veräußerungserlös lag jedoch insgesamt rund EUR 0,2
Mio. über den originären Anschaffungskosten der Beteiligung.
Die MS Industrie AG rechnet aus heutiger Sicht unverändert mit
konsolidierten Umsatzerlösen in Höhe von rund EUR 170 Mio. (Forecast) für
das laufende Geschäftsjahr 2012.
Oberstes Ziel bleibt es daher weiterhin, für das Gesamtjahr 2012, wie auf
der Hauptversammlung Ende Juni 2012 bereits vom Vorstand erläutert, ein
nochmals deutlich positiveres Nachsteuerergebnis (EAT) sowie ein nochmals
klar besseres Ergebnis je Aktie ('EpS') - verglichen mit dem Geschäftsjahr
2011 - zu erwirtschaften. Die operative Ergebnislage der gehaltenen
Beteiligungen lässt hierzu in den ersten drei Quartalen 2012 und der ersten
Hälfte des vierten Quartals klare und eindeutige Signale erkennen und der
Vorstand ist deshalb, bezogen auf das Gesamtjahr 2012, trotz der
unverändert sehr schwer einzuschätzenden gesamtwirtschaftlichen Lage,
vorsichtig optimistisch.
Weitere Kennzahlen im Zusammenhang mit dem angestrebten Wachstum finden Sie
im 'Fact Sheet' der Gesellschaft auf der Homepage www.ms-industrie.ag unter
'Investor Relations'.
Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf
derzeitigen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die durch
die MS Industrie AG nicht beeinflusst werden können. Sollten derartige
Unsicherheiten oder Risiken eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen
diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit
genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der
MS Industrie AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MS Industrie AG eine
gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um
sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieser
Zwischenmitteilung anzupassen.
Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen,
dass die oben dargestellten Fakten korrekt sowie die hierin dargestellten
Ansichten fair und angemessen sind, ist dieser Zwischenbericht selektiver
Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert
werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu
interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder
bestätigt wurden. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch
eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Zeichnung von
Aktien der MS Industrie AG dar.
Die MS Industrie AG (vormals GCI Industrie AG), München, ist eine
börsennotierte Management- und Investmentgesellschaft. Im Rahmen ihrer
Wachstumsstrategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf
Mehrheitsbeteiligungen an profitablen Unternehmen mit hohem
Wertsteigerungspotenzial im deutschsprachigen Mittelstand in den Bereichen
Motoren- und Schweißtechnik, flankiert durch ausgesuchte Engagements im
industriellen Immobiliensektor.
Mit freundlichen Grüßen
MS Industrie AG - Der Vorstand
Brienner Straße 7 - 80333 München
Deutschland
Tel.: +49 89 20 500 900 - Fax: +49 89 20 500 999
Email: info@ms-industrie.ag
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13.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: MS Industrie AG
Brienner Straße 7
80333 München
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Internet: www.ms-industrie.ag
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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MS Industrie AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
13.11.2012 10:45
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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MS Industrie AG, München
(vormals: 'GCI Industrie AG')
(ISIN: DE0005855183)
MS Industrie Gruppe mit EBITDA im ersten bis dritten Quartal 2012
in Höhe von plus EUR 12,2 Mio. (+2,0 %)
München, 13. November 2012
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die ersten neun Monate des Jahres 2012 waren durch das auftragsbedingte
Wachstum, vor allem an allen drei Standorten der MS Spaichingen Gruppe in
Deutschland und den USA, geprägt. Die Stückzahlen mehrerer neuer Artikel
haben sich deutlich erhöht und die Auftragsbücher in der Schweißtechnik
sind gut gefüllt. Am Standort Zittau hat sich im Laufe des Jahres die
Anzahl der Mitarbeiter und die Ausrüstung an Maschinen - u.a. mit einer
vollstufigen Achsenfertigung für Ventiltriebe - mehr als verdreifacht. In
den USA wurde der Umzug von zwei bisher getrennten Gebäuden in Fowlerville
in ein neu angemietetes Objekt im Nachbarort Webberville, welches künftig
sowohl die Motoren- als auch die Schweißtechnik effizient unter einem Dach
beherbergen wird, begonnen und wird zum Ende des Jahres vollzogen sein. Die
dynamische Entwicklung spiegelt sich auch in den Kennzahlen zum 3. Quartal
2012 mit einem entsprechenden Volumenwachstum wider.
In Anbetracht der erheblichen strukturellen Anpassungen und Anstrengungen
sind wir mit der operativen - und aus betriebswirtschaftlicher Sicht um die
nachstehend ausführlicher beschriebenen, rein bilanziellen Sondereffekte zu
bereinigenden - Entwicklung der verschiedenen Ergebnis-Ebenen durchwegs
zufrieden.
