Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 16. Januar, wissen sollte:
1. Pfund sinkt auf niedrigsten Stand seit Ausverkauf im Oktober
Das britische Pfund ist am Montag auf seinen niedrigsten Stand seit dem Einbruch im Oktober abgesackt, nachdem Medienberichte im Vorfeld der Rede von Premierministerin Theresa May am Dienstag angedeutet hatten, dass die Regierung sich darauf vorbereite, einen "sauberen und harten" Austritt aus der Europäischen Union durchzuziehen.
Das Pfund fiel im frühen Handel um bis zu 1,5% auf ein Tief von 1,1988 und damit auf seinen niedrigsten Kurs seit seinem Einbruch Anfang Oktober. Zuletzt wurde es um 11:55 MEZ mit einem Tagesverlust von etwa 1% zu 1,2059 gehandelt (GBP/USD).
Der Euro stieg um 0,5% auf 0,8781, hat damit aber sein heutiges Sitzungshoch von 0.8852 hinter sich gelassen (EUR/GBP), während das Pfund gegenüber dem Yen um 1,25% auf 137,74 sank, nachdem es zuvor auf ein Tagestief von 136,41 gefallen war (GBP/JPY).
Die Währung holte einige ihrer Kursverluste wieder herein, nachdem eine Regierungssprecherin gesagt hatte, dass Gerede von einem harten Brexit reine "Spekulation" sei.
2. Aktien weltweit überwiegend gefallen
An den europäischen Aktienbörsen gab es bis Mittag weithin Verluste, da die Investoren weitere Details zu den britischen Plänen zum Brexit und die Amtseinführung von Donald Trump als Präsidenten der Vereinigten Staaten abwarten.
Zuvor war der Asienhandel mit Verlusten zu Ende gegangen, mit dem Shanghai Composite in China um 0,3% tiefer, während der japanische Nikkei um 1% absackte.
Die Märkte in den USA bleiben heute am Martin Luther King Feiertag geschlossen, was Analysten zufolge zu niedrigen Umsätzen weltweit führen dürfte
3. Gold klettert auf 8-Wochenhoch
Der Goldpreis ist höher in die Woche gestartet und auf seinen höchsten Preis in ungefähr zwei Monaten geschnellt, da die Investoren von Sorgen über den britischen Austritt aus der Europäischen Union umgetrieben werden, während in den USA vor der Amtseinführung von Donald Trump die Unsicherheit über die künftige Wirtschaftspolitik geblieben ist.
Der Preis des Edelmetalls hatte heute ein Sitzungshoch von 1.208,70 USD die Feinunze erreicht und war damit auf seinen höchsten Stand seit dem 23. November gestiegen. Zuletzt wurde es zu 1.202,15 USD mit einem Aufschlag von fast 6,00 USD oder 0,5% gehandelt.
4. Deutsche Autobauer brechen ein, nach Trumps Warnung
Anteile der deutschen Autobauer BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und Volkswagen (DE:VOWG_p) sind alle um etwa 2% gefallen, nachdem der gewählte US-Präsident Donald Trump gewarnt hatte, er werde in die USA importierte Fahrzeuge mit einer Einfuhrsteuer in Höhe von 35% belasten.
In einem am Montag gedruckten Interview mit der Bildzeitung kritisierte Trump die deutschen Automobilkonzerne scharf, da diese nicht genügend Fahrzeuge in den USA produzierten.
Alle drei Hersteller haben stark Fabriken in Mexiko investiert, wo die Produktionskosten unter denen in den USA liegen, mit der Absicht vor allem kleinere Autos in die USA zu exportieren.
5. Luxottica fusioniert mit Essilor zu einem Sehhilfe-Giganten
Die italienische Luxottica Group (MI:LUX) und die französische Essilor (PA:ESSI) haben sich einer Verlautbarung vom Montag nach auf einen 46 Milliarden Euro schwere Fusion geeinigt, um ein global führendes Unternehmen in der Sehhilfe-Industrie zu schaffen, der einen Umsatz von mehr als 15 Milliarden Euro hat.
Der Deal ist eine der größten Firmenhochzeiten in Europa, die Luxottica, der mit Marken wie Oakley und Ray-Ban größte Brillenhersteller der Welt mit Essilor, dem führenden Produzenten von Kontaktlinsen vereinigt.
Die Aktien beider Unternehmen schnellten um respektive 9% und 14% nach oben.