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FOKUS 1-Anleger warten auf Fed und Goldman Sachs - Dax legt zu

Veröffentlicht am 16.12.2008, 11:53
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Frankfurt, 16. Dez (Reuters) - Anleger haben sich am Dienstag vorsichtig optimistisch gezeigt und bei deutschen Aktien zugegriffen. Der Dax<.GDAXI> legte bei ruhigem Handel bis zum Mittag 1,8 Prozent auf 4739 Punkte zu. "Die vielen schlechten Nachrichten, die wir im Moment hören, sind vielfach schon in den Kursen drinnen. Schlimmer kann es nicht mehr werden", sagte ein Händler. Während einige Börsianer die Kursgewinne als Auftakt für eine verspätet einsetzende Jahresschlussrally werteten, haben andere das Jahr 2008 bereits abgehakt. "Viele Anleger können nichts mehr machen, weil ihre Risikolimits aufgebraucht sind und sie die Bücher geschlossen haben", sagte ein weiterer Händler.

Börsianern zufolge wartet der Markt am Dienstag auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und die Zahlen von Goldman Sachs. Die Bank hat nach Ansicht vieler Experten ihren ersten Verlust seit dem Börsengang vor rund zehn Jahren eingefahren. Von der Fed erwarten die meisten Analysten eine weitere Zinssenkung um mindestens einen halben Prozentpunkt auf 0,5 Prozent.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Aktien des Chipherstellers Infineon mit einem Plus von 3,8 Prozent. "Es wird darauf spekuliert, dass es staatliche Hilfen für Qimonda gibt, und Infineon davon profitiert", sagte ein Händler. Die sächsische Landesregierung berät über die Infineon-Tochter, die mehrere Produktionsstandorte in Dresden unterhält. An die Dax-Spitze setzten sich die Aktien des Software-Konzerns SAP mit einem Plus von 4,3 Prozent. "Es gibt keine Neuigkeiten, aber die SAP-Titel waren in den letzten Tagen unter die Räder gekommen", sagte ein Händler.

Auf der Verliererseite im Dax standen insbesondere Versicherungstitel. Händler verwiesen auf einen "Handelsblatt"-Bericht, wonach Wetterkatastrophen in diesem Jahr Schäden in Höhe von mehr als 100 Milliarden Dollar angerichtet hätten. Allianz verloren 0,5 Prozent, Münchener Rück 0,4 Prozent. Schwächster Dax-Wert waren die Aktien der Hypo Real Estate mit einem Abschlag von zwei Prozent.

REPOWER IM HÖHENFLUG, CELESIO STÜRZT AB

Bei den Technologiewerten im TecDax<.TECDAX> hoben die Aktien von Repower um 13 Prozent ab. Hauptaktionär Suzlon hat sich mit dem zweiten Großaktionär Martifer auf einen Zahlungsplan für die Übernahme von dessen Anteil geeinigt. Händlern zufolge liegt der vereinbarte Preis deutlich über dem aktuellen Kursniveau.

Dagegen stürzten die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien des Pharmagroßhändlers Celesio fast 15 Prozent ab. Im Streit um den niederländischen Pharmavertrieb Doc Morris, der mehrheitlich Celesio gehört, vertrat der Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) die Position, dass Apotheken nur von zugelassenen Apothekern geführt werden dürfen. "Ein schwerer Rückschlag für Celesios Plan zum Aufbau einer Apothekenkette in Deutschland", kommentierte DZ-Bank-Analyst Elmar Kraus.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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