Bis zum Ende des Jahres 2012 wird der Großteil der Wachstumsinvestitionen
an allen Standorten der Gruppe abgeschlossen sein, d.h. der Bedarf an
Investitionen wird in den kommenden Jahren wesentlich unter dem der letzten
Jahre liegen. Parallel dazu erwarten wir eine stetige Steigerung der
Auslastung in den einzelnen Fertigungsbereichen.
Nun zu den Finanzdaten und Entwicklungen im Detail:
Der Gesamtumsatz der MS Industrie Gruppe beträgt im Berichtszeitraum
kumuliert EUR 132,2 Mio. (Vj. EUR 103,0 Mio.) und ist damit im
Vorjahresvergleich erneut um rund 28 %, beziehungsweise sogar rund 31 %
gestiegen, wenn man die Umsätze im Vorjahreszeitraum um die
Veräußerungserlöse aus Beteiligungsverkäufen (Zehnder Pumpen GmbH und
Vantargis AG) bereinigt.
Trotz einem - vor allem aufgrund der erneut eskalierten europäischen
Finanzmarktkrise - wieder allgemein leicht eingetrübten
gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich die Ertragslage der MS Industrie
Gruppe in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 im
Konzern, im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres, was das
Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA -, das
operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -, und das
Ergebnis nach Steuern - EAT - betrifft, ebenfalls deutlich positiver
entwickelt.
Es ist der MS Industrie Gruppe gelungen, in den ersten drei Quartalen 2012
in den beiden industriellen Hauptsparten Motorentechnik und Schweißtechnik
im Konzern ein
- kumuliertes, positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - von rund EUR 12,2 Mio. (Vj. EUR 12,0 Mio.),
und bezogen nur auf das dritte Quartal 2012 ein ebenfalls
- positives Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen -
EBITDA - von rund EUR 4,2 Mio. (Vj. EUR 5,3 Mio.) zu erwirtschaften.
Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres stehen dabei weiterhin
ganz im Zeichen der aktiven Bestandsentwicklung und der Konzentration auf
das Kerngeschäft Motoren- und Schweißtechnik im deutschsprachigen
Mittelstand sowie in USA.
Die Eckdaten des dritten Quartals 2012 (Juli bis September) stellen sich
wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse im dritten Quartal belaufen sich konsolidiert in der
Gruppe auf rund EUR 45,3 Mio. (Vj. EUR 37,6 Mio.), das positive Ergebnis
vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - beläuft sich auf
rund EUR 4,2 Mio. (Vj. EUR 5,3 Mio.), das operative Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern - EBIT - auf rund EUR 1,8 Mio. (Vj. EUR 2,8
Mio.), das Ergebnis vor Steuern - EBT - auf rund EUR 0,7 Mio (Vj. EUR 0,2
Mio.) und das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen - EAT - auf
rund EUR 0,2 Mio (Vj. EUR 0,3 Mio.).
Im Verhältnis zum Umsatz ist das EBITDA im dritten Quartal 2012 mit 9,3 %
vom Gesamtumsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 annähernd konstant
geblieben.
Die Eckdaten der ersten drei Quartale 2012 (Januar bis September) stellen
sich wie folgt dar:
Der kumulierte Gesamtumsatzerlös betrug in den ersten drei Quartalen 2012
rund EUR 132,2 Mio. (Vj. EUR 103,0 Mio.), davon EUR 116,0 Mio. (Vj. EUR
83,7 Mio.) aus der Konsolidierung der MS Spaichingen Gruppe (vormals:
Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe).
Im Absatzmarkt USA wurden hierbei in den ersten drei Quartalen 2012
Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt rund EUR 55,6 Mio. erzielt. Das
bedeutet, dass kumuliert in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres
2012 bereits rund 42 % der konsolidierten Gesamtumsatzerlöse der MS
Industrie Gruppe im nordamerikanischen Markt erzielt wurden.
Es wurde ein kumuliertes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund EUR 12,2 Mio. (Vj. EUR 12,0
Mio.) erzielt, bzw. ein kumuliertes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis
und Steuern - EBIT - von rund EUR 5,0 Mio. (Vj. EUR 4,6 Mio.).
Im kumulierten, operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT-
und im kumulierten Vorsteuerergebnis - EBT- der ersten drei Quartale 2012
sind negative, unrealisierte, USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR - 0,8
Mio. enthalten; im kumulierten Ergebnis des ersten Halbjahres 2012 waren
saldiert negative, unrealisierte, USD-Währungskurseffekte in Höhe von
insgesamt EUR - 0,4 Mio. enthalten, dies bedeutet einen ergebniswirksamen
Mehraufwand in Höhe von insgesamt EUR - 0,4 Mio. vor latenten Steuern im
dritten Quartal 2012. Dieser Währungskurseffekt ist rein
konsolidierungstechnischer Natur und hat keinen Einfluss auf den Cash Flow
der Periode.
