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DGAP-News: Erste Asset Management 'Im Gespräch': 'Es geht nicht um kein Öl, sondern um besseres Öl' (deutsch)

Veröffentlicht am 05.11.2014, 11:18
Aktualisiert 05.11.2014, 11:21
DGAP-News: Erste Asset Management 'Im Gespräch': 'Es geht nicht um kein Öl, sondern um besseres Öl' (deutsch)

n Erste Asset Management 'Im Gespräch': 'Es geht nicht um kein Öl, sondern um besseres Öl'

DGAP-News: Erste Asset Management GmbH / Schlagwort(e):

Fonds/Sonstiges

Erste Asset Management 'Im Gespräch': 'Es geht nicht um kein Öl,

sondern um besseres Öl'

05.11.2014 / 11:18

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Der Herbst ist da, die Temperaturen sinken und für viele Haushalte hat die

Heizperiode bereits begonnen. Schon in den Sommermonaten haben viele

Besitzer einer Ölheizung die Tanks für den Winter gefüllt, denn noch immer

heizen knapp 30 Prozent der Haushalte in Deutschland mit Öl. Dass Öl unter

Nachhaltigkeitsaspekten kein idealer Rohstoff ist, ist bekannt - doch

häufig wird übersehen, dass Ölkonzerne auch in anderen Bereichen wie zum

Beispiel dem Arbeitsschutz vor Herausforderungen stehen. In dem folgenden

Interview erklärt Gerold Permoser, Chief Investment Officer (CIO) der Erste

Asset Management (EAM), wie durch Investieren nach ökologischen, sozialen

und Governance-Kriterien auch die Erdölnutzung nachhaltiger werden kann.

Herr Permoser, viele Nachhaltigkeitsinvestoren schließen Ölkonzerne aus

ihrem Portfolio aus, Sie dagegen kaufen die Aktien und treten in den Dialog

mit dem Management. Warum?

Permoser: Noch ist eine Welt ohne Öl undenkbar, schließlich verkörpert Öl

unser Zeitalter wie kein anderer Rohstoff. Es muss daher vor allem um

besseres Öl gehen, und wir sind der Ansicht, dass nachhaltiges Investieren

hilft, sich diesem Ziel anzunähern. Gelingt es, die Nachhaltigkeit im

Erdölsektor zu steigern, bewirkt dies weitaus mehr als der Einsatz

aktueller alternativer Technologien. Schließlich zeigen unter anderem

Agrartreibstoffe, dass nachwachsend nicht immer gleichbedeutend mit

nachhaltig ist, weil etwa Monokulturen die Umwelt stark belasten. Wir

investieren nur in die besten Unternehmen des Sektors und pflegen einen

aktiven Dialog mit dem Management, um Nachhaltigkeit zu fördern. Dabei

legen wir auch Wert auf das Thema Arbeitsschutz - dass es hier Probleme

gibt, wird weithin übersehen, denn wir neigen dazu, beim Thema Öl zuerst an

Klimawandel und Umweltkatastrophen zu denken.

Worauf achten Sie beim Thema Mitarbeitersicherheit?

Permoser: Es kommt immer wieder zu teilweise schweren Unfällen, bei denen

Mitarbeiter zu Schaden kommen. Besonders bei älteren Anlagen sind die

Statistiken auffallend hoch. Laut dem norwegischen Staatskonzern Statoil

sind Mitarbeiter in den Bereichen Exploration und Produktion besonders

gefährdet. Um solche Risiken in Zukunft zu mindern, stehen bei unseren

Gesprächen mit dem Management auch Sicherheitsvorkehrungen und die

Optimierung der Inspektionen auf dem Programm, die in regelmäßigen

Abständen durchgeführt werden müssen. Mängel müssen so schnell wie möglich

behoben werden. Trotz aller Kontrollen bleiben die Unternehmen aber auf die

Wachsamkeit ihrer Mitarbeiter angewiesen, die über interne

Benachrichtigungssysteme Sicherheitsmängel melden können. Über den

gesetzlichen Rahmen hinaus bieten viele Firmen freiwillige Schulungen und

verpflichtende Trainings an.

Welche weiteren Schwerpunkte legt die Erste Asset Management als Investor

beim Thema Nachhaltigkeit?

Permoser: Es ist wichtig, dass sich die Unternehmen an den Vorschlägen

orientieren, die wir ihnen im Zuge des Engagements machen. Die Erste Asset

Management steht in direktem Kontakt zu den Unternehmen, um diese von

Maßnahmen aus den Bereichen soziale Verantwortung, Umweltschutz und

stärkere Transparenz zu überzeugen. Die Unternehmen müssen darüber hinaus

in jedem Fall die geltenden Sicherheitsstandards zur Verhinderung der

Kontamination der Umwelt erfüllen und sollten auf mögliche Mängel

schnellstmöglich reagieren. Im Sinne einer reduzierten Klimabelastung

sollten Ölkonzerne ihren CO2-Ausstoß auf ein Minimum senken. Auch versuchen

wir, auf einen Nutzungsverzicht von Ausgangsstoffen wie Ölsand in der

Ölgewinnung hinzuwirken. Ein Beispiel für ein Unternehmen, das mittlerweile

zu einem der nachhaltigsten Erdölkonzerne weltweit geworden ist, ist die

österreichische Mineralölverwaltung (OMV), die von der Erste Asset

Management als Unternehmen des Monats ausgewählt wurde.

