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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.03.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 01.03.2012, 17:16
Aktualisiert 01.03.2012, 17:20
Griechenland auf Sparkurs - Athen kann auf Hilfen rechnen

BRÜSSEL - Nach seinen jüngsten Sparbeschlüssen kann Griechenland mit der Freigabe des zweiten Hilfspakets der Euro-Länder rechnen. Griechenland habe 'große Fortschritte' bei der Erfüllung der Sparauflagen gemacht, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag in Brüssel bei einem Treffen der Euro-Finanzminister vor dem EU-Gipfel. Man werde 'einen wichtigen Schritt weiter' kommen. Auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, lobte die 'harte Arbeit', die Athen in den letzten Stunden vollbracht habe.

Schäuble: Euro-Austritt Griechenlands würde sehr teuer

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat vor unkalkulierbaren Risiken bei einem Euro-Austritt Griechenlands gewarnt. 'Das wird sehr teuer, und niemand kann sagen, wie teuer es wird', sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Video des Ministeriums, in dem Schäuble auf Bürgerfragen antwortet.

USA: ISM-Einkaufsmanagerindex fällt im Februar überraschend

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im Februar überraschend eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 54,1 Punkten im Vormonat auf 52,4 Zähler gesunken, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 54,5 Punkten gerechnet.

USA: Bauausgaben sinken überraschend

WASHINGTON - In den USA haben die Bauausgaben im Januar überraschend gesunken. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 0,1 Prozent zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Zuwachs im Vormonat um 0,1 Punkte auf nunmehr 1,4 Prozent nach unten korrigiert.

Spanien und Frankreich sammeln frische Milliarden ein

MADRID/PARIS/FRANKFURT - Einen Tag nach der großen EZB-Geldspritze haben Frankreich und Spanien erfolgreich den Kapitalmarkt angezapft. Mit Anleihe-Auktionen sammelten die zweit- und viertgrößte Volkswirtschaft im Euroraum frisches Geld in Milliardenhöhe ein, wie aus den Zahlen der nationalen Schuldenagenturen hervorgeht.

Deutschland sieht Aufstockung von Rettungsschirm offen

BRÜSSEL/BERLIN - Im Tauziehen um eine Aufstockung des geplanten dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM zeichnet sich eine vorsichtige Bewegung Deutschlands ab. Die Bundesregierung, die bisher eine Erhöhung der Kreditobergrenze von 500 auf fast 750 Milliarden Euro ablehnte, sehe die Volumenfrage offen, hieß es am Donnerstag aus der Regierung. Berlin sei bereit, zu prüfen, ob überhaupt und wenn ja um wie viel Milliarden Euro der Fonds aufgestockt werden müsste. In Regierungskreisen wurde betont, es gebe in der Debatte keinen neuen Stand.

Unions-Fraktionschef Kauder lehnt ESM-Aufstockung ab

BERLIN - Vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat Unions-Fraktionschef Volker Kauder eine Ausweitung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM abgelehnt. 'Es gibt jetzt überhaupt keine Notwendigkeit, über eine Aufstockung zu diskutieren', sagte der CDU-Politiker im Interview mit der Tageszeitung 'Welt' (Donnerstagsausgabe). 'Wir haben eine Größenordnung von 500 Milliarden Euro. Damit können wir gut an den Start gehen.' Allerdings könne manches dafür sprechen, den bisherigen Rettungsschirm EFSF noch ein paar Monate länger laufen zu lassen als geplant, so Kauder weiter. Um die Schlagkraft des ESM herrscht unter den Euro-Rettern Dauerstreit. Die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds fordern zusätzliche Mittel, doch Deutschland sperrt sich bislang beharrlich dagegen.

China: Einkaufsmanager-Index legt im Februar weiter zu

PEKING - Chinas Einkaufsmanager-Index (PMI) hat im Februar seinen dritten Anstieg in Folge verzeichnet und den höchsten Stand seit September erreicht. Der PMI, ein wichtiges Konjunkturbarometer, kletterte von 50,5 auf 51 Punkte, wie am Donnerstag aus offiziellen Angaben hervorgeht. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 50,9 Punkte gerechnet. Das Barometer hält sich damit über der Schwelle von 50 Punkten, die den Unterschied zwischen Expansion und Kontraktion der Wirtschaft markiert.

Eurozone: Einkaufsmanagerindex Industrie steigt wie zunächst berechnet

LONDON - In der Eurozone hat sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe wie erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Februar leicht von 48,8 Punkten auf 49,0 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London mitteilte. Damit wurde die Erstschätzung von vor gut einer Woche bestätigt. Trotz der Verbesserung signalisiert der Indikator eine schrumpfende Industrieproduktion, da er nach wie vor unter der wichtigen Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt.

Eurozone: Arbeitslosigkeit steigt weiter - Quote bei 10,7 Prozent

LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Arbeitslosigkeit zu Beginn des Jahres weiter gestiegen. Die Arbeitslosenquote sei im Januar von revidiert 10,6 Prozent im Vormonat auf 10,7 Prozent geklettert, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Der Dezember-Wert war zunächst mit 10,4 Prozent angegeben worden. Volkswirte hatten zuvor für den Januar ebenfalls mit 10,4 Prozent gerechnet. Vor einem Jahr hatte die Quote den Angaben zufolge noch deutlich niedriger bei 9,5 Prozent gelegen.