Im kumulierten, operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT-
und im kumulierten Vorsteuerergebnis - EBT- der ersten drei Quartale 2011
waren positive, unrealisierte USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR 0,4
Mio. enthalten; im kumulierten Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 waren
negative, unrealisierte USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR - 1,3 Mio.
enthalten, dies bedeutete im Vorjahr im dritten Quartal 2011 einen
ergebniswirksamen Mehrertrag in Höhe von insgesamt EUR 1,7 Mio. vor
latenten Steuern. Dieser positive Währungseffekt im dritten Quartal des
Vorjahres beruhte vor allem auf dem starken Anstieg des USD-Kurses um rund
8 % im Verlauf des dritten Quartals 2011. Dieser Währungskurseffekt war
ebenfalls rein konsolidierungstechnischer Natur.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten im Vorjahreszeitraum
periodenfremde Erträge aus der Wertaufholung von in Vorjahren
wertberichtigten Forderungen in Höhe von rund EUR 0,5 Mio. sowie
periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von
rund EUR 1,3 Mio.
In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis vor Steuern - EBT - der ersten
drei Quartale 2012 bei rund EUR 0,9 Mio. (Vj. EUR -0,3 Mio.).
Im kumulierten Ergebnis vor Steuern - EBT - der ersten drei Quartale 2012
ist ein negatives Nettoergebnis aus der Bewertung von Finanzderivaten
(Zinsswaps/-caps, Devisenforwards) zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von
insgesamt rund EUR -0,1 Mio. enthalten. Im Vorjahresvergleichszeitraum war
ein kumuliertes, negatives, Nettoergebnis in Höhe von insgesamt EUR -1,1
Mio. aus der Bewertung von Finanzderivaten enthalten.
In der Gruppe liegt das kumulierte Ergebnis nach Steuern und
Minderheitsanteilen - EAT - der ersten drei Quartale 2012 bei rund EUR 2,0
Mio. (Vj. EUR 0,9 Mio.).
Die Differenz zwischen dem Ergebnis vor Steuern (EBT) und dem Ergebnis nach
Steuern (EAT) beruht im aktuellen Geschäftsjahr wie im Vorjahr vor allem
auf latenten Steuererträgen in Höhe von EUR 2,0 Mio. (Vj. EUR 1,4 Mio.). Im
aktuellen Geschäftsjahr wirkt sich hier vor allem die Aktivierung der
latenten Steuerforderungen aufgrund der im Rahmen der in 2012 neu
abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge möglichen Nutzung der
bestehenden ertragsteuerlichen Verlustvorträge der Muttergesellschaft MS
Industrie AG ab dem Geschäftsjahr 2012 aus.
Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens MS Industrie AG zurechenbare
kumulierte Ergebnis pro Aktie - EpS ('Earnings per Share') - beläuft sich
in den ersten drei Quartalen auf Basis des gewichteten Durchschnitts der
bis zum 30. September 2012 ausgegebenen Stückaktien (durchschnittlich 29,2
Mio. Stückaktien) nach IAS 33 unverwässert und verwässert auf rund EUR 0,07
(Vj. EUR 0,03 auf Basis von 29,0 Mio. Stückaktien).
Zum Stichtag 30. September 2012 beliefen sich die liquiden Mittel im
Konzern auf EUR 8,0 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 5,1 Mio.), davon rund EUR
7,0 Mio. aus der. MS Spaichingen Gruppe. Der Finanzmittelfonds belief sich
zum 30. September 2012 auf rund EUR 5,2 Mio. (31. Dezember 2011: EUR -2,0
Mio.), davon EUR 4,7 Mio. aus der MS Spaichingen GmbH.
Der stichtagsbezogene Aufbau des Finanzmittelfonds im Konzern und die
überproportional starke Zunahme der liquiden Mittel im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag sowie zum Zwischenbilanzstichtag 30. Juni 2012 sind
in erster Linie auf den positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in
der MS Spaichingen Gruppe zurückzuführen.
Die im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag trotz des positiven
Periodenergebnisses leicht gesunkene Eigenkapitalquote im Konzern beträgt
zum 30. September 2012 - unter anderem wegen der im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag um rund 6,8 % gestiegenen Bilanzsumme sowie der
gebildeten Rückstellung für 'Earn-Out-Verpflichtungen' aus der Einbringung
von 10 % der Anteile an der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH - rund 24,0 %
(31. Dezember 2011: 24,9 %).
Die feste Mitarbeiterzahl in der Gruppe zum 30. September 2012 ist mit
aktuell 861 Mitarbeitern im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um 86
Mitarbeiter gestiegen (31. Dezember 2011: 775 Mitarbeiter).
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2012 ergaben
sich im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2011 mit
Ausnahme der - aufgrund des Verkaufs von 100 % der Anteile erfolgten -
Endkonsolidierung der Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG,
Mörnsheim, sowie ihrer Komplementärin Lupus 11 GmbH, Grünwald, zum 30.
September 2012, keine Veränderungen im Konsolidierungskreis der MS
Industrie AG.
