LONDON (dpa-AFX) - Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Ewald Nowotny, hat Sorgen um eine mögliche Herabstufung Österreichs wegen Beteiligungen der Landesbanken in Zentral- und Osteuropa als 'völlig übertrieben' bezeichnet. Österreichische Kreditgeber handelten nach einem traditionellen Modell, sagte der Chef der Österreichischen Nationalbank der 'Financial Times' (Mittwochsausgabe). Österreich wird von den drei weltweit führenden Ratingagenturen mit der Bestnote 'AAA' bewertet.
Verglichen mit den eher spekulativen Aktivitäten anderer europäischer Banken in der Region hätten die Institute aus Österreich einen höheren Anteil ihrer Darlehen in der Realwirtschaft, sagte Nowotny weiter. Zu Wochenbeginn waren dem Bericht zufolge neue Regelungen erlassen worden, die die Kreditvergabe österreichischer Banken an Länder in Zentral- und Osteuropa beschränken.
Diese Regelungen seien aber keine Reaktion auf den Druck der Märkte, versicherte Nowotny. Die Vorbereitungen dafür seien bereits seit Monaten getroffen worden. 'Das ist keine Begrenzung des Wachstums', sagte er der Zeitung, 'es ist eine Begrenzung der Risiken.'/hoslan/jkr
Verglichen mit den eher spekulativen Aktivitäten anderer europäischer Banken in der Region hätten die Institute aus Österreich einen höheren Anteil ihrer Darlehen in der Realwirtschaft, sagte Nowotny weiter. Zu Wochenbeginn waren dem Bericht zufolge neue Regelungen erlassen worden, die die Kreditvergabe österreichischer Banken an Länder in Zentral- und Osteuropa beschränken.
Diese Regelungen seien aber keine Reaktion auf den Druck der Märkte, versicherte Nowotny. Die Vorbereitungen dafür seien bereits seit Monaten getroffen worden. 'Das ist keine Begrenzung des Wachstums', sagte er der Zeitung, 'es ist eine Begrenzung der Risiken.'/hoslan/jkr