Was unterscheidet die OMV von anderen Erdölkonzernen?

Permoser: Das Unternehmen beweist effizientes Umweltmanagement und hat

viele Vorschläge für mehr Nachhaltigkeit umgesetzt. Mit dem Verzicht auf

die Nutzung von Ölsand oder den Verzicht auf die Förderung in ökologischen

"Hotspots" wie der Arktis oder im Amazonasgebiet hat sich die OMV auf

weniger riskante, aber dafür nachhaltige Projekte spezialisiert. Der

Wasserverbrauch gehört zu den niedrigsten der Branche und die

CO2-Emissionen sind nur halb so hoch wie im Branchendurchschnitt. Die OMV

fokussiert sich nun verstärkt auf die Produktion in den OECD-Staaten, was

sich durch ein politisch stabiles Umfeld wiederum positiv auf mögliche

Korruptionsrisiken und Menschenrechtsverletzungen auswirkt. Auch beim Thema

Arbeitssicherheit ist die OMV führend: Die Zahl der Unfälle lag im Jahr

2013 mit 1,0 pro einer Million Arbeitsstunden deutlich besser als bei

Konkurrenten wie etwa Neste Oil mit 4,3. Um das zu erreichen, hat die OMV

ihre Mitarbeiter im Jahr 2013 mehr als 353.000 Trainingsstunden absolvieren

lassen. Diese nachhaltige Arbeitsweise steht der Profitabilität des

Konzerns, der mit einem Umsatz von mehr als 42 Milliarden Euro im Jahr 2013

zugleich das größte börsennotierte Industrieunternehmen Österreichs ist, im

Übrigen nicht im Wege.

Über Gerold Permoser: Mag. Gerold Permoser ist Chief Investment Officer

(CIO) der Erste Asset Management in Wien.

Über den Fonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL

Fondsstart: 11.07.2003

Basiswährung: EUR

Volumen: 214,08 Millionen Euro (per 29.8.2014)

Verwaltungsgebühr: bis zu 1,80% p.a.

TER (letztes Geschäftsjahr): 1,75%

Rechnungsjahr: 01.12. bis 30.11.

Ausschüttung: 01.03.

Benchmark: MSCI World in EUR

Anteilklassen:

A (Ausschüttend)

ISIN: AT0000A01GL7

VT (Vollthesaurierend)

ISIN: AT0000A0FSN4

T (Thesaurierend)

WKN: A0J36T

ISIN: AT0000646799

Der ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL legt weltweit in Aktien mit deutlichem

Fokus auf die entwickelten Märkte an. Das Investment-Universum wird einem

Screening auf qualitativer Grundlage nach CSR/SRI-Kriterien unterzogen. Der

Fonds ist ein aktiv gemanagter Nachhaltigkeits-Aktienfonds, der weltweit

investiert. Die Struktur des Fonds - betreffend Sektoren und Währungen -

orientiert sich am MSCI World Index. Der Fonds wird nach einem vierstufigen

Investmentprozess verwaltet, auf dessen 1. Ebene das Investmentuniversum

des Fonds nach Umwelt-, Stakeholder- und Corporate Governance-Kriterien

gefiltert wird. Auf Ebene 2 werden in einem Investment Board die Ergebnisse

des Nachhaltigkeitsfilter (Ebene 1) nochmals überprüft und spezielle

Einzeltitel sowie IPOs diskutiert - am Ende steht das investierbare SRI

Universum. Auf der nächsten Ebene (3) folgen die Portfoliokonstruktion

sowie das Risk Management. Auf Ebene 4 finden sich die

Engagement-Aktivitäten des Fondsmanagements.

Bei Interesse können Sie hier den vollständigen "ERSTE RESPONSIBLE RETURN -

The ESG Letter" lesen: http://www.esgletter.at/

Rückfragen an:

Erste Asset Management, Communications & PR

Birgit Haiden

Tel. +43 (0)50 100 19991

E-Mail: birgit.haiden@sparinvest.com

Paul Severin

Tel. +43 (0)50 100 19982

E-Mail: paul.severin@erste-am.com

Erste Asset Management GmbH

Habsburgergasse 2 A-1010 Wien,

www.erste-am.com

Sitz Wien, FN 102018b,

Handelsgericht Wien, DVR 0468703

ergo Kommunikation

Klaus Spanke

Tel. +49 (0)221/91 28 87 28

E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de

Erste Asset Management GmbH (www.erste-am.com) koordiniert und verantwortet

die Asset- Management-Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit Investmentfonds

und Portfoliolösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG. An Standorten in

Österreich sowie Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien

und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen von 50,5 Milliarden Euro (per Ende

Juni 2014, Quelle EAM).

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05.11.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

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295167 05.11.2014

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