Kommentierung und aktueller Geschäftsverlauf:
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2012 sowie die ersten sechs Wochen
des vierten Quartals 2012 waren vor allem durch die folgenden Ereignisse
geprägt:
Seit dem Stichtag 30. September 2012 haben sich die geschäftlichen
Aktivitäten der operativen Tochtergesellschaften in der ersten Hälfte des
vierten Quartals des laufenden Geschäftsjahres 2012 entsprechend den
Erwartungen weiterhin positiv entwickelt.
Die bestehende Eigenkapitaldecke auf Einzel- und Konzernebene sollte bei
der MS Industrie AG und ihren Tochtergesellschaften langfristig ausreichen,
um die nach wie vor bestehende Unsicherheitsphase auf den Finanzmärkten
ausgleichen zu können.
Im Hinblick auf die Zielerreichung für das gesamte Geschäftsjahr 2012 hat
die Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale 2012 die Erwartungen des
Vorstands leicht übertroffen.
Der Vorstand der MS Industrie AG hat im dritten Quartal 2012 insgesamt
47.360 Stück im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms in Vorjahren erworbene
eigene Aktien mit einem Gesamtbuchwert von EUR 0,05 Mio. im Rahmen eines
vom Aufsichtsrat bereits im Geschäftsjahr 2010 genehmigten
Aktienbonusprogrammes unentgeltlich an drei Geschäftsführer von zwei
Tochtergesellschaften der MS Industrie AG übertragen. Damit befinden sich
zum Stichtag 30. September 2012 noch 211.640 Stück eigene Aktien mit einem
Gesamtbuchwert von EUR 0,23 Mio. im Bestand der MS Industrie Gruppe (31.
Dezember 2011: 259.000 Stück mit Gesamtbuchwert von EUR 0,28 Mio.).
Zur Entwicklung der industriellen Aktivitäten im Einzelnen:
Die MS Spaichingen GmbH (vormals: Maschinenfabrik Spaichingen GmbH),
Spaichingen, ('MS') stellt hochwertige mechanische Baugruppen und
Komponenten, Ultraschall-Heißluft- und Heizkontakt-Sondermaschinen für die
Automobilindustrie, sowie Ultraschallschweißsysteme für die
Verpackungsindustrie her. Mit Wirkung der Handelsregistereintragung vom 27.
September 2012 wurde im Rahmen der Vereinheitlichung der
'Corporate-Identity' der MS Industrie Gruppe im Nachgang zur Neufirmierung
der Muttergesellschaft in MS Industrie AG auch die größte
Tochtergesellschaft von Maschinenfabrik Spaichingen GmbH in MS Spaichingen
GmbH umfirmiert.
MS ist vielschichtiger als die meisten Hersteller und entwickelt,
konstruiert und fertigt eine Vielzahl innovativer Lösungen. Das Unternehmen
verfügt über Produktionsstandorte in Deutschland und seit dem Geschäftsjahr
2007 einen weiteren in den USA und beliefert namhafte Kunden der
internationalen Automobilindustrie (wie z.B. Daimler, MAN, MTU, ZF
Friedrichshafen). Im Jahr 2005 gewann die MS bereits den langfristigen
Liefervertrag als einer der wenigen 'Single-Source-Supplier' für das
Ventiltriebsystem der neuen Daimler Motorengeneration 'NEG' ('New Engine
Generation') 'Blue Efficiency Power OM 47X' ('Weltmotor') für schwere
Nutzfahrzeuge.
Der Spritverbrauch der neuen LKW-Motorengeneration von Daimler ist bereits
in der Variante mit 'EURO V'-Emissionsstandard um bis zu 7 % geringer als
beim Vorgängermodell und die Laufleistung wurde um etwa 20 % auf rund 1,2
Mio. Kilometer erhöht. Der deutlich geringere Kraftstoffverbrauch ist ein
wichtiges Verkaufsargument, da die Kraftstoffkosten von schweren LKW bis zu
rund 35 % der Gesamtkosten über die gesamte Laufleistung ausmachen. Ab
Anfang 2014 wird europaweit für jedes neuzugelassene Nutzfahrzeug der
Emissionsstandard 'Euro VI' Pflicht. In den USA lässt sich der steigende
Bedarf an neuen LKW neben der neuen, strengeren Abgasnorm für Nutzfahrzeuge
('EPA 10') unter anderem auf das hohe Durchschnittsalter der aktuell
eingesetzten LKW-Flotten von rund sieben Jahren zurückführen. Aufgrund der
schrittweisen Marktdurchdringung der neuen Generation von Daimler
LKW-Motoren besteht eine vergleichsweise hohe Planbarkeit der zukünftigen
Umsätze. Für 2012 plante Daimler bereits den Bau von rund 100.000
LKW-Motoren der neuen Generation. In den Folgejahren soll die Anzahl um
jeweils rund 25 % ansteigen; bis in vier bis fünf Jahren sollen dann
jährlich rund 200.000 Motoren verkauft werden. Erfahrungsgemäß kann dabei
von einem Gesamtlebenszyklus der neuen Motorengeneration von etwa 30 Jahren
ausgegangen werden.
