Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, den 24. Mai, wissen sollte:
1. Aktien machen frühe Verluste wieder wett
Die US-Aktienfutures deuten für den heutigen Dienstag einen Handelsauftakt mit Gewinnen an. Sie haben damit ihre Verluste aus der Nacht wieder eingeholt, während die Marktteilnehmer noch auf neue Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA warten. Der Wirtschaftskalender am Dienstag hat nur wenige Einträge. So gibt es heute um 16:00 MEZ in den USA die Umsätze mit Neubauwohnungen und die Umfrage der Fed von Richmond.
Ansonsten sind die meisten europäischen Aktienbörsen am Dienstag Mittag in die Gewinnzone gedreht, nachdem sie einen wackeligen Handelsstart hingelegt hatte, da vor allem Finanztitel Gewinne verzeichnen konnten.
Zuvor hatten die meisten Aktien in Asien den Handel mit Verlusten beendet, angeführt von sinkenden Kursen in Japan und China, während die Investoren weiter mit der Unsicherheit über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung in den USA kämpfen.
2. Ölpreise weiter gesunken angesichts anhaltenden Sorgen über Ölschwemme
Die Ölpreise haben sich am Dienstag weiter abwärts bewegt und sind dabei ihren fünften Handelstag in Folge mit Verlusten zu beenden, da vieles daraufhin deutet, dass die Lieferschwierigkeiten aus Kanada und Afrika zu Ende gehen.
US-Rohöl lag um 11:56 MEZ um 15 US-Cent oder 0,31% niedriger auf 47,93 USD das Fass, während Brent sich um 26 US-Cent oder 0,56% auf 48,08 USD das Fass verbilligt hat.
Die Ölpreise hatten sich in den zurückliegenden Wochen gut entwickelt, dank einer ganzen Reihe von Produktionsproblemen Afrika. Hinzu kam die verminderte Produktion in Kanada als Folge der Waldbrände in der Region der Ölsande rund um Alberta. Jedoch sind einige Versorgungsengpässe behoben worden, womit die Händler wieder auf das Wachstum des globalen Ölangebots fixiert sind.
3. Pfund macht Kurssprung auf Umfrage mit Mehrheit für Verbleib in der EU
Das Pfund ist am Dienstag zum ersten Mal in drei Tagen gestiegen, nachdem eine neue Meinungsumfrage einen Monat vor dem Referendum zur Mitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Union eine große Mehrheit für ein Verbleiben ergeben hat.
Die jüngste Umfrage von ORB, die in der britischen Zeitung The Telegraph veröffentlicht wurde, hatte gezeigt, dass die Kampagne für ein Festhalten an der Mitgliedschaft einen Vorsprung von 13 % gegenüber der Kampagne für einen Ausstieg hat. 55% der Befragten unterstützen demnach eine weitere Mitgliedschaft in der EU, während 42% für den Brexit sind.
Der GBP/USD Kurs stieg um 0,79% auf 1,4599, nachdem er am Montag auf bis zu 1,4441 gefallen war, während der EUR/GBP Kurs um 1,02% auf 0,7668 gefallen ist.
4. Eurogruppe diskutiert griechische Schulden
Die Finanzminister der Eurozone kommen am Dienstag in Brüssel zusammen, um zu diskutieren, wie das Rettungspaket für Griechenland umgesetzt werden soll. Nach einer sechsmonatigen Verzögerung, werden die Finanzminister den Griechen vermutlich eine Umsetzung der notwendigen Reformen bescheinigen, was notwendig ist um die 10 Milliarden Euro (11,2 Milliarden USD) an neuen Krediten freizugeben. Athen wird jedoch keinen Schuldenerlass erhalten, wegen Meinungsverschiedenheiten zwischen der EU und dem Internationalen Währungsfonds.
5. Gold auf 4-Wochentief abgesackt nach harter Linie der Fed
Gold ist am Dienstag auf ein Sitzungstief von 1.242,00 USD die Feinunze abgesackt, ein Preis auf dem es seit dem 28. April nicht mehr gelegen hat, da Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve darauf schließen lassen, dass es schon im Juni eine Zinserhöhung geben könnte.
Das jüngste Signal kam von dem Präsidenten der Philadelphia Federal Reserve Bank Patrick Harker, der am Montag gesagt hatte, dass in diesem Jahr zwei bis drei Zinserhöhungen möglich seien, sollte die Wirtschaft wie erwartet weiter wachsen.