Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 10. April, wissen sollte:
1. Europäische Aktien, US-Futures lustlos
Aktien in Europa und die US-Aktienfutures haben sich nach einer uneinheitlich zu Ende gegangenen Handelssitzung in Asien am Montag kaum bewegt, als erhöhte politische Spannungen über Syrien und Nordkorea die Investoren abwarten ließen.
Um 12:00 MEZ lag der Benchmarkindex Euro Stoxx 50 um 0,29% tiefer, der Dax gab um 0,14% nach, während der FTSE 100 in London sich behauptet hat.
Die US-Aktienfutures haben sich vor Beginn der Berichtssaison zum ersten Quartal in dieser Woche kaum bewegt.
Mit dem Bluechip Dow Futures ging um 0,06% nach oben, der S&P 500 Futures stieg um 0,05% an, während der technologielastige Nasdaq 100 Futures 0,05% höher liegt.
In der Nacht war der japanische Nikkei um 0,7% gestiegen, während der Shanghai Composite um 0,21% nachgegeben hat.
Der koreanische KOSPI hat den Asienhandel mit einem Verlust von 0,9% beendet und die Landeswährung Won verlor an Boden, nachdem ein US-Flugzeugträgerverband in die Nähe der koreanischen Halbinsel beordert wurde.
2. Dollarindex stabil auf 3-Wochenhoch
Der Dollar lag gegenüber den anderen Leitwährungen auf einem Dreiwochenhoch, als die Investoren weiterhin auf die Pläne der Federal Reserve zur Straffung der Geldpolitik konzentriert sind. Allerdings haben Sorgen über die weltpolitische Lage die Kursgewinne begrenzt.
Der US-Dollarindex, welcher die Stärke des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag auf 101,14, nachdem er zunächst mit 101,22 sein höchstes Niveau seit dem 15. März erklommen hatte.
Die Investoren haben auch die enttäuschende Beschäftigungszahlen aus den USA vom Freitag weitgehend ignoriert, da das langsamere Stellenwachstum vor allem dem schlechten Wetter angelastet wurde.
Der Yen gab nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,2% höher auf 111,33, während das Pfund an Boden gut gemacht hat, mit dem GBP/USD Kurs um 0,18% im Plus auf 1,2388.
Der Euro hat ein neues Monatstief erreicht, da die Investoren weiter die politischen Risiken der französischen Präsidentschaftswahlen einpreisen.
3. Brent behauptet sich über 55 Dollarmarke
Der Ölpreis ist am Montag in die Nähe seine Monatshochs aus der vorangegangenen Handelssitzung gestiegen, vor dem Hintergrund von Sorgen über wachsende geopolitische Risiken. Allerdings haben Branchendaten, die einen weiteren Anstieg der Ölförderung in den USA aufzeigten, die Gewinne begrenzt.
Futures auf den globalen Benchmark Brent wurden zuletzt mit einem Aufschlag von 39 US-Cent oder 0,69% zu 55,61 USD das Fass gehandelt, während US-Rohöl mit 52,55 USD das Fass 32 US-Cent oder 0,63% über seinem letzten Schlusskurs lag.
Sowohl US-Rohöl und Brent hatten sich in der vergangenen Woche um mehr als 3% verteuert und damit in der zweiten Woche in Folge Kursaufschläge erzielt.
Aber die Gewinne hielten sich in Grenzen, da die Ölhändler weiter mit der anhaltenden Erholung der US-Schieferölproduktion beschäftigt sind, die die Anstrengungen der anderen führenden Ölförderländer zunichte machen könnte, das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auf dem globalen Ölmarkt wieder herzustellen.
4. Fed-Chefin Yellen hält eine Rede
Die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen wird um 22:10 MEZ an der Universität von Michigan eine Red halten.
Ihre Kommentare werden genau auf neue Einsichten zur Geldpolitik und den möglichen Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhungen analysiert werden.
Eine der Fragen an die Fed-Chefin könnte sein, wann die US-Notenbank mit dem Abbau ihrer massiven Bilanzsumme beginnen wird, die in der Folge der globalen Finanzkrise auf 4,5 Billionen US-Dollar angeschwollen ist.
Die Fed hat noch keine Details bekanntgegeben, wie sie ihre Anlagen an US-Staatsanleihen und Hypothekenpapieren reduzieren könnte, aber schon angedeutet, sie würde gerne noch im laufenden Jahr damit beginnen.
5. China bereit den USA Handelsvergünstigungen einzuräumen
China ist einem Bericht der Financial Times vom Sonntag zufolge bereit den USA Zugeständnisse zu machen, die besseren Zugang zum Finanzsektor und ein Ende des Banns gegen US-Rindfleisch einschließen könnten, um einen Handelskrieg zu vermeiden.
US-Handelsminister Wilbur Ross sagte am Freitag, dass US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege sich auf einen neuen 100-Tageplan für Handelsgespräche geeinigt hätten.