In ihrer aktuellen Studie 'Forces at work', entwerfen die
Unternehmensberater von 'McKinsey' ihre Vision vom LKW-Markt der Zukunft -
und geben einen grundsätzlich positiven Ausblick. Die Macher der Studie
prognostizieren bis zum Jahr 2020 ein Wachstum für den weltweiten Markt für
schwere LKW von derzeit rund Euro 125 Milliarden auf über Euro 190
Milliarden Umsatz p.a. Noch wichtiger ist aber, dass auch der Gesamtgewinn
der Lkw-Hersteller von derzeit Euro 7,2 Milliarden auf geschätzte Euro 10,5
Milliarden p.a. wachsen soll. Die Studie betont die unverändert hohe
Relevanz der Absatzmärkte Europa und USA für die Hersteller. Zwar werde im
Jahr 2020 nur noch knapp jeder dritte LKW in diesen Märkten abgesetzt. Doch
durch die hohen Margen werden gemäß der Studie in Europa und den USA
zusammen weiterhin 60 % des weltweiten Gesamtgewinns aus dem Verkauf von
LKW erzielt. Allein in Europa ist die Profitabilität mit fast 7,3 % derzeit
fast dreimal so hoch wie in China mit 2,6 %. Die Studie prognostiziert,
dass dieser lukrative Markt aufgrund von fehlendem Know-How der Hersteller
aus den Schwellenländern und neuen Emissionsregeln wie 'Euro-VI' wohl auch
in Zukunft weiterhin fest in der Hand westlicher Hersteller bleibt. Um das
hohe Preisniveau zu rechtfertigen, müssen die etablierten Hersteller jedoch
weiterhin in kraftstoffeffiziente Fahrzeuge investieren. Von den
Wachstumspotentialen sollten vor allem die großen Lastwagenhersteller
profitieren. Derzeit beherrschen die zwei weltweit aufgestellten
LKW-Hersteller Daimler und Volvo zusammen etwa 34% des Marktes. Die Marken
MAN und Scania kommen gemeinsam auf einen Marktanteil von etwa 21 %, dies
macht zusammen mit Daimler und Volvo 55%. MS beliefert beide großen
deutschen Hersteller.
Die Aussagen der Studie werden durch aktuelle Entwicklungen bestätigt.
Daimler hat gemäß Presseveröffentlichungen bis Ende August 2012 weltweit
insgesamt 20 % mehr LKW abgesetzt als im Vorjahr und setzt langfristig auf
weiteres Wachstum; dies betrifft neben dem westeuropäischen Markt
insbesondere auch den nordamerikanischen Markt, auf dem MS ebenso als
Zulieferer mit lokaler Fertigung aktiv ist.
Im Bereich der Schweißtechnik für den Maschinenbau ist die Auftragslage von
MS ebenfalls weiterhin sehr gut, die Auftragsbestände reichen bis weit in
das 2. Quartal 2013. Da die Auslastung hier nicht direkt von der Anzahl der
produzierten Fahrzeuge, sondern überwiegend von der Einführung neuer
Modelle abhängt, ist dieser Bereich konjunkturresistenter als der Bereich
Motorentechnik und nur sehr eingeschränkt krisenanfällig.
Bei Ultraschallschweißsystemen für die Verpackungsindustrie hat MS ein
hochinnovatives System entwickelt, das ohne die sogenannte 'Opferfolie'
auskommt. Erhebliche Kosteneinsparungen im oberen sechsstelligen Bereich
sind nun beim Trennschweißen von Verpackungen möglich. Die neue Anlage 'MS
SoniPAC CuS 4000i' vereint neben den Vorzügen der Ultraschall-Technologie
die Fertigungsschritte Versiegeln und Stanzen. Die entscheidenden Prozesse
in einer Verpackungsanlage, das Verschweißen und das Trennen einzelner
Verpackungen werden so ohne die Notwendigkeit der Verwendung von
'Opferfolien' in einem Prozess zusammengefasst. Das modulare Konzept
ermöglicht nahezu alle denkbaren Anwendungen rund um die Verarbeitung von
thermoplastischen Kunststoffen. Es lässt sich zudem problemlos in geplante
oder bereits bestehende Produktionslinien integrieren. Die Technik zum
Trennschweißen ohne Opferfolien ermöglicht erhebliche Material- und
Energieeinsparungen, wovon die Kunden wiederum durch extrem kurze
Amortisationszeiten von drei bis maximal achtzehn Monaten profitieren.
