Der Energiekonzern Eon baut zusammen mit dem norwegischen Partner Statoil einen neuen Windpark in der Ostsee. "Arkona" rund 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen soll im Jahr 2019 Strom liefern; rechnerisch können die Turbinen 400.000 Haushalte mit Öko-Energie versorgen, wie Eon am Montag mitteilte. Zusammen mit Statoil investiert der Konzern aus Essen mehr als 1,2 Milliarden Euro.
Installiert werden sollen 60 Turbinen des Herstellers Siemens (DE:SIEGn). Die Fundamente für die Pfähle befinden sich in einer Wassertiefe von 23 bis 37 Metern, wie Eon erklärte. Am Bau seien 400 Mitarbeiter beteiligt.
Eon wird mit Inbetriebnahme des neuen Windparks das erste Unternehmen sein, dass in der deutschen Nordsee und in der Ostsee eigene Offshore-Windparks betreibt, wie das Unternehmen erklärte. Der Konzern will den Bereich der erneuerbaren Energien kräftig ausbauen. Zu Jahresbeginn übertrug der Konzern seine Kohle- und Gaskraftwerke in die neue Tochtergesellschaft Uniper. Die Werke bringen wegen des abgestürzten Börsenstrompreises kaum noch Geld.