Enfusion, ein Anbieter von Finanzsoftware für Vermögensverwalter, prüft derzeit strategische Optionen, einschließlich eines möglichen Verkaufs. Das in Chicago ansässige Unternehmen mit einem Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar hat Investmentbanker konsultiert, um die nächsten Schritte zu erwägen, nachdem es Interessensbekundungen von verschiedenen Parteien, darunter Private-Equity-Firmen, erhalten hat.
Die Erwägung eines Verkaufs ist für das Unternehmen keine neue Entwicklung; es hat bereits früher Übernahmeinteresse von mehreren potenziellen Käufern geprüft. Im vergangenen Jahr wurde berichtet, dass Enfusion Aufmerksamkeit von Unternehmen wie Francisco Partners, Vista Equity Partners und Irenic Capital Management auf sich gezogen hatte.
Obwohl kein formeller Verkaufsprozess eingeleitet wurde, bleibt die Möglichkeit, unabhängig zu bleiben, für Enfusion weiterhin eine Option. Das Unternehmen, das hauptsächlich Hedgefonds cloud-basierte Portfolio-Management- und Risikosysteme anbietet, versucht, seine Kundenbasis auf größere Fonds und Unternehmen mit komplexeren Anforderungen auszuweiten. Dieser Schritt erfolgt, da Enfusion darauf abzielt, seinen Umsatzanteil bei bestehenden Kunden zu erhöhen.
Enfusions Geschichte als börsennotiertes Unternehmen begann mit einem Börsengang im Jahr 2021. Seitdem haben die Aktien mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Am Donnerstag lagen die Aktien des Unternehmens seit Jahresbeginn etwa 12% im Minus und damit hinter dem S&P 500 Application Software Index zurück, der weitgehend unverändert blieb. Marktbedenken hinsichtlich möglicher Ausgabenkürzungen durch Enfusions Kunden haben zur Underperformance der Aktie beigetragen.
Der jüngste Quartalsbericht des Unternehmens zeigte einen Umsatzanstieg von 16% im Jahresvergleich auf 49,5 Millionen US-Dollar, blieb jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Am Freitag führte die Nachricht über den möglichen Verkauf zu einem Anstieg des Aktienkurses von Enfusion um bis zu 19%, was zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Handels führte.
Zu den Eigentümern von Enfusion gehören die Investmentfirmen FTV Management Company und ICONIQ Capital, die zusammen etwa 50% des Unternehmens besitzen. Früher im Jahr nahm Spruce Point Management eine Short-Position in Enfusion ein und zweifelte an der Qualität der Software des Unternehmens sowie an der Möglichkeit einer Umsatzfehldarstellung.
Während sich die Situation weiter entwickelt, hat Enfusion bisher nicht auf Anfragen für Kommentare zu dieser Angelegenheit reagiert.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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