Anwendungsbeispiele finden sich bei der Verpackung anspruchsvoller - stark
staubender, fetthaltiger, entgasender oder pastöser - Füllgüter, wie z.B.
bei Lebensmitteln, aber auch bei Non-Food-Artikeln. Zusätzlich zu den
niedrigeren Stückkosten können speziell bei thermoplastischen Kunststoffen
durch das Verschweißen mit Ultraschalltechnologie neben den
Energieeinsparungen (Stichwort: 'Nachhaltigkeit') im Vergleich zum
herkömmlichen, thermischen Schweißverfahren erheblich bessere
Nahtverbindungen erreicht werden. Am 31. August 2012 wurde - im
Zusammenhang mit der zweiten Wahl der MS in Folge zu einem der 'TOP 100
innovativsten Unternehmen' Deutschlands - das 'MS SoniPAC CuS 4000i' -
Ultraschalltrennschweißmodul zur 'Innovation des Jahres 2012' gekürt.
MS hat ihre Produkte im Verpackungssegment im Oktober 2012 erneut sehr
erfolgreich auf der Fachmesse 'PACK-EXPO' in Chicago, Illinois/USA,
vorgestellt. Die 'PACK-EXPO' ist mit rund 25.000 Ausstellern Nordamerikas
größte Fachmesse für die verpackungs- und kunststoffverarbeitende
Industrie. Dem europäischen Markt hat MS ihre Innovationen bereits im April
2012 auf der 'Hannover Messe' in Düsseldorf, im September 2012 auf der
'FachPack', in Nürnberg und nun erneut im Oktober 2012 auf der 'FAKUMA' -
der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung - in
Friedrichshafen präsentiert (die 'FAKUMA' ist eine der wichtigsten
Kunststoff-Fachmessen in Europa).
Die MS Spaichingen-Gruppe wird im Geschäftsjahr 2012 an den beiden
deutschen Standorten Spaichingen und Zittau sowie am US-Standort
Webberville - wohin die MS USA vom bisherigen Standort Fowlerville im Laufe
des vierten Quartals umziehen wird - mit über 600 Mitarbeitern
voraussichtlich einen hochgerechneten, konsolidierten Umsatz in Höhe von
rund EUR 150 Mio. erwirtschaften. In den ersten drei Quartalen verzögerte
sich teilweise noch die Beschaffung der für die steigenden
Kapazitätsbedürfnisse bestellten Maschinen, was höhere Materialaufwendungen
durch den verstärkten Einkauf von Fremdleistungen bei anderen Zulieferern
zur Folge hatte. Für das kommende Geschäftsjahr 2013 geht die
MS-Geschäftsleitung erneut von einer nochmals verbesserten Auftragslage
aus.
Das MS-Werk Zittau hat die ursprünglich erst für das Jahresende 2012
geplante Mitarbeiterzahl von 70 Mitarbeitern bereits erreicht und wächst
stetig weiter. Nachdem die Tochtergesellschaft in Zittau im Jahr 2011 ihre
Produktionsflächen durch Umbau einer Halle mit 1.400 Quadratmetern und
durch Neubau von rund 1.500 Quadratmetern erweitert hat, steht momentan der
Aufbau einer neuen Verladehalle auf dem Programm. Im Frühjahr 2012 wurden
schrittweise 24 neue Bearbeitungszentren in Betrieb genommen, um die
Produktion von wichtigen Komponenten und Baugruppen für LKW, vor allem von
Daimler und MAN fertigen zu können. Derzeit wird eine Montageabteilung für
Ventiltriebkomponenten aufgebaut und die Produktion gestartet. Damit werden
auch diese Baugruppen - teils an weltweit einzigartigen Maschinen - künftig
direkt von Zittau aus weltweit ausgeliefert. Für das 4. Quartal
beziehungsweise das kommende Geschäftsjahr wurden weitere hocheffiziente
Bearbeitungszentren geordert und so soll das Unternehmen weiterhin wachsen.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain-Beierfeld, ('EMGR') ist
erfolgreicher Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in
unterschiedlichen Bauweisen sowie verwandter Produkte. EMGR verfügt
außerdem über eine eigene Aluminiumdruckgießerei für Eigen- und Fremdbedarf
(vor allem für die Automobilindustrie). Im Juli 2012 wurde durch den 'TÜV
SÜD' im Rahmen des bereits fünften Wiederholungsaudits seit 2007 in Folge
die Norm-Konformität des von EMGR eingesetzten Qualitätsmanagementsystems
nach 'ISO 9001' erneut bestätigt. Für die weitere Forcierung des bisher
eher organischen Wachstums der EMGR sollen zunächst die
Vertriebsaktivitäten im europäischen Ausland verstärkt werden.
Verhandlungen zur Übernahme weiterer Druckgussteile von Hauptkunden laufen.
