Die heutige Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für den Dienstleistungssektor in Europa könnte eine Verlangsamung der Wirtschaftsaktivität bestätigen und damit den Weg für erwartete Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) ebnen. Anleger rechnen damit, dass die EZB bei ihren kommenden Sitzungen im Oktober und Dezember die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte senken wird. Diese Erwartungen wurden durch die jüngsten Äußerungen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel beeinflusst, die auf eine mögliche Abschwächung der Inflation hindeuteten.
Im Gegensatz zu Großbritannien, wo der Dienstleistungssektor weiterhin expandiert, werden die September-Gesamt-PMIs in Deutschland und anderen europäischen Regionen voraussichtlich eine anhaltende Kontraktion zeigen. Diese Daten könnten die Erwartungen an eine geldpolitische Lockerung in der Region festigen.
Die Aufmerksamkeit richtet sich auch auf Neuseeland und die USA hinsichtlich möglicher Zinsentscheidungen. Ökonomen prognostizieren zunehmend, dass die neuseeländische Zentralbank bei ihren Sitzungen im Oktober und November jeweils Zinssenkungen um 50 Basispunkte vornehmen wird.
In den USA liegt der Fokus auf den heute anstehenden Arbeitslosenzahlen und dem ISM-Dienstleistungsindex, wobei die Arbeitsmarktdaten am Freitag das Highlight der Woche darstellen.
Der Fertigungs-PMI Singapurs, ein wichtiger Indikator für die globale Handelsgesundheit, blieb im September im Wachstumsbereich und signalisierte einen Anstieg der Neuaufträge sowie den höchsten Elektronik-PMI seit 2018. Dennoch bestehen Bedenken hinsichtlich zukünftiger Schwächen aufgrund steigender Inputpreise und abnehmender Auftragsbestände im Elektroniksektor, was auf bevorstehende Probleme in der Lieferkette hindeuten könnte.
Die asiatischen Märkte zeigten gemischte Ergebnisse. Der MSCI-Index ohne Japan fiel um 1,4% und gab damit von einem 32-Monats-Hoch nach. Dieser Rückgang wurde durch einen Einbruch von 3,5% des Hang Seng Index in Hongkong beeinflusst, der einem rasanten Anstieg von 30% in den letzten drei Wochen folgte. Hongkonger Technologieaktien und Immobilienwerte verzeichneten erhebliche Verluste, wobei letztere vor dem größten Tagesrückgang seit fast zwei Jahren stehen.
Der japanische Nikkei-Index hingegen legte um 2,3% zu, nachdem der neu gewählte Premierminister Shigeru Ishiba und BOJ-Taubenmitglied Asahi Noguchi eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik signalisierten und von weiteren Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BOJ) abrieten. Diese Nachrichten schwächten den Yen, der auf ein Monatstiefstand von 146,9 zum US-Dollar fiel. Die Markterwartungen zeigen nun minimale Chancen für eine BOJ-Zinserhöhung im Oktober und nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung im Dezember.
Die heutigen Marktbewegungen und Wirtschaftsdaten werden von Anlegern genau beobachtet, da sie die möglichen Auswirkungen auf die zukünftige Geldpolitik auf den globalen Märkten bewerten.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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