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DGAP-News: Multi Asset Team von Barings schätzt Aussichten für Europäische Aktien etwas positiver ein (deutsch)

Veröffentlicht am 25.10.2011, 11:33
Multi Asset Team von Barings schätzt Aussichten für Europäische Aktien etwas positiver ein

DGAP-News: Baring Asset Management / Schlagwort(e): Fonds

Multi Asset Team von Barings schätzt Aussichten für Europäische Aktien

etwas positiver ein

25.10.2011 / 11:33

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Frankfurt, 25. Oktober 2011 - Das Multi-Asset-Team von Barings bleibt bei

seiner vorsichtigen Einschätzung der Weltwirtschaft, da die

Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Europa zu steigen scheint. Bezüglich

der USA ist Barings der Ansicht, dass eine Rezession verhindert werden

kann, das Wachstum jedoch weiterhin schwach bleibt. Diese Mischung aus

schwachem oder sogar negativem Wachstum in allen westlichen Ländern dürfte

auch zu einem Rückgang der Wirtschaftsaktivitäten etlicher Schwellenländer

führen.

Percival Stanion, Head of Asset Allocation bei Barings, sagt hierzu: 'Trotz

des schwachen Konjunkturausblicks haben wir nach der Verkaufswelle im 3.

Quartal jüngst eine etwas weniger negative Haltung gegenüber einigen

Risikoanlagen eingenommen. Insbesondere ist die derzeitige schlechte

Wertentwicklung von High-Yield-Unternehmensanleihen unserer Ansicht nach

eher eine Aussage darüber, wie es um die Verfügbarkeit und den Preis von

Bankkrediten an solche mittelständischen Unternehmen bestellt ist, als über

die Wahrscheinlichkeit einer dramatischen Zunahme an

Unternehmensinsolvenzen. Daher bergen solche Anleihen u.E. ein gewisses

Potenzial für herausragende Renditen im Vergleich zu den damit verbundenen

fundamentalen Risiken'.

Barings ist sich darüber im Klaren, dass die Bankenkrise in Europa ein

kritisches Stadium erreicht hat. In den nächsten drei Jahren besteht ein

Refinanzierungsbedarf in Höhe von EUR 2,2 Bio. für vorrangige

Bankverbindlichkeiten, wovon ein Volumen von EUR 750 Mrd. im Jahr 2012

fällig wird. Davon wiederum sind EUR 500 Mrd. im 1. Halbjahr

zurückzuzahlen, und ein Viertel dieser Verbindlichkeiten ist mit

Staatsgarantien versehen, die dann ablaufen werden. Als Reaktion auf die

prekäre Lage werden in absehbarer Zeit wichtige politische Entscheidungen

fallen, und Percival Stanion erläutert die sechs Entwicklungsstufen, die

wahrscheinlich in diesem Prozess durchlaufen werden:

* 'Erstens dürfte der dem Privatsektor abverlangte Schuldenschnitt für

griechische Staatsschulden von aktuell 21% auf ca. 50-60% erhöht werden.

* Zweitens rechnen wir in irgendeiner Form mit einer erzwungenen

Bankenrekapitalisierung. Einige Banken haben zum Ausdruck gebracht, dass

sie einen Schuldenabbau lieber über die Veräußerung von Vermögenswerten und

neue Beschränkungen zur Kreditvergabe vorantreiben würden; eine gewisse

Verwässerung ist indes offensichtlich wahrscheinlich.

* Drittens gehen wir von einer wie auch immer gestalteten Hebelung der

Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) aus, was zu einer

Ausweitung des Kreditvolumens von EUR 440 Mrd. auf ca. EUR 3-5 Bio. führen

wird.

* Viertens wird die Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus -

der dauerhaft die EFSF ersetzen soll - unserer Einschätzung nach vom

geplanten Termin Mitte 2013 auf Mitte oder Anfang 2012 vorgezogen werden.

* Fünftens rechnen wir mit der Einrichtung eines formaleren

Steuerungsmechanismus - ähnlich einem Europäischen Währungsfonds -, mit dem

die Kontrolle über die Haushaltsentwicklung in Ländern der Eurozone stärker

auf zentraler Ebene stattfinden würde.

* Und schließlich erwarten wir eine Ankündigung dahingehend, dass neue

Staatsgarantien für die Emission neuer vorrangiger Anleihen durch Banken

vergeben werden'.

Des Weiteren erläutert Percival Stanion: 'Keine dieser Verlautbarungen aus

der Politik wird sich wirklich mit den grundlegenden Herausforderungen von

Wettbewerbsfähigkeit auseinandersetzen und könnte - wenn es aufgrund dessen

zu einer Aufwertung des Euro kommt - dazu führen, dass die Länder an der

Peripherie der Eurozone von Baisse-Entwicklungen in Beschlag genommen

werden. Allerdings würde mit solchen politischen Maßnahmen die Bankenkrise

in Angriff genommen werden, was mit Sicherheit positive Reaktionen an den

Märkten zeitigen würde.

Genau aus diesem Grund bewerten wir Aktien nunmehr positiver.

Branchenbezogen sehen wir die Finanzbranche in einem besseren Licht und

sind weniger vorsichtig in Bezug auf den Versorgungssektor. Im Gegenzug

haben wir jedoch eine pessimistischere Haltung in Bezug auf Nichtzyklische

Konsumgüter eingenommen. Inflationsgebundene Anleihen bewerten wir indes

inzwischen ebenfalls etwas besser. Nach der jüngsten Rally scheinen die

Märkte für Staatsanleihen in den Industrieländern nur wenig Wertpotenzial

zu bieten, angesichts des schwachen Konjunkturausblicks und einer breiten

finanziellen Repression werden sie u.E. jedoch teuer bleiben. Hierbei

stellt der australische Markt noch die beste Alternative aus einer nicht

allzu viel versprechenden Auswahl dar, da er sensibel auf Rückgänge in der

Rohstoffnachfrage reagiert.

Nach der Schwäche des brasilianischen Real und des mexikanischen Peso sind

wir im Hinblick auf lateinamerikanische Währungen optimistischer geworden.

Auch für die Skandinavier hegen wir diesbezüglich Sympatie, während die

Währungen asiatischer Schwellenländer u.E. derzeit einen etwas schlechteren

Eindruck machen. Währungen wie der koreanische Won sind weiterhin

attraktiv, wir sind uns jedoch dessen bewusst, dass die Gefahren für die

Weltwirtschaft erheblich sind'.

Percival Stanion fasst zusammen: 'Wir gehen davon aus, dass irgendwann

zwischen dem Europäischen Gipfel am 23. Oktober und dem G20-Gipfel am 4. -

5. November eine Reihe von Antworten auf Fragen zur europäischen Politik

gegeben werden; sobald dies geschieht, werden wir voraussichtlich unsere

Position bezüglich etlicher Anlageklassen entsprechend anpassen'.

- Ende -

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Ines Haag:

Tel. +49 69 7169-1889

ines.haag@barings.com

Birgit Wirtz:

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Ende der Finanznachricht

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