Weiterhin wird das Marktpotential für kundenspezifische Qualitätsmotoren in
weiteren Industriesegmenten und die Kooperation mit weiteren Herstellern
geprüft. Ein Beispiel hierfür ist eine sich anbahnende Kooperation mit der
'MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG', Sangerhausen, im Bereich
Elektromotoren für batteriebetriebene Elektrofahrräder, sogenannte
'E-Bikes', die sich auf dem weltweiten Markt für Zweiräder seit geraumer
Zeit auf dem Vormarsch befinden.
Die Umsatzentwicklung der EMGR verlief in den ersten drei Quartalen zwar
leicht unter Plan und unter Vorjahresniveau. Es konnte jedoch in den ersten
drei Quartalen trotzdem ein positives Vorsteuerergebnis im sechsstelligen
Bereich erzielt werden. Die aktuelle Auftragslage ist weiterhin gut, so
dass aus heutiger Sicht für das Jahr 2012 wieder ein gutes Ergebnis erzielt
werden kann.
Zur Entwicklung der Immobilienaktivitäten im Einzelnen:
Die nunmehr von der GCI BridgeCapital AG, München, fortgeführte
Projektplanung für die Genehmigung einer Photovoltaikanlage auf dem
Grundstück Leipzig/Wiederitzsch befindet sich zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieser Zwischenmitteilung weiterhin in vollem Gange. Am
11. September 2012 tagte der Ortschaftsrat des Stadtteils Wiederitzsch und
genehmigte einstimmig das Vorhaben. In der Ratsversammlung am 17. Oktober
2012 erfolgte dann ein entsprechender Beschluss der Stadt Leipzig, der nun
ermöglichen sollte, dass der Bau der Photovoltaikanlage durch einen
externen Bauträger oder Investor spätestens im ersten Quartal des Jahres
2013 erfolgen kann. Derzeit laufen noch bis zum 5. Dezember 2012 die
öffentliche Auslegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans sowie parallel
Gespräche mit verschiedenen Investoren über den Bau und die Finanzierung
der ca. 4,5 MW-Photovoltaikanlage, wobei sich die GCI BridgeCapital AG auf
den Abschluss der Baurechtschaffung, die Veräußerung der Projektrechte und
anschließend eine reine Verpachtungslösung konzentriert.
Die Beno Immobilien GmbH, München, ('BENO') hat bereits im ersten Quartal
des Vorjahres die 100%ige Tochtergesellschaft MS Immobilien GmbH, Zittau,
gegründet und das Grundstück für die zusätzliche neue Betriebsimmobilie der
MS Powertec GmbH, Zittau, erworben, auf dem seit dem 1. Quartal 2012 von
der MS Powertec GmbH, einer 100 %igen Tochtergesellschaft der MS
Spaichingen GmbH, Teile für die neue Daimler Motorengeneration 'NEG' ('New
Engine Generation') 'Blue Efficiency Power OM 47X' ('Weltmotor') für
schwere Nutzfahrzeuge produziert werden. Die Akquisition von zwei neuen,
strategisch passenden, Immobilienprojekten wird derzeit intensiv geprüft
und soll möglicherweise noch bis zum Geschäftsjahresende realisiert werden.
Aktuelles aus den sonstigen Beteiligungen:
'iPAYst', die neue, softwaregestützte Bezahllösung für 'Smartphones' aus
dem Hause der 28 %igen, im Entry Standard gelisteten,
Technologiebeteiligung UMT United Mobility Technology AG, München, (WKN
528610, ISIN DE0005286108) kann seit August 2012 in der Beta-Version mit
persönlichem Nutzer-Code testweise in München verwendet werden. Erster
Anbieter der innovativen, mobilen Bezahlmöglichkeit via Smartphone, in der
nun angelaufenen 'Realtime-Pilot-Phase' ist ein Gourmetrestaurant in
zentraler Lage in der Münchner Innenstadt. Im Rahmen des weiteren
'Roll-Outs' des Systems sollen jetzt weitere Händler im
PoS-('Point-of-Sale')-Bereich, z.B. Restaurants und Retail-Stores, sowie
E-Commerce-Shops angebunden werden und damit unmittelbar von den Vorteilen
der neuen, schnellen und sicheren Bezahllösung profitieren. Darüber hinaus
ermöglicht das System aber auch erstmals das Einkaufen und Bezahlen mit dem
Smartphone aus Printmedien heraus, sowie von Schaufenstern und von
Außenwerbung. Der angelaufene Roll-Out bezieht sich im ersten Schritt auf
Deutschland und soll im Folgenden auf die Türkei sowie auf Italien
ausgeweitet werden. Weitere Informationen zu 'iPAYst' sind unter
www.ipayst.com abrufbar.
Am 25. September 2012 hat der Finanzinvestor Phoenix Tree HSC Investment
mit Sitz in China mit Hilfe der unabhängigen Beratungsexpertise der GCI
Management Consulting GmbH, München, ('GCI'), einer 30 %igen
Tochtergesellschaft der MS Industrie AG, 100% der Geschäftsanteile an dem
renommierten österreichischen Motorenhersteller Steyr Motors GmbH, Steyr,
Österreich, (Spezialist für die Entwicklung und Produktion von
Hochleistungs-Dieselmotoren für eine breite Anwendungspalette) erworben.