Eurozone: Inflation steigt leicht auf 2,7 Prozent - Erstschätzung

LUXEMBURG - Im Euroraum hat sich der Preisauftrieb im Februar weiter verstärkt. Einer ersten Schätzung zufolge sei die jährliche Inflationsrate gegenüber dem Vormonat leicht von 2,6 Prozent auf 2,7 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Die Teuerungsrate im Währungsraum ist damit weiterhin deutlich entfernt vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.

Kreise: Deutschland sieht ESM-Aufstockung offen

BRÜSSEL - Im Ringen um eine Aufstockung des geplanten dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM zeichnet sich eine vorsichtige Bewegung Deutschlands ab. Die Bundesregierung, die bisher eine Erhöhung der Kreditobergrenze von 500 auf fast 750 Milliarden Euro ablehnte, sehe die Volumenfrage offen, hieß es am Donnerstag aus der Regierung. Berlin sei bereit, zu prüfen, ob überhaupt und wenn ja um wie viel Milliarden Euro der Fonds aufgestockt werden müsste.

Griechenland: Kreditausfallversicherungen werden zunächst nicht fällig

LONDON/FRANKFURT - Kreditausfallversicherungen auf griechische Anleihen werden zunächst nicht fällig. Wie das mit der Entscheidung beauftragte International Swaps and Derivatives Association am Donnerstag auf ihrer Internetseite bekanntgab, reicht die Sonderstellung der Europäischen Zentralbank (EZB) beim griechischen Schuldenschnitt nicht aus, um die sogenannten 'Credit Default Swaps' (CDS) auszulösen. Aus dem Anleihetausch, durch den die EZB von einem möglicherweise erzwungenen Forderungsverzicht verschont bleiben würde, ergebe sich kein Kreditereignis. Es geht um Papiere im Nettowert von 3,25 Milliarden Euro. Die 15 in dem Branchenverband vertretenen Banken trafen die Entscheidung einstimmig. Die Situation könnte sich jedoch ändern, falls Griechenland seine Investoren tatsächlich zum Schuldenschnitt zwingt.

Schäuble: Griechenland ist auf gutem Weg

BRÜSSEL - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht Griechenland auf gutem Weg bei der Erfüllung der Sparauflagen für das zweite Hilfspaket. 'Das, was ich vorab gehört habe, sieht danach aus, dass Griechenland doch große Fortschritte gemacht hat', sagte Schäuble am Donnerstag vor dem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. Die Minister wollten dort begutachten, ob Athen die verlangten Bedingungen - dazu zählen zum Beispiel Reformen am Arbeitsmarkt und bei den Renten - erfüllt. Man werde heute 'einen wichtigen Schritt weiter' kommen, sagte der Minister.

Griechenland: Kreditausfallversicherungen werden zunächst nicht fällig

LONDON/FRANKFURT - Kreditausfallversicherungen auf griechische Anleihen werden zunächst nicht fällig. Wie die mit der Entscheidung beauftragte International Swaps and Derivatives Association am Donnerstag auf ihrer Internetseite bekanntgab, reicht die Sonderstellung der Europäischen Zentralbank (EZB) beim griechischen Schuldenschnitt nicht aus, um die sogenannten 'Credit Default Swaps' (CDS) auszulösen.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken unerwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche entgegen den Markterwartungen weiter zurückgegangen. Im Wochenvergleich sank die Zahl um 2.000 auf 351.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit 355.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde allerdings um 2.000 auf 353.000 Anträge nach oben korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt sank die Zahl um 5.500 auf 354.000 Anträge.

USA: Private Einkommen steigen im Januar schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind Einkommen der privaten Haushalte im Januar schwächer als erwartet gestiegen. Die Einnahmen kletterten zum Vormonat um 0,3 Prozent, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet.

Barroso: EU jetzt in besserem Zustand als vor der Krise

BRÜSSEL - EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sieht die Europäische Union durch den gemeinsamen Kampf gegen die Schuldenkrise in einem besseren Zustand als zuvor. 'Die Regierungschefs in Europa haben nun ihre gegenseitige Abhängigkeit verstanden', sagte Barroso am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Die Union sei gestärkt durch gemeinsame Maßnahmen wie das zweite Hilfspaket für Griechenland und den Fiskalpakt, mit dem die Länder ihre Staatsverschuldung begrenzen und sich automatischen Sanktionen unterwerfen.

Schweden zeigt Verständnis für deutsche Position bei Euro-Rettung

BRÜSSEL - Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt hat Verständnis dafür geäußert, dass Deutschland noch keine Entscheidung über eine Erhöhung des geplanten dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM getroffen hat. Auch andere Länder seien noch nicht so weit, eine endgültige Entscheidung zu treffen, sagte Reinfeldt am Donnerstag vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel.

Verdi verteidigt 6,5-Prozent-Forderung für öffentlichen Dienst

HAMBURG - Die Gewerkschaft Verdi hat zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst die Arbeitgeber vor einer Blockade gewarnt. Die Beschäftigten hätten über Jahre Extraopfer gebracht, erklärte Hamburgs Verdi-Chef Wolfgang Rose am Donnerstag. 'Jetzt ist es höchste Zeit für ordentliche Lohnsteigerungen.' Wer faire Löhne verhindere, werde bald auf vollen Mülltonnen sitzen, warnte Rose mit Blick auf die Kampfbereitschaft der Beschäftigten./rob/jsl

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