Die Unternehmensverkaufstransaktion wurde originär von der GCI Management
Consulting GmbH initiiert und käuferseitig von der ersten Kontaktaufnahme
über das Signing bis zum endgültigen Closing begleitet. GCI agiert seit
1991 branchenübergreifend als unabhängiges Beratungsunternehmen für
mittelständische Unternehmen und Konzerneinheiten. GCI bietet seine
professionelle Unterstützung mit einer starken Umsetzungsorientierung in
den Bereichen M&A / Transaction Services, Corporate Finance sowie
Performance Management / Business Development an und verfügt derzeit über
intensive Kontakte zu verschiedenen chinesischen Investorengruppen, die auf
der Suche nach interessanten Investitionsmöglichkeiten sind, um führende
europäische Technologien mit chinesischem Marktpotential zu kombinieren.
Ende September wurden 100 % der Anteile an der ehemaligen
Tochtergesellschaft Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG,
Mörnsheim, sowie ihrer Komplementärin Lupus 11 GmbH, Grünwald, zu einem
Gesamtkaufpreis von rund EUR 1,4 Mio. veräußert. Die Endkonsolidierung der
Lupus 11 GmbH & Co. Solarpark Haunsfeld II KG, sowie ihrer Komplementärin
Lupus 11 GmbH erfolgte deshalb mit Wirkung zum 30. September 2012. Aus der
Veräußerung ist der MS Industrie AG ein Gesamtkaufpreis in Höhe von EUR 1,4
Mio. zugeflossen. Der Buchverlust aus der Veräußerung beträgt im Konzern
rund EUR -0,1 Mio. Der Veräußerungserlös lag jedoch insgesamt rund EUR 0,2
Mio. über den originären Anschaffungskosten der Beteiligung.
Die MS Industrie AG rechnet aus heutiger Sicht unverändert mit
konsolidierten Umsatzerlösen in Höhe von rund EUR 170 Mio. (Forecast) für
das laufende Geschäftsjahr 2012.
Oberstes Ziel bleibt es daher weiterhin, für das Gesamtjahr 2012, wie auf
der Hauptversammlung Ende Juni 2012 bereits vom Vorstand erläutert, ein
nochmals deutlich positiveres Nachsteuerergebnis (EAT) sowie ein nochmals
klar besseres Ergebnis je Aktie ('EpS') - verglichen mit dem Geschäftsjahr
2011 - zu erwirtschaften. Die operative Ergebnislage der gehaltenen
Beteiligungen lässt hierzu in den ersten drei Quartalen 2012 und der ersten
Hälfte des vierten Quartals klare und eindeutige Signale erkennen und der
Vorstand ist deshalb, bezogen auf das Gesamtjahr 2012, trotz der
unverändert sehr schwer einzuschätzenden gesamtwirtschaftlichen Lage,
vorsichtig optimistisch.
Weitere Kennzahlen im Zusammenhang mit dem angestrebten Wachstum finden Sie
im 'Fact Sheet' der Gesellschaft auf der Homepage www.ms-industrie.ag unter
'Investor Relations'.
Diese Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf
derzeitigen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen
beruhen. Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die durch
die MS Industrie AG nicht beeinflusst werden können. Sollten derartige
Unsicherheiten oder Risiken eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen
diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten
die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit
genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der
MS Industrie AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MS Industrie AG eine
gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um
sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieser
Zwischenmitteilung anzupassen.
Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt wurde, um sicherzustellen,
dass die oben dargestellten Fakten korrekt sowie die hierin dargestellten
Ansichten fair und angemessen sind, ist dieser Zwischenbericht selektiver
Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus externen Quellen zitiert
werden, sind diese Informationen und Statistiken nicht dahingehend zu
interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt übernommen oder
bestätigt wurden. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch
eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Zeichnung von
Aktien der MS Industrie AG dar.
Die MS Industrie AG (vormals GCI Industrie AG), München, ist eine
börsennotierte Management- und Investmentgesellschaft. Im Rahmen ihrer
Wachstumsstrategie konzentriert sich die MS Industrie AG auf
Mehrheitsbeteiligungen an profitablen Unternehmen mit hohem
Wertsteigerungspotenzial im deutschsprachigen Mittelstand in den Bereichen
Motoren- und Schweißtechnik, flankiert durch ausgesuchte Engagements im
industriellen Immobiliensektor.
Mit freundlichen Grüßen
MS Industrie AG - Der Vorstand
Brienner Straße 7 - 80333 München
Deutschland
Tel.: +49 89 20 500 900 - Fax: +49 89 20 500 999
Email: info@ms-industrie.ag
www.ms-industrie.ag
13.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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